Aufruhr an der Architekturfakultät: In der Werkstatt für Kunstkurse mitten im Aktzeichenkurs, ja sogar während Kriminalkommissarin Bettina Boll dort gerade mutmaßliche Diebstahlszeugen befragt, geschieht ein Mord! Das Opfer ist das Aktmodell, eine ambitionierte junge Frau aus Estland: Sie wird erstochen, während sie vor aller Augen auf einem Podest liegend posiert. Mit Verve verhört Bettina Boll geltungssüchtige Akademiker und preziöse Künstler, stellt preisgekrönten Architekten nach und trifft in diesem illustren Milieu ausgerechnet auf Max Marquardt, den charmanten Gutsherrn aus ihrem ersten Fall. »Monika Geier verfügt über die Bösartigkeit aller guten Krimiautorinnen, über Witz und die Raffinesse für wirklich subtile Plots.« Tobias Gohlis, DIE ZEIT
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Tobias Gohlis erkennt in dem "bisher besten" Roman der Autorin "allerfiligranstes Kunst-Handwerk" und meint, dass ihr ein detailliertes Erfahrungswissen als studentisches Model geholfen habe, den Mordfall des Krimis plausibel und mit "Augenzwinkern und Hellsicht" zu gestalten: Unter den Augen von 50 Gästen wird ein Aktmodell ermordet und die Kommissarin Bettina Boll, die eigentlich in die Provinz abgeschoben werden sollte, sorgt dafür, dass am Ende "einfach alles bestens" ist, wie der Rezensent meint, und er möchte nicht eine Seite des Krimis missen, durch den er "kichernd, grinsend, staunend" getaumelt sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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