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Vor zehn Jahren, im Dezember 2010, löste die Selbstverbrennung eines jungen Gemüsehändlers in der tunesischen Kleinstadt Sidi Bouzid den sogenannten Arabischen Frühling aus. In dessen Folge stürzten die Diktatoren in Tunesien und Ägypten und es kam zu Unruhen und Massenprotesten in der gesamten arabischen Welt. Libyen wurde, nach dem militärischen Eingreifen des Westens, zu einem gescheiterten Staat, in Syrien und im Jemen begannen Bürgerkriege, die bis heute andauern und sich längst zu einer humanitären Katastrophe entwickelt haben. So ist die islamisch-arabische Welt zur größten Krisenregion…mehr

Produktbeschreibung
Vor zehn Jahren, im Dezember 2010, löste die Selbstverbrennung eines jungen Gemüsehändlers in der tunesischen Kleinstadt Sidi Bouzid den sogenannten Arabischen Frühling aus. In dessen Folge stürzten die Diktatoren in Tunesien und Ägypten und es kam zu Unruhen und Massenprotesten in der gesamten arabischen Welt. Libyen wurde, nach dem militärischen Eingreifen des Westens, zu einem gescheiterten Staat, in Syrien und im Jemen begannen Bürgerkriege, die bis heute andauern und sich längst zu einer humanitären Katastrophe entwickelt haben. So ist die islamisch-arabische Welt zur größten Krisenregion der Erde geworden - und sie befindet sich unmittelbar vor der Haustür Europas.Der langjährige SPD-Politiker Franz Maget, zuletzt Vizepräsident des Bayerischen Landtags, hat sich die letzten Jahre intensiv mit dieser Region befasst und als Sozialreferent an den Deutschen Botschaften in Tunis und Kairo gearbeitet. In seinem neuen Buch beschreibt er den Verlauf und die Ursachen des Arabischen Frühlings, zieht eine Bilanz des vergangenen Jahrzehnts und blickt in die Zukunft. Seine Prognose lautet: Nordafrika und der Nahe Osten werden auch in den nächsten Jahren eine Krisenregion bleiben, weitere gewalttätige Konflikte zeichnen sich bereits ab und die Auswirkungen des Klimawandels und der Corona-Pandemie werden die Probleme noch weiter verschärfen.
Autorenporträt
Maget, Franz§Franz Maget, geboren 1953 in München, war von 1990 bis 2013 Abgeordneter im Bayerischen Landtag - zuletzt Vizepräsident - und Fraktionsvorsitzender der SPD. Von 2016 bis 2018 arbeitete er als Sozialreferent an den Deutschen Botschaften in Tunis und Kairo. Seitdem ist er Berater des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die Länder des Maghreb und Ägypten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gleich zwei Titel, die zum zehnjährigen Jubiläum des Arabischen Frühlings erschienen sind, hat sich Rezensent Moritz Baumstieger angesehen. Mit ein paar weiteren Autoren, die er für spezifische Aspekte herangezogen hat, bietet der bayerische SPD-Politiker, viele Jahre als Sozialreferent an den deutschen Botschaften in Tunesien und Ägypten tätig, dem Kritiker die Sicht eines Politikers dar. Der freut sich eher an "kleinen" Fortschritten und zeigt auf Strukturen und Institutionen, darunter besonders Gewerkschaften, und widmet sich zudem so wichtigen Fragen wie der nach der Religion und den Frauenrechte. Außerdem zeigt er eine Gesamtschau aller Staaten des Arabischen Frühlings, bemerkt ein hochzufriedener Kritiker, der sich gerne auch auf Erklär-Kästchen und Zahlen eingelassen hat. Das am Ende wieder viele Fragezeichen zu Gegenwart und Zukunft stehen, geht für ihn in Ordnung. 

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