Scott Cunningham ist einer meiner Lieblingsautoren wenn es ums Hexentum geht. Sein „Wicca - Eine Einführung in weisse Magie“* war das erste Buch in diesem Bereich, dass ich wirklich von vorne bis hinten gelesen, nein, verschlungen habe. Viele Jahre ist das nun her und noch immer rate ich
Interessierten gerne zu diesem Buch und „Das große Buch von Weihrauch, Aromaölen und magischen Rezepturen“ ist…mehrScott Cunningham ist einer meiner Lieblingsautoren wenn es ums Hexentum geht. Sein „Wicca - Eine Einführung in weisse Magie“* war das erste Buch in diesem Bereich, dass ich wirklich von vorne bis hinten gelesen, nein, verschlungen habe. Viele Jahre ist das nun her und noch immer rate ich Interessierten gerne zu diesem Buch und „Das große Buch von Weihrauch, Aromaölen und magischen Rezepturen“ ist ein Nachschlagewerk, dass ich auch nach Jahren immer wieder gerne zur Hand nehme und aus dem ich schon viele tolle Ideen und Anregungen geschöpft habe.
Sein „Handbuch der Natur- und Elementarmagie“ ist ein Praxisbuch, das hält was der Titel verspricht. Es erschien Ursprünglich in zwei Teilen, inzwischen gibt es es als Gesamtausgabe auf die sich meine Rezension auch bezieht.
Wir finden in diesem Buch zunächst einiges grundlegendes zum Thema Magie. Gut strukturiert, in einer einfachen Sprache und verständlich geschrieben fasst Cunnigham hier alles zusammen was man Wissen sollte bevor man sich an einem Zauber versucht. Einsteigern in diesem Gebiet, die keine erfahrene Begleitung an ihrer Seite haben, möchte ich dennoch ans Herz legen sich zusätzlich noch andere Literatur zu besorgen, wie zum Beispiel das oben erwähnte „Wicca“ von Cunningham, Starhawks „Der Hexenkult als Ur- Religion der grossen Göttin“ oder Vicky Gabriels „Der alte Pfad: Wege zur Natur in uns selbst“ um sich erstmal Grundlagen zu erarbeiten.
Den größten Teil des Buches machen Zauber aller Art aus. So finden sich im zweiten Teil Zauber, die mit den Elementen direkt arbeiten, dabei geht es dann weniger darum in welcher Form wir das Element zur „Verfügung“ haben, ob nun als Kerzenflamme, oder als Lagerfeuer beispielsweise, sondern um das Element an sich.
Im Dritten Teil finden sich dann speziellere Formen der Naturmagie wie Kerzenmagie, Baummagie, Spiegelmagie, Regen-, Nebel- und Sturmmagie, um nur einige zu nennen. Zu jedem Bereich finden sich ganz konkrete Anleitungen und Ideen für Zauber, sowie am Ende Hinweise dazu wie man eigene Rituale gestalten kann.
Den Abschluss des Buches bildet der leider sehr schmal ausgefallene Anhang mit ein paar nützlichen Informationen.
Das Handbuch richtet sich meinem empfinden nach in erster Linie an „fortgeschrittene Anfänger“, die sich mit den Grundlagen bereits auseinander gesetzt haben und nun nach Ideen für Zauber suchen. Allerdings gibt es den einen oder anderen Zauber, den ich nicht bedenkenlos empfehlen würde. Beispielsweise gibt es einen Rückführungszauber, der Einblick in frühere Leben geben soll, was ich einem Anfänger nicht unbedingt empfehlen würde, vor allem nicht – wie in diesem Zauber beschrieben – alleine, denn bei einer Rückführung wird man nicht unbedingt nur positives erleben, mitunter können traumatische Erlebnisse hoch kommen und dann ist es unheimlich wichtig, dass jemand anwesend ist, der in der Lage dazu ist die Person aufzufangen. Hinweise dieser Art habe ich leider in diesem Buch vermisst. Daher möchte ich unbedingt empfehlen die im Buch vorgestellten Zauber nicht unreflektiert oder „zum Spaß“ auszuprobieren. Natürlich sollte die magische Praxis Spaß machen, aber Spaß sollte nicht der Selbstzweck sein und das Hirn eingeschaltet bleiben.
Was noch unbedingt erwähnt werden sollte sind die wunderbaren Illustrationen von Robin Wood, die das Buch schlichte Buch aufwerten und insgesamt etwas auflockern.
Fazit: Ein tolles Buch für alle die ganz konkrete Anregungen und Ideen für Zauber suchen. Sowohl Anfänger wie auch Fortgeschrittene werden sicher viele interessante Ideen und Inspirationen finden und als solche sollten die vorgestellten Zauber auch gesehen werden.