Ausgehend vom Klavierschaffen Edvard Griegs und Béla Bartóks wird erstmals anhand systematischer Musikanalysen einer bislang kaum wahrgenommenen künstlerischen Wahlverwandtschaft nachgegangen. Volksmusikalische Substanz mit kunstmusikalischen Gesetzmäßigkeiten deutscher Schule in Einklang zu bringen, bildet die große Herausforderung, der sich beide Künstler unabhängig voneinander stellen. Musikfolklore gilt ihnen als regionaler Dialekt innerhalb der abendländischen Hochsprache der Tonkunst. An die Stelle des naiven nationalromantischen Patriotismus tritt - nach konfliktreichen Lehrjahren in…mehr
Ausgehend vom Klavierschaffen Edvard Griegs und Béla Bartóks wird erstmals anhand systematischer Musikanalysen einer bislang kaum wahrgenommenen künstlerischen Wahlverwandtschaft nachgegangen. Volksmusikalische Substanz mit kunstmusikalischen Gesetzmäßigkeiten deutscher Schule in Einklang zu bringen, bildet die große Herausforderung, der sich beide Künstler unabhängig voneinander stellen. Musikfolklore gilt ihnen als regionaler Dialekt innerhalb der abendländischen Hochsprache der Tonkunst. An die Stelle des naiven nationalromantischen Patriotismus tritt - nach konfliktreichen Lehrjahren in deutscher Ausbildung - eine auf lebendige Tradition gegründete musikalische Muttersprache. Diese erst macht den unverwechselbaren persönlichen Stil aus, der Grieg und Bartók als Galionsfiguren der kunstmusikalischen Unabhängigkeit ihres Heimatlandes zu Weltruhm gelangen und sie in interkulturellem Kontext neu begreifen läßt.
Der Autor: Peer Findeisen wurde 1966 geboren und promovierte 1997 an der Universität Heidelberg. Studium der Schulmusik, Philosophie, Musikwissenschaft und klassischen Philologie. Vorträge, Rundfunkaufnahmen und regelmäßige pianistische Konzerttätigkeit. 1989 und 1990 künstlerischer Assistent bei den Internationalen Musikwochen in Lenzerheide/CH. 1996 erfolgte eine erste CD-Produktion mit Klavierkammermusik von Debussy. Im selben Jahr Stipendiat der Friedrich-Sellheim-Gesellschaft. 1996 und 1997 Auftritte beim Oberstorfer Musiksommer. In Norwegen erstmals 1993 offiziell als DAAD-Stipendiat zu Gast, wurde Findeisen im Frühjahr 1998 zum offiziellen Mitarbeiter der internationalen Grieg-Forschungsgruppe an der Norwegischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Studien zur norwegischen Spielmannstradition - Ethnofolklorismus im Umkreis von Edvard Grieg - Musikalische Aspekte der Unabhängigkeitsbewegung in Norwegen - Der "ungarische Ton" als Pseudofolklorismus - Adaption der Zigeunermusik bei Brahms - Grundlagen der Harmonik Bartóks - Grieg und Bartók als Repräsentanten musikalischer Unabhängigkeit: Avantgarde auf Folklorebasis - Verwandte Stilisierungstechniken - Repertoirelisten mit Grieg befreundeter Volksgeiger - Analytische Nachträge - Liedertexte u.a. Erstübersetzungen ins Deutsche durch den Autor.
Aus dem Inhalt: Studien zur norwegischen Spielmannstradition - Ethnofolklorismus im Umkreis von Edvard Grieg - Musikalische Aspekte der Unabhängigkeitsbewegung in Norwegen - Der "ungarische Ton" als Pseudofolklorismus - Adaption der Zigeunermusik bei Brahms - Grundlagen der Harmonik Bartóks - Grieg und Bartók als Repräsentanten musikalischer Unabhängigkeit: Avantgarde auf Folklorebasis - Verwandte Stilisierungstechniken - Repertoirelisten mit Grieg befreundeter Volksgeiger - Analytische Nachträge - Liedertexte u.a. Erstübersetzungen ins Deutsche durch den Autor.
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