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In dieser leidenschaftlichen und zugleich präzisen Lektüre zeichnet Sarah Kofman ein differenziertes Bild von Nietzsches Konstruktion einer Gestalt des Juden. Fern jeder Simplifizierung stellt dieser Text erneut eine der beunruhigendsten Fragen an ein bis heute wirkungsmächtiges Denken. Ein für den deutschen Sprachraum längst überfälliger Beitrag zu einer noch immer zu führenden Debatte.
Auf der Basis präziser Lektüren erarbeitet Sarah Kofman eine differenzierte und sehr persönliche Sicht auf Nietzsches Verhältnis zum Judentum. Wie Kofman zeigt, entwickelt Nietzsche mit Blick auf die
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Produktbeschreibung
In dieser leidenschaftlichen und zugleich präzisen Lektüre zeichnet Sarah Kofman ein differenziertes Bild von Nietzsches Konstruktion einer Gestalt des Juden. Fern jeder Simplifizierung stellt dieser Text erneut eine der beunruhigendsten Fragen an ein bis heute wirkungsmächtiges Denken. Ein für den deutschen Sprachraum längst überfälliger Beitrag zu einer noch immer zu führenden Debatte.
Auf der Basis präziser Lektüren erarbeitet Sarah Kofman eine differenzierte und sehr persönliche Sicht auf Nietzsches Verhältnis zum Judentum. Wie Kofman zeigt, entwickelt Nietzsche mit Blick auf die jüdische Konzeption der Gottheit und den historischen Bezug zum Christentum sowie in Hinsicht auf die Ambivalenz zwischen Selbsthass und Glauben an die eigene Auserwähltheit ein überaus komplexes Bild des Juden. Begriffe des »genealogischen Historikers« Nietzsche wie 'Rasse', 'Übermensch' und 'Wille zur Macht' erscheinen so in einem neuen Licht. Darüber hinaus bietet diese späte Schrift einen Zugang zu wichtigen, bislang noch wenig beachteten Aspekten im Werk Sarah Kofmans.
Autorenporträt
Sarah Kofman war eine französische Philosophin. Sie war Assistentin Jacques Derridas und lehrte später selbst Philosophie an der Sorbonne. Einen bedeutenden Teil ihrer Arbeit widmete sie der Auseinandersetztung mit dem Werk Friedrich Nietzsches und Sigmund Freuds. Sie hat ein überaus vielseitiges philosophisches Werk hinterlassen, das immer wieder um Erinnerung, Tod und Vergessen kreist. In »Rue Ordener, Rue Labat«, ihrem einzigen »literarischen« Text, verdichtet sich diese Beschäftigung zum erschütternden Zeugnis der Erfahrung am eigenen Leib. Sarah Kofman nahm sich kurz nach dem Erscheinen ihrer Autobiographie »Rue Ordener, Rue Labat« das Leben.