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Wer sich hinter eine Kuh stellt, ist für die Folgen selbst verantwortlich ...
So etwas wie die Larsons und ihre Farm hat der 11-jährige Erzähler noch nicht gesehen. Bei ihnen soll er eine Zeit lang leben, weil seine Eltern sich nicht kümmern können. Hier auf der Larsons-Farm geht es ziemlich verrückt zu: Man steht nicht nur mitten in der Nacht auf, um Kühe zu melken und Butter zu machen, nein, man muss sich vor dem geistesgestörten Hahn, der riesigen Miezekatze (einem halbwüchsigen Luchs) und der sehr eigenwilligen Kuh Vivian in Acht nehmen. Und da ist Harris, der nur ein paar Jahre jüngere…mehr

Produktbeschreibung
Wer sich hinter eine Kuh stellt, ist für die Folgen selbst verantwortlich ...

So etwas wie die Larsons und ihre Farm hat der 11-jährige Erzähler noch nicht gesehen. Bei ihnen soll er eine Zeit lang leben, weil seine Eltern sich nicht kümmern können. Hier auf der Larsons-Farm geht es ziemlich verrückt zu: Man steht nicht nur mitten in der Nacht auf, um Kühe zu melken und Butter zu machen, nein, man muss sich vor dem geistesgestörten Hahn, der riesigen Miezekatze (einem halbwüchsigen Luchs) und der sehr eigenwilligen Kuh Vivian in Acht nehmen. Und da ist Harris, der nur ein paar Jahre jüngere Cousin. Der ist ein echter Chaot, todesmutig und voller Blödsinn im Kopf. Die beiden Jungs reiten im Schlamm auf den Schweinen, frisieren das Fahrrad zur über den Hof düsenden Rakete um und pinkeln gegen Stromzäune. Echte Freunde werden sie, mit Bauchkrämpfen vor Lachen und Hühnerkacke im Gesicht.
Autorenporträt
Gary Paulsen wurde 1939 geboren und verbrachte seine frühe Kindheit bei der Großmutter im Norden Minnesotas. Seine Bücher erhielten zahlreiche Preise, unter anderem mehrere Newbery-Honor-Auszeichnungen. Übersetzt in 18 Sprachen, hat Gary Paulsen mit seinen Kinder- und Jugendromanen auch hierzulande einen festen Leserkreis erobert.

Herbert Günther, 1947 in Göttingen geboren, ist gelernter Buchhändler und arbeitete als Lektor im Otto Maier Verlag sowie im Boje Verlag und als Drehbuchautor. Seit 1988 ist er freier Schriftsteller und übersetzt zusammen mit seiner Frau Ulli Günther Kinder- und Jugendbücher. 2006 erhielt das Paar den Sonderpreis für Übersetzung beim Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.07.2020

FERIENGESCHICHTEN
Die in den USA vielfach preisgekrönten, in zahlreiche Sprachen übersetzten Geschichten von Gary Paulsen spielen im Norden des Landes, wo er seine Kindheit verbrachte. In „Harris und ich“ erzählt er von einem Sommer auf dem Land im Jahre 1993, einer Zeit, als es auf den einsam gelegenen Farmen weder Strom noch Telefon, geschweige denn Internet gab.
Für den elfjährigen Ich-Erzähler aus der Stadt haben die Sommerferien begonnen, und da seine Eltern mal wieder im Suff versackt sind, wird er von einem Hilfssheriff auf der Farm eines entfernten Verwandten abgeliefert. Dort wird hart gearbeitet, und auch der achtjährige Vetter Harris hat seine festen Aufgaben, in die er seinen Gast sofort mit einbezieht.
Er ist ein kleiner Chaot voller verrückter Einfälle und ohne jede Angst. Es folgt eine Kette von aberwitzigen Szenen, in denen sich die beiden Jungen immer wieder in Gefahr begeben, aber wie durch ein Wunder jedes Mal überleben und beste Freunde werden. Als der Sommer vorbei ist, wird der Ich-Erzähler wieder abgeholt, und alle sind traurig. Eine herrlich witzige Bubengeschichte voller skurriler Szenen und kleiner Dramen, ein Gegenmodell zum Leben unserer behüteten Kinder. (ab 11 Jahre)
In den Sommerferien reist Pia Blau mit ihren Eltern nach San Francisco, wo ihre Mutter aufgewachsen ist und ihre Oma Maple einen Keksladen betreibt. Pia liebt sie und ihre Pakete mit Leckereien sehr, hat sie aber noch nie besucht. Nun hat Oma Maple für Pias Vater einen Auftrag als Informatiker in San Francisco vermittelt. Er soll in der hypermodernen Villa eines Millionärs die elektronischen Einrichtungen fertigstellen und reparieren, die ein Professor zu verlegen begonnen hatte, bevor er plötzlich verschwand.
Pia und ihre Eltern wohnen in der mondänen Villa, deren defekte Elektronik immer wieder groteske Situationen mit eigenwilligen Robotern und sprechenden Möbeln verursacht. Für Pias Vater wahrlich keine leichte Aufgabe! Da Pia fließend Englisch spricht, findet sie schon bald in der eigenwilligen Poppy Williams aus dem bunten Blumenhaus am Ende der Straße eine Freundin. Poppy behauptet, dass der Professor entführt wurde, und überredet Pia, ihn auf eigene Faust zu suchen. Sie ahnen ja nicht, auf was sie sich da eingelassen haben, und schon bald geraten die beiden Mädchen in ein gefährliches Abenteuer.
Die deutsche Autorin Katharina Reschke scheint San Francisco gut zu kennen, denn sie bezieht den besonderen Reiz der Stadt in das Geschehen ein, und versetzt den Leser mit ihrem kleinen Krimi direkt ins sonnige Kalifornien. Fortsetzung folgt. (ab 9 Jahre)
Wie in jedem Jahr fährt die elfjährige Ich-Erzählerin in den Sommerferien zu ihren Großeltern ans Meer, diesmal ganz allein, denn ihre Mutter muss arbeiten. Und ohne ihren Vater, der gestorben ist. Die Großeltern geben sich große Mühe, sie zu verwöhnen.
Die Großmutter backt Waffeln für sie, und der Großvater nimmt sie mit zum Fischen aufs offene Meer. Doch es gibt auch traurige Ereignisse, die ihren Plan, ihre Trauer zu verdrängen, stören. So entdecken sie nahe am Ufer einen kleinen kranken Schweinswal, und es gelingt ihnen nicht, ihn zu retten.
Zum Trost nimmt der Großvater sie am nächsten Tag auf seinem Boot mit zum Walebeobachten. Doch das Wetter schlägt um, und der Großvater wird im Sturm über Bord geschleudert. Zum Glück ist er – wie seine Enkelin auch – angeseilt, und mit letzter Kraft gelingt es ihr, den bewusstlosen Großvater mit der Seilwinde aufs Boot zu ziehen. Die beiden werden gerettet und wachen erst im Krankenhaus wieder auf. Nach diesem Erlebnis kann sie sich endlich dem Kummer um den toten Vater stellen.
Der Norweger Espen Dekko erzählt seine berührende Kindergeschichte „Sommer ist trotzdem“ mit einer ungewöhnlich klaren, poetischen Sprache, die von der Übersetzerin Karoline Hippe einfühlsam ins Deutsche übertragen wurde. (ab 11 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Gary Paulsen: Harris und ich. Aus dem
Englischen von Ulli und Herbert Günther.
dtv Reihe Hanser, 2020.
192 Seiten, 13,95 Euro.
Katharina Reschke:
Pia und Poppy und der verschwundene Professor. Mit Illustrationen von Anne-Kathrin Behl
Cbj, 2020.
196 Seiten. 11 Euro.
Espen Dekko: Sommer ist trotzdem. Aus dem Norwegischen von Karoline Hippe. Thienemann, Stuttgart 2020. 208 Seiten, 13 Euro.
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Eine herrlich witzige Bubengeschichte voller skurriler Szenen und kleiner Dramen, ein Gegenmodell zum Leben unserer behüteten Kinder. Hilde Elisabeth Menzel Süddeutsche Zeitung 20200703