Die Dokumente aus den Beständen der Sowjetarchive, die 70 Jahre lang für unabhängige Forscher verschlossen waren, werden auf die Frage hin untersucht, warum Theodor Herzls politischer Zionismus gerade in Russland einen derart starken Einfluss ausüben konnte und warum er sowohl im zaristischen Russland einer rigorosen Zensur unterworfen war als auch später in der Sowjetunion als staatsfeindlich denunziert wurde. Die Erforschung des für die Öffentlichkeit neuen Materials wird eine völlig neue Sicht der zionistischen Frage in Russland erlauben und zugleich die Genesis der Idee der ethnischen Säuberung deutlich machen.