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Ein konzentrierter und schockierender Text zum Thema Flüchtlinge und wie wir mit ihnen umgehen.Carlos Peter Reinelt wagt viel in seinem literarischen Erstling. Sein Erzähler ist ein junger Mann, ein Rabauke, einer, dessen erstes Wort »verdammt« lautet und der im Jargon pausenlos Flüche von sich gibt. Vor allem (und von allem) ist er genervt, und erst recht stört ihn die schlechte Luft, die Enge, das Geschrei der Kinder, der Gesang der Mütter. Von Allah redet er dann und von einer Geschichte, die sich in seinem Heimatdorf zugetragen hat. Nicht schön. Der Autor lässt ihn nicht aussprechen, wo er…mehr

Produktbeschreibung
Ein konzentrierter und schockierender Text zum Thema Flüchtlinge und wie wir mit ihnen umgehen.Carlos Peter Reinelt wagt viel in seinem literarischen Erstling. Sein Erzähler ist ein junger Mann, ein Rabauke, einer, dessen erstes Wort »verdammt« lautet und der im Jargon pausenlos Flüche von sich gibt. Vor allem (und von allem) ist er genervt, und erst recht stört ihn die schlechte Luft, die Enge, das Geschrei der Kinder, der Gesang der Mütter. Von Allah redet er dann und von einer Geschichte, die sich in seinem Heimatdorf zugetragen hat. Nicht schön. Der Autor lässt ihn nicht aussprechen, wo er sich befindet, aber wer im Jahr 2015 Nachrichten gesehen und gehört hat, ahnt es bald: In einem dunklen Kasten auf der Ladefläche eines LKW. Hier redet einer um sein Leben; und wie der Autor das mit sprachlichen und graphischen Mitteln gestaltet, wie er im Rhythmus des Sprechens die Worte ins Schlingern geraten lässt, dass sie ihre Bedeutung gewinnen und verlieren und auf andere Art wiedergewinnen, neu buchstabiert werden müssen, umrahmt von Goethes »Willkommen und Abschied« und in Beziehung dazu gesetzt, hat etwas den Atem Verschlagendes.Dass ein so junger Autor sich diesem brisanten Thema zuwendet, ist bemerkenswert. Kann das gelingen? Reinelt gibt mit seinem Text darauf eine Antwort.
Autorenporträt
geb. 1994 in Lustenau/Vorarlberg. Kolumbianische Mutter, Vater aus Tirol, Gymnasium in Bregenz, Landessiege bei Mathe- undPhilosophieolympiaden, Skispringen im Leistungssport-bereich, Rock- und Metalbands, politische Arbeit.Er studiert Deutsch, Philosophie und Psychologie in Salzburg.
Rezensionen
»seine Arbeit geht unter die Haut und setzt mit ihrem widersprüchlichen jungen Helden vielen auf der Flucht Gestorbenen ein Denkmal« (Sabine Schuster, literaturhaus.at, 05.08.2016) »ein mutiger Text, der erzählerische Grenzen überschreitet und (...) einen neuen Zugang legt zum derzeit wichtigsten Thema in Politik und Gesellschaft.« (Juliane Noßack, poesierausch.com, 05.08.2016) »ein literarisches Debüt, das Hirn und Herz gleichermaßen erschüttert« (Katja Gasser, ORF ZIB24, 26.08.2016) »24 Seiten, die es in sich haben. Dieses geklammerte Heftchen mit seinem Monolog läßt Sie so leicht nicht mehr los.« (Hans-Michael Wiltschek, jastramkulturblog.wordpress.com, 04.08.2016) »Der Vorarlberger Carlos Peter Reinelt unternimmt in seinem Erstlingswerk Willkommen und Abschied einen äußerst konzentrierten, vielschichtigen Versuch riskanter Grenzerkundung.« (Andreas Kohm, Literaturblatt für Baden-Württemberg, Januar/Februar 2017) »Auch im Deutschunterricht könnte sich der Text als produktive Provokation erweisen.« (Deutschunterricht, 6-2016) »Ein kurzer Text, aber ein guter.« (Pauline Reis, literaturkritik.de, 31.07.2017)