Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 22,00 €
  • Gebundenes Buch

30. November 1945: Justizpalast Nürnberg, Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher. Der amerikanische Anklagevertreter Oberst Amen ruft seinen ersten Zeugen auf: Es ist Generalmajor Erwin Lahousen. Von der Bank der Angeklagten hört man Rufe der Verwunderung. Hermann Göring schreit gar: »Verräter! Schwein!« Wer war dieser Erwin Lahousen? Über sein Leben zwischen Wehrmacht und Widerstand im Stab von Wilhelm Canaris berichtet dieses Buch. Erwin Heinrich René Lahousen, Edler von Vivremont, 1897 in Wien geboren, kämpfte im Ersten Weltkrieg u.a. an der Isonzo-Front. 1920 wurde er in das…mehr

Produktbeschreibung
30. November 1945: Justizpalast Nürnberg, Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher. Der amerikanische Anklagevertreter Oberst Amen ruft seinen ersten Zeugen auf: Es ist Generalmajor Erwin Lahousen. Von der Bank der Angeklagten hört man Rufe der Verwunderung. Hermann Göring schreit gar: »Verräter! Schwein!« Wer war dieser Erwin Lahousen? Über sein Leben zwischen Wehrmacht und Widerstand im Stab von Wilhelm Canaris berichtet dieses Buch. Erwin Heinrich René Lahousen, Edler von Vivremont, 1897 in Wien geboren, kämpfte im Ersten Weltkrieg u.a. an der Isonzo-Front. 1920 wurde er in das österreichische Bundesheer übernommen und nach entsprechender Ausbildung dem Militär-Geheimdienst zugeteilt, dessen Akten am 12. März 1938 von einem Kommando der deutschen »Abwehr« unter der Führung von Admiral Wilhelm Canaris in Besitz genommen wurden. Canaris ernannte Erwin Lahousen im Januar 1939 zum Leiter der Abteilung II, Sabotage und Spezialaufträge. In Berlin nahm Lahousen Sprachunterricht bei der französischen Spionin Madame Richou, über die er dem französischen Geheimdienst Informationen über Hitlers Angriffskriege zukommen ließ. Er schloss sich dem Widerstandszirkel gegen Hitler innerhalb der »Abwehr« an und wurde zu einem der wichtigsten Gefährten von Canaris. Im August 1943 zu einem Fronteinsatz abkommandiert, wurde er am 19. Juli 1944, einen Tag vor dem Stauffenberg-Attentat auf Hitler, schwer verwundet und entging dadurch den Ermittlungen der Gestapo. Mit Kriegsende kam Lahousen in US-Gefangenschaft. Als Kronzeuge der Anklage in Nürnberg trug er wesentlich dazu bei, die Verbrechen der Nationalsozialisten zu beweisen und aufzuklären.
Autorenporträt
Harry Carl Schaub, J. D., LHD h.c., diente während der Zeit des Kalten Krieges als Nachrichtendienstoffizier in der US-Army (Büro des Assistent Chief of Staff, G-2 Intelligence, Department of the Army, Abteilung Osteuropa/UdSSR) und erreichte den Dienstgrad eines Hauptmanns. Bis heute gehört Schaub als aktives Mitglied der amerikanischen Association for Intelligence Officers (AFIO) an. Nach Ableistung seines Militärdienstes studierte Schaub an der Yale Law School internationales und transnationales Recht, u.a. bei dem berühmten Professor Myres Smith McDougal. Danach war er mehr als 40 Jahre lang als Partner in der Rechtsanwaltskanzlei Montgomery, McCracken, Walker & Rhoads, LLP, in Philadelphia tätig, wobei er hauptsächlich ausländische Investoren in den USA vertrat. Später gehörte er der Firma als Berater an. Über mehr als ein Vierteljahrhundert amtierte Dr. Schaub ferner als österreichischer Honorar-Generalkonsul ad personam in Philadelphia. Ihm wurden zahlreiche österreichische Auszeichnungen verliehen, darunter das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Vor mehr als zehn Jahren begann sich Dr. Schaub, angeregt durch Kontakte zu Angehörigen und Freunden der Familien Lahousen und Canaris, für Leben und Karriere des Generalmajors der »Abwehr», Erwin Lahousen, zu interessieren. Von da an vertiefte sich dieses Interesse als Folge von Dr. Schaubs Sichtung neu zugänglich gewordenen Archivmaterials in Europa (Quellen in Österreich, Deutschland und Frankreich) sowie durch persönliche Interviews mit Angehörigen der weit verzweigten Familien Lahousen und Roth-Limanowa