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Sie hatten ihre Karriere im Dienste des NS-Staates begonnen - und setzten sie bruchlos in der der neuen Bundesrepublik fort. So bereitwillig sie der braunen Ideologie gedient hatten, so engagiert traten sie nun für die Demokratie ein. Kriegsgerichtsräte fällten wieder ihre Urteile, einst regimetreue Professoren lehrten und die Journalisten aus den früheren Propagandakompanien schrieben, als hätten sie sich nichts vorzuwerfen. Damit gewann der junge Staat zwar politische Handlungsfreiheit zurück, gründete seinen Erfolg aber auf einen moralischen Widerspruch, der nicht aufzulösen war: Die…mehr

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Produktbeschreibung
Sie hatten ihre Karriere im Dienste des NS-Staates begonnen - und setzten sie bruchlos in der der neuen Bundesrepublik fort. So bereitwillig sie der braunen Ideologie gedient hatten, so engagiert traten sie nun für die Demokratie ein. Kriegsgerichtsräte fällten wieder ihre Urteile, einst regimetreue Professoren lehrten und die Journalisten aus den früheren Propagandakompanien schrieben, als hätten sie sich nichts vorzuwerfen. Damit gewann der junge Staat zwar politische Handlungsfreiheit zurück, gründete seinen Erfolg aber auf einen moralischen Widerspruch, der nicht aufzulösen war: Die Demokratie wurde mitaufgebaut von ihren Feinden. Zum 70. Geburtstag der Bundesrepublik legt Willi Winkler eine schonungslose Betrachtung ihrer Frühgeschichte vor. Mitreißend und faktengesättigt beschreibt er, wie der westdeutsche Staat trotz all seiner Zerrissenheiten zum Erfolgsmodell wurde - und er zeigt, welchen Anteil vermeintlich oder tatsächlich geläuterte Nazis daran hatten. Eine Parabel über Schuld und Scham, über Bewältigung und Versöhnung, und zugleich eine zwingende Lektüre für alle, die dieses Land von Grund auf verstehen wollen.

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Autorenporträt
Willi Winkler, geboren 1957, war Redakteur der «Zeit», Kulturchef beim «Spiegel» und schreibt seit vielen Jahren für die «Süddeutsche Zeitung». Er ist Autor zahlreicher Bücher, u.a. erschienen «Karl Philipp Moritz» (2006), «Deutschland, eine Winterreise» (2014) und «Luther. Ein deutscher Rebell» (2016). Willi Winkler, der auch als Übersetzer hervorgetreten ist und etwa John Updike, Saul Bellow oder Fran Lebowitz ins Deutsche übertrug, wurde mehrfach für sein Schreiben ausgezeichnet, u.a. mit dem Ben-Witter-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus und dem Michael-Althen-Preis.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.02.2019

VON SZ-AUTOREN
Willi Winkler über
alte Nazis in der BRD
Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler, gab gleich zu Beginn seiner Regierung die Parole aus, dass „Tabula rasa“ gemacht werden müsse. So konnte der Anspruch, Hitler zwar nachgelaufen und trotzdem anständig geblieben zu sein, zur Überlebenslüge der Bundesrepublik werden. Zum siebzigjährigen Jubiläum zieht der SZ-Autor Willi Winkler Bilanz: An der Spitze des Staates stand ein Präsident, der 1933 im Reichstag dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt hatte, das Grundgesetz kommentierte ein Verfassungsfeind aus dem Dritten Reich, das Bundeskriminalamt führten Männer aus dem Reichssicherheitshauptamt. Politik, Justiz, Verwaltung, die Universität – alles machte mit dem Personal von gestern weiter. Niemand hatte die Juden umgebracht, das war alles der Hitler gewesen, und der war praktischerweise tot. Das Wirtschaftswunder lieferte die Bestätigung, dass alles mit rechten Dingen zugegangen war. Der Preis dafür war hoch. Da er aber anders als die Kosten für das erste Auto, für den Italienurlaub und für die dynamische Rente nicht zu beziffern war, wurde er gern entrichtet. Von der moralischen Katastrophe, die dabei verschwiegen wurde, handelt das Buch.
SZ
Willi Winkler: Das braune Netz. Wie die Bundesrepublik von früheren Nazis zum Erfolg geführt wurde. Verlag Rowohlt Berlin, Berlin 2019. 416 Seiten, 22 Euro.
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Eine historische Milieustudie, spannend wie ein Krimi und verblüffender als jeder zeitgenössische Roman. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung