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Jean Daragane lebt zurückgezogen in seiner Pariser Wohnung, als ein Fremder ihn wegen seines verlorenen Adressbuchs kontaktiert. Vergessene Namen und lang vergangene Erlebnisse drängen zurück in das Bewusstsein des Schriftstellers. Besonders stark ist die Erinnerung an Annie Astrand. Bei ihr hatte Jean in seiner Kindheit ein Zuhause gefunden, als seine Eltern sich seiner wieder einmal entledigen wollten. Doch dann war Annie mit ihm nach Montmartre gezogen, um eine Flucht nach Italien zu planen, die alles veränderte. Der Nobelpreisträger Patrick Modiano erzählt von einem traumatischen Erlebnis…mehr

Produktbeschreibung
Jean Daragane lebt zurückgezogen in seiner Pariser Wohnung, als ein Fremder ihn wegen seines verlorenen Adressbuchs kontaktiert. Vergessene Namen und lang vergangene Erlebnisse drängen zurück in das Bewusstsein des Schriftstellers. Besonders stark ist die Erinnerung an Annie Astrand. Bei ihr hatte Jean in seiner Kindheit ein Zuhause gefunden, als seine Eltern sich seiner wieder einmal entledigen wollten. Doch dann war Annie mit ihm nach Montmartre gezogen, um eine Flucht nach Italien zu planen, die alles veränderte. Der Nobelpreisträger Patrick Modiano erzählt von einem traumatischen Erlebnis Ende der 50er Jahre, das bis in die Gegenwart des heutigen Paris nachwirkt.
Autorenporträt
Patrick Modiano, geboren 1945 in Boulogne-Billancourt als Sohn einer flämischen Schauspielerin und eines jüdischen Emigranten orientalischer Abstammung. Sein Vater lebte während der deutschen Besatzungszeit im Untergrund und schlug sich mit Schwarzmarktgeschäften durch. Er erlebte eine chaotische Nachkriegskindheit: häufige Abwesenheit der Mutter, früher Tod des Bruders und Trennung der Eltern. Modiano widmete sich schon früh dem Schreiben und bereits mit 21 Jahren beendete er seinen ersten Roman. Seitdem publizierte er zahlreiche Romane, Kinderbücher sowie Theaterstücke und Drehbücher. Von Peter Handke für die deutschen Leser entdeckt, erschienen viele seiner Romane auch in deutscher Übersetzung. 2011 wurde er mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur ausgezeichnet. 2014 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Patrick Modiano lebt in Paris.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.10.2014

Schriftsteller, bitte sofort ans Telefon!

Zweihundert Prozent Modiano, damit man sich nicht im Leben und in Paris verliert: Der neue herrliche Roman des französischen Nobelpreisträgers sucht nach den Spuren alter Schuld und Taten.

PARIS, 12. Oktober

Mit "fast nichts" - "Presque rien" beginnt der neue Roman von Patrick Modiano. Er erschien anfangs Oktober, als die wenigsten mit dem Literaturnobelpreis für den französischen Schriftsteller rechneten, bei Gallimard. "200 Prozent Modiano" überschrieb die Wirtschaftszeitung "Les Echos" ihre Besprechung. "Libération" veröffentlichte eine genauso hymnische Rezension: "Das Wetter ist heiß und schön in diesem neuen Roman, der Altweibersommer dauert praktisch bis an sein Ende."In inhaltlicher und in klimatischer Hinsicht passt "Pour que tu ne te perdes pas dans le quartier" (Damit du dich nicht im Quartier verlierst) perfekt zum diesjährigen Literaturnobelpreis.

Der Roman beginnt mit einem Telefonanruf bei Jean Daragane, einem in die Jahre gekommenen Schriftsteller, der sich aus der Welt und vom Schreiben zurückgezogen hat. Schon lange hat sein Telefon nicht mehr geklingelt, auch er ruft längst niemanden mehr an. Seit drei Monaten hat er keinen Zeitgenossen getroffen. Sein Name verweist auf frühere Figuren im literarischen Werk des neuen Nobelpreisträgers, seine Charakterzüge und sein Alter sind lauter Hinweise auf Patrick Modiano. In "Pedigree" war der Erzähler in Kiki Dragane verliebt. Jean wiederum erinnert an Jean Bosmans (in "L'Horizon") und ist ebenfalls der zweite Vorname Modianos. Jean Daragane wurde im Jahr 1947 geboren, das Modiano, der im kommenden Sommer siebzig wird, lange als sein eigenes Geburtsjahr ausgab. Es war jenes seines kleinen Bruders Rudy, der im Alter von zehn Jahren starb. Das subtile Geflecht aus realen und fiktiven Figuren besteht in diesem kurzen Roman aus vielen weiteren Verzweigungen und Anspielungen.

Modiano vergleicht den Anruf mit einem Insektenstich, von dem Dragane zunächst "fast nichts" spürt, dessen Gift sich aber unaufhaltsam verbreitet. Als unsympathisch, "weich und bedrohlich" empfindet er die Stimme des Mannes, der mit ihm reden will. Der Anrufer nennt sich Gilles Ottolini. Er hat das vor Monaten bei der Gare de Lyon verlorene Adressbuch des Schriftstellers gefunden. Darin ist die Telefonnummer 423-40-55 eines Guy Torstel aufgeführt, der irgendwie in ein ungelöstes und ungesühntes Verbrechen verwickelt war. Nur seinetwegen hat Ottolini den Schriftsteller in seinem Refugium aufgestört. Daragane aber kann sich an nichts erinnern und weiß schon gar nicht, was dieser Torstel in seinem Adressbuch zu suchen hat.

Sie treffen sich in der Rue de l'Arcade, nicht weit vom Boulevard Haussmann entfernt, wo Modiano im Haus mit der Nummer 73 gelegentlich seinen Vater besuchte. Er war Jude und mit einer flämischen Tänzerin verheiratet, im Krieg hat er mit den Deutschen gute Geschäfte gemacht und wurde nach jeder Verhaftung wieder freigelassen.

Ottolini kommt in Begleitung einer jungen Frau, die ihm ein Dossier überreicht. Es enthält das Manuskript seines ersten Romans, Notizen und Aufzeichnungen sowie Passbilder eines kleinen Knaben: "Dieses Kind, das die Distanz einiger Jahrzehnte zu einem Fremden machte, war er selbst." Inzwischen ist er ein alter Mann und die "Zeit der Begegnungen" - ein Titel des Genfer Schriftstellers Georges Haldas - für ihn vorüber. Doch der Insektenstich hat einen unaufhaltbaren Prozess in Gang gebracht. Aus der Abschottung geht es auf die Suche nach Torstel, der dieser Geschichte den trügerischen Schein eines Kriminalromans verleiht. Tat und Täter bleiben im Ungewissen. Die Suche weist in die von Ängsten geprägte Kindheit des Schriftstellers, der von seiner Vergangenheit überwältigt wird.

Die Reise führt durch die Zeiten, quer durch Paris - in eine Buchhandlung beim Palais-Royal, nach Montparnasse, bis vor das Moulin Rouge - und nach Saint-Leu-la-Forêt, aus der Gegenwart zurück in die fünfziger Jahre, in ein Haus, in dem das von den Eltern verlassene Kind inmitten trüber Figuren lebte. Sie kamen aus dem Gefängnis. Diebe oder Zuhälter könnten sie gewesen sein. Oder auch Extremisten einer verbotenen faschistischen Partei. Sie verstecken sich vor der Polizei. Viele Rätsel werden offen, Fragen unbeantwortet gelassen - auch wenn es auf Google durchaus Hinweise auf Namen, Adressen, Zusammenhänge gibt. Tatsächlich verfügt Daragane über einen Computer. Doch sein Gedächtnis und sein Erinnern will Modiano nicht durch eine Suchmaschine ersetzen: "Die wenigen Personen, von denen er gerne Spuren gefunden hätte, haben sich mit Erfolg der Überwachung durch diesen Apparat entzogen." Annie Astrand war Daragane eine Ersatzmutter. Sie floh mit ihm und einem auf den Vornamen Jean gefälschten Pass nach Rom - aber warum und vor wem? Sie steckte ihm ein gefaltetes Blatt zu, auf dem eine Adresse und die Bemerkung, die dem Roman den Titel gibt, vermerkt waren: "Damit du dich nicht im Quartier verlierst." Das war die einzige Orientierungshilfe in einem Leben, dessen vergessenen, verlorenen Spuren der Roman in der Retrospektive nachgeht.

Die Worte an seinem Anfang - "Presque rien" - sind eine Anspielung auf ein Werk des Philosophen Vladimir Jankélévitch, der als Jude von Vichy aus der Universität verstoßen wurde. Er hatte sich nach dem Krieg, als die linken Intellektuellen den Widerstand, den sie nicht geleistet hatten, zum Imperativ des Engagements verklärten, mit den Fragen des Büßens, Erinnerns, auch des unmöglichen Vergebens befasst.

Jankélévitch erwähnte die Ungerechtigkeit, dass die Dichter und Denker, die tatsächlich Widerstand geleistet hatten, im Nachkrieg vergessen wurden. Mit seiner Hommage an ihn verankert Patrick Modiano auch noch seinen neusten Roman in der Okkupation und verknüpft sie mit den existentiellen Ängsten seiner Kindheit eines Nachgeborenen. Auf ihnen beruht sein gesamtes Schreiben. Mit "Presque rien" beginnt auch sein letzter Satz. Leise quietschen die Reifen, ein Auto entfernt sich, und schon bald wird sich der kleine Jean bewusst, "dass er allein im Hause ist", Ende.

JÜRG ALTWEGG

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.11.2014

Im Licht der vergangenen Gegenwart
Am Montag erscheint Patrick Modianos neuer Roman „Gräser der Nacht“ – der perfekte Einstieg ins Werk des diesjährigen Literaturnobelpreisträgers
Wer seit Patrick Modianos Erstlingsroman „La Place de l’Étoile“ aus dem Jahr 1968 den Einstieg ins Werk des Nobelpreisträgers verpasst hat, dem wird hier eine außerordentliche Chance geboten. Sein neuer Roman „Gräser der Nächte“ vereint wie wenige andere zuvor so ziemlich alles, was die Qualität dieser großen zeitgenössischen Erinnerungsliteratur ausmacht und enthält bis in die feinsten Nebentöne den unverwechselbaren Modiano-Sound. Das Bestreben, das Nachglühen vergangener Ereignisse gleichsam rückwärts zu überholen und das Licht der alten Gegenwart noch einmal strahlen zu lassen, wird in diesem Buch ständig mitreflektiert.
  Der mit lückenhaften Aufzeichnungen in einem alten Notizheft durchs Pariser Montparnasse-Viertel irrende Erzähler spürt sehr genau, dass da in seinem Leben einmal etwas Bedeutsames sich abspielte. Es ist ihm, als ob „ein anderes Ich, ein Zwilling, sich in dieser Gegend herumtriebe, ohne gealtert zu sein“, und ihm kaum vernehmbare Zeichen gäbe. Er kann die Erinnerungsfetzen aber an keinem realen Ort mehr festmachen. Die vertrauten Straßen und Häuser blicken ihn an wie ein ausgestopfter Hund. Dann aber, vor der Hausnummer 11 der Rue d’Odessa, kommt plötzlich der Einfall, wie ein leichtes Schwindelgefühl, das der Proustschen Erfahrung mit dem Stück Madeleine nicht ganz unähnlich ist: Hier hat doch Paul Chastagnier immer sein Auto geparkt.
  Wie sich von da an im Buch die Gedächtniswolken lichten und immer neue Durchblicke freigeben, zeugt von einer Meisterschaft, die nur den Größten des Genres gegeben ist. Statt Erinnerungsrausch, Geborgenheitsglück beim Einschlafen, Belle-Époque-Geraschel und bis in die Ewigkeit fortdauerndem Tafelgeklirr aus dem Salon gibt es bei Modiano aber nur die ständig wiederkehrende Ungewissheit, ob da tatsächlich mal was war. Eine „wiedergefundene Zeit“ kommt bei ihm nicht vor. Vorgesehen ist vielmehr ein dauerndes Weiterirren durch die Straßen auf den Spuren einer aus der Zeit ragenden Situation wie der mit jenem Mädchen, das der Erzähler vor Jahrzehnten kennenlernte und bald wieder verlor.
  Aus seinen Aufzeichnungen und aus der realen Stadttopografie versucht er, die Dinge zu rekonstruieren. Da war die Bekanntschaft mit der angeblichen Studentin, die sich damals Dannie nannte. Da waren ihre ausweichenden Antworten und ihr etwas seltsames Verhalten sowie die undurchschaubaren Männer, mit denen sie im Unic Hotel verkehrte. Es gab auch die diskreten Warnungen vor diesem Milieu, die Hinweise auf Schüsse, die in einer Wohnung gefallen sein sollen, sowie die Vorladung des Erzählers aufs Polizeikommissariat. All diese Erinnerungen wirbeln wie in einem unterbelichteten Schwarz-Weiß-Film von Georges Franju durcheinander im Paris der frühen Sechzigerjahre und seinen mysteriös gebliebenen Affären. Ungeklärt ist beispielsweise bis heute das spurlose Verschwinden des marokkanischen Oppositionspolitikers Mehdi Ben Barka 1965, auf das die Romanhandlung offensichtlich anspielt. Mit seiner stets etwas unheimlichen Spannung ist dieser Roman ein Thriller ohne eigentliche Events, ein Liebesroman ohne Liebesszenen, ein Schlüsselroman ohne Schlüssel.
  Mit seinen Aufzeichnungen und seinen Träumen, zuletzt auch mit der ihm ausgehändigten Polizeiakte, kreist der Erzähler zwischen damals und heute die Ereignisse ein. Manchmal ist da das Handy, an dem ein Tischnachbar im Café gerade herumfingert, der einzige Hinweis dafür, dass er in der Gegenwart sitzt. Doch Gegenwart und Vergangenheit gibt es für ihn eigentlich gar nicht, das eine geht ins andere über, wie vor einem erleuchteten Fenster, das ein Gefühl von Gegenwart und Abwesenheit zugleich vermittelt. „Wir bedauern, Ihre Ansprüche sind erloschen“, steht auf einem Zettel, den ein Geldautomat statt der Banknoten ausspuckt, und es scheint dem Erzähler, hätte es in seiner Jugend schon Geldautomaten gegeben, wäre die Antwort auf sein Leben schon damals dieselben gewesen. Ansprüche erloschen.
  Modiano ist aber ein zu feinsinniger Autor, als dass er sich auf „nie ganz vergangen“ und „nie ganz gewesen“ festlegen würde. Die literarischen, zeitgeschichtlichen, politischen, städtebaulichen Motive verbinden sich bei ihm in ungeheurer Dichte, gerade in diesem Buch. Neben den Namen von Personen und Orten enthält das Notizheft seines Erzählers auch Skizzen für einen angefangenen Roman mit Angaben über die 1794 guillotinierte Marie-Anne Leroy, über den symbolistischen Dichter Tristan Corbière oder über die junge Gattin des belgischen Königs Leopold II., die 1948 verstorbene Baronne Blanche, die er mit der Rue Blanche, der zeitweiligen Wohnadresse seiner Freundin Dannie in Verbindung bringt.
  Während andere Autoren aus dieser Vielzahl von Motiven eine mehr oder weniger bündige Handlung schnüren würden, werden bei Modiano damit nur flüchtige Licht- und Schatteneffekte aufs Geschehnisse geworfen, wie unter dahintreibenden Wolken. Bei einem Landaufenthalt verliert der Erzähler sein angefangenes Romanmanuskript. Statt es zu rekonstruieren, lässt der junge Schriftsteller es in der Halbvergessenheit. Das Verlorene kommt ihm vor wie ein abwesendes Andenken – „eine getrocknete Blume, ein vierblättriges Kleeblatt“. Im Licht der für Modiano so charakteristischen leichtfüßigen Melancholie bleibt das Vergangene in einer Ferne, wo es gerade noch spürbar, aber nicht mehr fassbar ist. Zwar meldet sich immer wieder der Wunsch, danach zu greifen, doch er wird fortwährend aufgeschoben. „Wozu auch?“ lautet ein im Roman häufig wiederkehrender Ausdruck.
  Das Autobiografische ist bei Modiano nie Gegenstand, immer nur Rohstoff. Deshalb ist sein Werk frei davon, abrechnen, aufräumen, Licht und Schatten trennen zu wollen. „Sehen Sie das Gebäude aus rotem Backstein dort drüben?“ – fragt der Polizeikommissar den Erzähler, als er ihm seine Akte aushändigt. Eine Frau sei da an die Wand gestellt und von hinten erschossen worden. Dann habe man gemerkt, dass es ein Irrtum war. Falsche Widerstandskämpfer hätten sich bei der Befreiung von Paris im Gebäude verschanzt. „Man darf nicht allzu sehr in der Vergangenheit wühlen“, fügt der Kommissar hinzu. Modianos Erzähler wühlt nicht in ihr, er durchschreitet sie, erhält aber nie den Überblick.
  Eine so subtile und in den Mittellagen reichhaltige Literatur stellt an die Übersetzung hohe Ansprüche. Elisabeth Edl, die Modianos Werk seit bald zwanzig Jahren übersetzt, zeichnet die feinsten Nuancen, die Assoziationsbewegungen des Erinnerns bis in den Satzbau hinein genau nach und schafft einen auch auf Deutsch vollkommen stimmigen Klang. Wo nötig, retuschiert sie Einzelheiten, wenn etwa schon im Titel die Pluralform der Nächte aus dem Original „L’herbe des nuits“ sanft auf die Gräser übergeht. Im Halbdunkel dieser Nacht spannt sich ein flimmerndes Panorama auf.
JOSEPH HANIMANN
        
Patrick Modiano: Gräser der Nacht. Roman. Aus dem Französischen von Elisabeth Edl. Carl Hanser Verlag, München 2014. 176 Seiten, 18,90 Euro. E-Book 12,99 Euro.
„Hier hat doch Paul Chastagnier
immer sein Auto geparkt.“
Bis in feinste Nuancen bildet
die Übersetzung den Klang nach
Ein artistischer Archivar: Patrick Modiano.
Foto: Franck Courtes/VU/laif
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