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Voraussetzung fur die Beriicksichtigung okologischer Zusarnmenhiinge bei der Einfiihrung neuer Technologien, Verfahren bzw. Produkte sowie fur jede okologisch orientierte Lang zeitstrategie mit dem Ziel der Vermeidung bzw. Minimierung von Umweltschliden ist das Ver stiindnis der Funktionsweise von Okosystemen und ihrer Kompartimente. Hierzu geM ren insbesondere Kenntnisse fiber die kausalen naturwissenschaftlichen Zusarnmenhiinge durch AutkIlirung der ProzeBabliiufe, der Stoffinnsatze und der Wechselwirkungen zwischen bioti schen und abiotischen Komponenten einschlieBlich ihrer Regulation und…mehr

Produktbeschreibung
Voraussetzung fur die Beriicksichtigung okologischer Zusarnmenhiinge bei der Einfiihrung neuer Technologien, Verfahren bzw. Produkte sowie fur jede okologisch orientierte Lang zeitstrategie mit dem Ziel der Vermeidung bzw. Minimierung von Umweltschliden ist das Ver stiindnis der Funktionsweise von Okosystemen und ihrer Kompartimente. Hierzu geM ren insbesondere Kenntnisse fiber die kausalen naturwissenschaftlichen Zusarnmenhiinge durch AutkIlirung der ProzeBabliiufe, der Stoffinnsatze und der Wechselwirkungen zwischen bioti schen und abiotischen Komponenten einschlieBlich ihrer Regulation und Vernetzung sowie ihrer Reaktion auf natiirliche bzw. anthropogene EinfluBfaktoren. Dies gilt uneingeschriinkt auch fur das mikrookologische und okophysiologische Wirkungsgefiige im System PtlanzeIBoden. Das Verstiindnis dieser Zusarnmenhiinge konnte einerseits mittel- und langfii stig dazu beitragen, iikologisch ausgerichtete Regulationsinstrumentarien z. B. zur Schad stoffeliminierung, Verminderung von Stoffaustragen, NiihrstofferschlieBung, Phytopathogen-, Unkraut- und Schiidlingskontrolle, Bodenstrukturverbesserung sowie zur Abpufferung von Belastungen zu entwickeln. Zum anderen waren entsprechende Kenntnisse eine Voraussetzung fur die bessere Prognose von StoffilOssen und Umweltbelastungen, die Entwicklung von Bio indikatoren oder die Erstellung von Simulations- und Prognosemodellen von Okosyste men und ihrer Teile. International gewinnen daher in der ptlanzenphysiologischen und boden kundlichen Forschung mikrookologische, okophysiologische und okobiochemische Fragestel lungen im System Ptlanze-Boden deutlich an Interesse, und es wurden beachtliche Einzeler gebnisse erzielt. Von einem umfassenden Verstandnis der Rhizospharenphiinomene, ihrer In teraktionen und Mechanismen und ihrer Bedeutung fur die durchwurzelte Bodenzone ist man aber noch immer weit entfernt. Abhilfe kann hierbei nur eine langfiistig und interdisziplinar angelegte mikrookologische Erforschung des Wurzelraumes bringen. Allerdings waren bisher in der terrestrischen Okologie entsprechende Ansatze oft unterreprasentiert.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Wolfgang Merbach lehrte bis 2006 Pflanzenernährung und war von 2000 - 2003 Dekan an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Hauptarbeitsgebiete: Ökophysiologie der Rhizosphäre, symbiontische Stickstoffbindung, nachhaltige Landnutzung, N-Umsatz in Ökosystemen, klimarelevante Spurengase (Lachgas).