Gegenstand der Phänomenologie des Geistes ist die 'Wissenschaft der Erfahrung des Bewußtseins', d.i. der Aufstieg der Gestalten vernünftiger Erkenntnis von der Stufe der naiven Wahrnehmung bis zur Höhe des absoluten Wissens. Von diesem ersten reifen Werk Hegels sagte Bloch, es sei »voll Jugend ohne gleichen, voll Überfülle und Glut, dichterisch durchaus, wissenschaftlich durchaus, in einzigartiger, morgendlicher Gärung ... Nirgends kann genauer gesehen werden, was großer Gedanke im Aufgang ist, und nirgends ist sein Lauf bereits vollständiger.« Die Einleitung gibt eine genaue Rekonstruktion…mehr
Gegenstand der Phänomenologie des Geistes ist die 'Wissenschaft der Erfahrung des Bewußtseins', d.i. der Aufstieg der Gestalten vernünftiger Erkenntnis von der Stufe der naiven Wahrnehmung bis zur Höhe des absoluten Wissens. Von diesem ersten reifen Werk Hegels sagte Bloch, es sei »voll Jugend ohne gleichen, voll Überfülle und Glut, dichterisch durchaus, wissenschaftlich durchaus, in einzigartiger, morgendlicher Gärung ... Nirgends kann genauer gesehen werden, was großer Gedanke im Aufgang ist, und nirgends ist sein Lauf bereits vollständiger.« Die Einleitung gibt eine genaue Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte des Werks, außerdem eine klare Nachzeichnung des Argumentationsganges des Textes, die nicht nur die schwierige Lektüre erleichtert, sondern auch an den derzeitigen Interpretationsstand heranführt. Diese Studienausgabe beruht in Text und Kommentierung auf der von W. Bonsiepen und R. Heede besorgten Edition im Rahmen der historisch-kritischen Ausgabe der Gesammelten Werke Hegels und verfolgt durch das Prinzip der Lautstandswahrung und der Bewahrung von Hegels unorthodoxer Zeichensetzung das Ziel, dem Anspruch eines gesicherten und möglichst authentischen Textes zu genügen. Aus der kritischen Edition wurden die »Beilagen« nebst Zusatzinformationen übernommen. Vollständig abgedruckt wurden ebenfalls die Textvarianten. Die Anmerkungen wurden überarbeitet und ergänzt. Mit Namenverzeichnis und Konkordanz zu den gebräuchlichsten Ausgaben des Werks.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Vorrede: Vom wissenschaftlichen Erkennen Das Element des Wahren ist der Begriff und seine wahre Gestalt das wissenschaftliche System / Jetziger Standpunkt des Geistes / Das Prinzip ist nicht die Vollendung; gegen den Formalismus / Das Absolute ist Subjekt, und was dieses ist / Element des Wissens / Die Erhebung in dasselbe ist die Phänomenologie des Geistes / Verwandlung des Vorgestellten und Bekannten in den Gedanken, und dieses in den Begriff / Inwiefern ist die Phänomenologie des Geistes negativ oder enthält das Falsche / Historische und mathematische Wahrheit / Natur der philosophischen Wahrheit und ihrer Methode, gegen den schematisierenden Formalismus / Erfordernis beim Studium der Philosophie / Das räsonierende Denken in seinem negativen Verhalten, in seinem positiven; sein Subjekt / Das natürliche Philosophieren als gesunder Menschenverstand und als Genialität / Beschluß, Verhältnis des Schriftstellers zum Publikum
Einleitung
A. Bewusstsein I. Die sinnliche Gewißheit oder das Diese und das Meinen II. Die Wahrnehmung oder das Ding und die Täuschung III. Kraft und Verstand, Erscheinung und übersinnliche Welt
B. Selbstbewusstsein IV. Die Wahrheit der Gewißheit seiner selbst A. Selbständigkeit und Unselbständigkeit des Selbstbewußtseins; Herrschaft und Knechtschaft B. Freiheit des Selbstbewusstseins: Stoizismus, Skeptizismus und das unglückliche Bewusstsein
C. (AA) Vernunft V. Gewißheit und Wahrheit der Vernunft A. Beobachtende Vernunft a. Beobachtung der Natur / Beschreiben überhaupt / Merkmale / Gesetze Beobachtung des Organischen: ?. Beziehung desselben auf das Unorganische / ß. Teleologie / y. Inneres und Äußeres / ??. Das Innere / Gesetze seiner reinen Momente, der Sensibilität usw. / Das Innere und sein Äußeres / ßß. Das Innere und das Äuß ere als Gestalt / yy. Das Äußere selbst als Inneres und Äußeres oder die organische Idee übergetragen auf das Unorganische / DasOrganische nach dieser Seite; seine Gattung, Art und Individualität b. Die Beobachtung des Selbstbewußtseins in seiner Reinheit und in seiner Beziehung auf äußere Wirklichkeit; logische und psychologische Gesetze c. Beobachtung der Beziehung des Selbstbewußtseins auf seine unmittelbare Wirklichkeit Physionomik und Schädellehre B. Die Verwirklichung des vernünftigen Selbstbewußtseins durch sich selbst a. Die Lust und die Notwendigkeit / b. Das Gesetz des Herzens und der Wahnsinn des Eigendünkels / c. Die Tugend und der Weltlauf C. Die Individualität, welche sich an und für sich reell ist a. Das geistige Tierreich und der Betrug oder die Sache selbst / b. Die gesetzgebende Vernunft / c. Die gesetzprüfende Vernunft
(BB) Der Geist VI. Der Geist A. Der wahre Geist. Die Sittlichkeit a. Die sittliche Welt. Das menschliche und göttliche Gesetz, der Mann und das Weib / b. Die sittliche Handlung. Das menschliche und göttliche Wissen, die Schuld und dasSchicksal / c. Der Rechtszustand B. Der sich entfremdete Geist. Die Bildung I. Die Welt des sich entfremdeten Geistes: a. Die Bildung und ihr Reich der Wirklichkeit / b. Der Glaube und die reine Einsicht II. Die Aufklärung: a. Der Kampf der Aufklärung mit dem Aberglauben / b. Die Wahrheit der Aufklärung III. Die absolute Freiheit und der Schrecken C. Der seiner selbst gewisse Geist. Die Moralität: a. Die moralische Weltanschauung / b. Die Verstellung / c. Das Gewissen. Die schöne Seele, das Böse und seine Verzeihung
(CC) Die Religion VII. Die Religion A. Die natürliche Religion: a. Das Lichtwesen / b. Die Pflanze und das Tier / c. Der Werkmeister B. Die Kunstreligion: a. Das abstrakte Kunstwerk / b. Das lebendige Kunstwerk / c. Das geistige Kunstwerk C. Die offenbare Religion
(DD) Das absolute Wissen VIII. Das absolute Wissen
Aus dem Inhalt: Vorrede: Vom wissenschaftlichen Erkennen Das Element des Wahren ist der Begriff und seine wahre Gestalt das wissenschaftliche System / Jetziger Standpunkt des Geistes / Das Prinzip ist nicht die Vollendung; gegen den Formalismus / Das Absolute ist Subjekt, und was dieses ist / Element des Wissens / Die Erhebung in dasselbe ist die Phänomenologie des Geistes / Verwandlung des Vorgestellten und Bekannten in den Gedanken, und dieses in den Begriff / Inwiefern ist die Phänomenologie des Geistes negativ oder enthält das Falsche / Historische und mathematische Wahrheit / Natur der philosophischen Wahrheit und ihrer Methode, gegen den schematisierenden Formalismus / Erfordernis beim Studium der Philosophie / Das räsonierende Denken in seinem negativen Verhalten, in seinem positiven; sein Subjekt / Das natürliche Philosophieren als gesunder Menschenverstand und als Genialität / Beschluß, Verhältnis des Schriftstellers zum Publikum
Einleitung
A. Bewusstsein I. Die sinnliche Gewißheit oder das Diese und das Meinen II. Die Wahrnehmung oder das Ding und die Täuschung III. Kraft und Verstand, Erscheinung und übersinnliche Welt
B. Selbstbewusstsein IV. Die Wahrheit der Gewißheit seiner selbst A. Selbständigkeit und Unselbständigkeit des Selbstbewußtseins; Herrschaft und Knechtschaft B. Freiheit des Selbstbewusstseins: Stoizismus, Skeptizismus und das unglückliche Bewusstsein
C. (AA) Vernunft V. Gewißheit und Wahrheit der Vernunft A. Beobachtende Vernunft a. Beobachtung der Natur / Beschreiben überhaupt / Merkmale / Gesetze Beobachtung des Organischen: ?. Beziehung desselben auf das Unorganische / ß. Teleologie / y. Inneres und Äußeres / ??. Das Innere / Gesetze seiner reinen Momente, der Sensibilität usw. / Das Innere und sein Äußeres / ßß. Das Innere und das Äuß ere als Gestalt / yy. Das Äußere selbst als Inneres und Äußeres oder die organische Idee übergetragen auf das Unorganische / DasOrganische nach dieser Seite; seine Gattung, Art und Individualität b. Die Beobachtung des Selbstbewußtseins in seiner Reinheit und in seiner Beziehung auf äußere Wirklichkeit; logische und psychologische Gesetze c. Beobachtung der Beziehung des Selbstbewußtseins auf seine unmittelbare Wirklichkeit Physionomik und Schädellehre B. Die Verwirklichung des vernünftigen Selbstbewußtseins durch sich selbst a. Die Lust und die Notwendigkeit / b. Das Gesetz des Herzens und der Wahnsinn des Eigendünkels / c. Die Tugend und der Weltlauf C. Die Individualität, welche sich an und für sich reell ist a. Das geistige Tierreich und der Betrug oder die Sache selbst / b. Die gesetzgebende Vernunft / c. Die gesetzprüfende Vernunft
(BB) Der Geist VI. Der Geist A. Der wahre Geist. Die Sittlichkeit a. Die sittliche Welt. Das menschliche und göttliche Gesetz, der Mann und das Weib / b. Die sittliche Handlung. Das menschliche und göttliche Wissen, die Schuld und dasSchicksal / c. Der Rechtszustand B. Der sich entfremdete Geist. Die Bildung I. Die Welt des sich entfremdeten Geistes: a. Die Bildung und ihr Reich der Wirklichkeit / b. Der Glaube und die reine Einsicht II. Die Aufklärung: a. Der Kampf der Aufklärung mit dem Aberglauben / b. Die Wahrheit der Aufklärung III. Die absolute Freiheit und der Schrecken C. Der seiner selbst gewisse Geist. Die Moralität: a. Die moralische Weltanschauung / b. Die Verstellung / c. Das Gewissen. Die schöne Seele, das Böse und seine Verzeihung
(CC) Die Religion VII. Die Religion A. Die natürliche Religion: a. Das Lichtwesen / b. Die Pflanze und das Tier / c. Der Werkmeister B. Die Kunstreligion: a. Das abstrakte Kunstwerk / b. Das lebendige Kunstwerk / c. Das geistige Kunstwerk C. Die offenbare Religion
(DD) Das absolute Wissen VIII. Das absolute Wissen
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