Die Raumvorstellung des Apostels Paulus bei der Taufe »in Christus« als »neues Sein« des Menschen hat eine große Wirkung auf die verschiedensten Texte des entstehenden Neuen Testaments gehabt. Sie kann mit ihrer breiten Wirkungsgeschichte ein Schlüssel für die in den vergangenen Jahren begonnene Entdeckung der Kirchenraum-Pädagogik und ihre Deutung in Religionspädagogik und Kulturwissenschaft sein. Wie auch der Reformator Martin Luther das Evangelium phänomenologisch räumlich-körperlich ›begriff‹ und für die Kirchengebäude und ihre Raumgestaltung fruchtbar machen konnte (z.?B. beim Abendmahl), bildet in der Vorbereitung für das Reformationsjubiläum 2017 einen ökumenischen Beitrag in der Debatte um das »Heilige«: »Heilig – in Christus«!