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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Politik und Gesellschaft in der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der deutsch-deutschen Wiedervereinigung,oder besser: 20 Jahre nach der Eingliederung der DDR in dieStaatsstruktur der Bundesrepublik Deutschland, herrscht gemäß Studien der FUBerlin in breiten Bevölkerungsteilen der alten und bei den nach 1985 geborenenPersonen der…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Politik und Gesellschaft in der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der deutsch-deutschen Wiedervereinigung,oder besser: 20 Jahre nach der Eingliederung der DDR in dieStaatsstruktur der Bundesrepublik Deutschland, herrscht gemäß Studien der FUBerlin in breiten Bevölkerungsteilen der alten und bei den nach 1985 geborenenPersonen der neuen Bundesländern noch immer Unwissenheit über diewirkliche politische und gesellschaftliche Konstitution des ehemaligen deutschenStaates, der fast fünfzig Jahre lang auf der kommunistischen Seite des EisernenVorhangs lag. In den letzten Jahren haben sich in der Erinnerung an dieDDR, und damit auch ihrer Interpretation, mehrere Hauptströmungen herauskristallisiert.Zum Einen ist das Aufkeimen einer "Ostalgie" zu erkennen. Hierwerden die Worte "Osten" und "Nostalgie" vermischt um das Phänomen einesverklärten Blicks auf die Vergangenheit des SED-Staates zu beschreiben, der dierepressive Staatsstruktur, die Mangelwirtschaft und den Terror der Staatssicherheitfast gänzlich ausblendet. Auf der anderen Seite mahnen Teile der Bevölkerung,wie zum Beispiel der ehemalige Bundestagspräsident WolfgangThierse, dass es bei der historischen Einordnung der DDR wichtig sei, die Menschen,die in dem "Unrechts-Staat" lebten, nicht zu vergessen, also den Fokusnicht nur auf den Staatsapparat zu legen. Eine weitere, vor allem in konservativenKreisen gegenwärtige Interpretationsweise geht davon aus, dass sich dieDDR-Vergangenheit zu keiner positiven Bewertung eignet, die Wiedervereinigunghingegen als ausnahmslose Erfolgsgeschichte zu bewerten sei.Die Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer eigentlich gesamtdeutschenProblematik, der Verfolgung von NS-Straftätern nach dem Zweiten Weltkrieg.Zu Beginn lagen die Motivation und die Verantwortung der Entnazifizierung inden Händen der Besatzungsmächte. Waren anfangs noch gemeinsam Richtlinienund Grundlagen erarbeitet worden um eine Neuordnung Deutschlands voranzutreiben,die das wieder Erstarken nationalsozialistischen Gedankenguts verhindernund Frieden sichern sollte, rückten schnell die Systemunterschiede innerhalbder Anti-Hitler-Koalition in den Vordergrund. Sie bewirkten eine Diversionder Methoden in der Strafverfolgung von mutmaßlichen NS-Verbrechern zwischenden einzelnen Besatzungszonen und der Topos der Entnazifizierung wur4de als Waffe im Kalten Krieg instrumentalisiert, mithin als Legitimitätskriteriumzur Staatengründung umfunktioniert....
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