»Leben besteht darin, dauernd geboren zu werden. Eine Tragödie aber ist es, dass die meisten von uns sterben, ehe sie zu leben begonnen haben.«Erich Fromm hat sich sein Leben lang mit der Beantwortung von Grundfragen des menschlichen Daseins befasst. Für ihn führte die Frage »Wer ist der Mensch?« unmittelbar zum Kern des Problems. Die Beiträge in diesem Band basieren auf Vorträgen und Gesprächen, die zunächst im Rundfunk gesendet wurden. sie vermitteln grundlegende Gedanke Erich Fromms zu gesellschaftlichen und psychischen Problemen. Das hohe Maß an Authentizität und die Kraft der Sprache zeigen, wie sehr Fromm von tiefem Verständnis und von Liebe für die Menschen durchdrungen war.
»Echte Reue und die damit verbundene Scham ist die einzige menschliche Erfahrung, die zu verhindern vermag, das dasselbe Verbrechen immer wieder begangen wird. Wenn sie fehlt, entsteht der Eindruck, das Verbrechen sei nie verübt worden ... Seit Jahrtausenden lebt der Mensch in einem System, in der der Sieger nicht zu bereuen braucht, weil Macht mit Recht gleichgesetzt wird.« Erich Fromm
»Echte Reue und die damit verbundene Scham ist die einzige menschliche Erfahrung, die zu verhindern vermag, das dasselbe Verbrechen immer wieder begangen wird. Wenn sie fehlt, entsteht der Eindruck, das Verbrechen sei nie verübt worden ... Seit Jahrtausenden lebt der Mensch in einem System, in der der Sieger nicht zu bereuen braucht, weil Macht mit Recht gleichgesetzt wird.« Erich Fromm
»In seinen Texten geht Fromm verschiedensten Fragen und Problemen auf den Grund: Er fragt etwa nach dem Zusammenhang zwischen dem Überfluss, in dem unsere Gesellschaft lebt, und dem Gefühl des Einzelnen, überflüssig zu sein ... oder er beschreibt das 'Fiasko der Religion' ... Trotz komplexer Fragestellungen machen die Texte das Buch zu einem kurzweiligen und interessanten Lesevergnügen. Dass auf die Frage 'Wer ist der Mensch? nur eine Annäherung und keine eindeutige Antwort möglich ist, wird man dabei verschmerzen.« -- D. Helmberger-Fleckl, Die Furche 16. Februar 2012