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Die Studie untersucht - unter methodischem Rückgriff auf bereits vorliegende Untersuchungen zu Otto I. und Konrad II. - die Regierungszeit Kaiser Ottos II. im Hinblick auf Herrschaftspraxis und Reichsintegration.
Unter Berücksichtigung des Herrscheritinerars, der Reichweite königlicher Gunsterweise durch Urkundenausstellung und anderer im Rahmen von Reichsversammlungen und hoher Kirchenfeste vollzogener Herrschaftsakte wird der Frage nach der Entstehung und der Struktur des mittelalterlichen deutschen Reiches im Rahmen eines herrschaftlichen Integrationsprozesses nachgegangen. Im…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie untersucht - unter methodischem Rückgriff auf bereits vorliegende Untersuchungen zu Otto I. und Konrad II. - die Regierungszeit Kaiser Ottos II. im Hinblick auf Herrschaftspraxis und Reichsintegration.

Unter Berücksichtigung des Herrscheritinerars, der Reichweite königlicher Gunsterweise durch Urkundenausstellung und anderer im Rahmen von Reichsversammlungen und hoher Kirchenfeste vollzogener Herrschaftsakte wird der Frage nach der Entstehung und der Struktur des mittelalterlichen deutschen Reiches im Rahmen eines herrschaftlichen Integrationsprozesses nachgegangen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Rekonstruktion des Itinerars Ottos II. in den Jahren 967-972 und 973-983 und die Analyse dieser Reisen im Raum-Zeit-Verhältnis unter Zugrundelegung des mittelalterlichen Straßennetzes. Im Ergebnis dieser Analyse kann einzelnen Orten und Regionen eine spezifische Funktion bei der herrschaftlichen Integration des Reiches oder der Reichsteile unterstellt werden.Diese Beobachtungen werden durch eine Auswertung der königlichen Urkunden- und Versammlungspraxis ergänzt.

Erstmals wird dabei für die ottonische Zeit das Regnum Italiae in die Untersuchung einbezogen. Damit wird die geschlossene Betrachtung der Herrschaftspraxis eines ottonischen Kaisers auf der Ebene des Imperiums ermöglicht.

Die Ergebnisse der Studie sind im bewährten Schema eines Itinerarkalenders zusammengefaßt. Spezielle chronologische, diplomatische und topographische Fragen werden in vier Exkursen behandelt.
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Autorenporträt
Dirk Alvermann, geboren 1937, veröffentlichte ab den 1950er Jahren politische Fotoreportagen und Bildbände wie Algerien L'Algérie (1960) oder Keine Experimente Bilder zum Grundgesetz (1961). Er übersiedelte 1966 nach Ostberlin, DDR. 1979 zog er mit seinem legendären Buch Ich liebe Dich vorerst einen Schlussstrich
unter seine fotografische Arbeit und war fortan als Dokumentarfilmer und Schriftsteller tätig. Bei Steidl erschien 2011 der Nachdruck Algeria (in Protest Box hg. von Martin Parr).
Dirk Alvermann ist Leiter des Universitätsarchivs Greifswald