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Jeder kennt das Gefühl, wenn man nach Wörtern sucht, von denen man überzeugt ist, dass es sie gibt, und die genau das ausdrücken, was man sagen möchte. Bezaubernde Worte aus der ganzen Welt zeigen uns, dass es noch viel mehr gibt, was man sagen und ausdrücken könnte. Sie alle sind so besonders, dass sie sich nicht übersetzen lassen. Begleitet von wunderbaren Illustrationen unterhalten und erfreuen sie jeden, der ein Herz für Sprache hat.
kanga, powow, bol, tha gradh agam ort, megillah, utepils, hankikanto, hacer un gancho, attaccabottone, saudade, uitwaaien, gagung, wabi-sabi, taraadin, gönül
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Produktbeschreibung
Jeder kennt das Gefühl, wenn man nach Wörtern sucht, von denen man überzeugt ist, dass es sie gibt, und die genau das ausdrücken, was man sagen möchte.
Bezaubernde Worte aus der ganzen Welt zeigen uns, dass es noch viel mehr gibt, was man sagen und ausdrücken könnte. Sie alle sind so besonders, dass sie sich nicht übersetzen lassen. Begleitet von wunderbaren Illustrationen unterhalten und erfreuen sie jeden, der ein Herz für Sprache hat.

kanga, powow, bol, tha gradh agam ort, megillah, utepils, hankikanto, hacer un gancho, attaccabottone, saudade, uitwaaien, gagung, wabi-sabi, taraadin, gönül

Autorenporträt
Moore, Christopher J.
Christopher J. Moore ist Autor, Übersetzer und Lektor von Kinderbüchern und Romanen und hat mit seinen Büchern schon mehrere Preise gewonnen. Er studierte moderne Sprachen und angewandte Linguistik in Oxford und Edinburgh. Die Vielfalt menschlicher Ausdrucksformen und Idiome zu entdecken ist seine Leidenschaft, über die er schon mehrere Bücher veröffentlicht hat.

Truong, Lan
Lan Truong ist Illustratorin und lebt in Portland, Oregon. Ihre Inspiration sind alte Zündholzschächtelchen und Poster aus aller Welt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.06.2018

Für die Tasche Wörter und Sprüche wandern vorzugsweise dann von einer Sprache zur anderen, wenn sie nicht ganz leicht zu verstehen sind. So sind auch ein paar deutsche Wendungen ausgewandert und haben es in andere Sprachen geschafft. In amerikanischen Zeitungsartikeln ist manchmal von "the German gemutlichkeit" die Rede, vom "Fahrvergnügen" in der Werbung, und dass wir "Schadenfreude" kennen, wird im Ausland auch mit interessiertem Erstaunen zur Kenntnis genommen. Solche Wörter kann man nicht übersetzen. Umgekehrt haben wir in jüngster Zeit auch immer sehr gern Wörter importiert. In der Tourismusbranche kennt man derzeit etwa das Wort "hygge" gut, was die dänische Form der Gemütlichkeit bezeichnet und seit ein paar Jahren nach Kräften zum Trend hochgejubelt wird. Mit dem ständig steigenden Interesse am Reisen blicken wir auch mehr in fremde Sprachen hinein und entdecken dort mitunter Verwirrendes und Schönes, das man zunächst nicht versteht - genau diese Dinge trägt das amüsante Buch "Mit anderen Worten" zusammen. Die meisten der kleinen Absätze, die jeweils eine Redewendung erklären, sind so überzeugend, dass man glaubt, genau für dieses Phänomen immer schon ein Wort gebraucht zu haben. Die Japaner etwa haben eines, das die Mühe beschreibt, die es kostet, eine Fremdsprache zu erlernen: "Yoko Meshi". Dabei ist Meshi gekochter Reis, und Yoko bedeutet horizontal - einerseits spielt das auf die nichtjapanischen Schriftsysteme an, die ja meist von links nach rechts zu lesen sind. Andererseits soll man sich vorstellen, in der Seitenlage essen zu müssen. Etwas mühsam eben. Aus Japan ist auch ein scheinbar ganz einfaches Wort in die Sammlung eingegangen: "hai". Das heiße eben nicht "ja", sondern eher so viel wie ein bestätigendes "mmmh", also etwa "ja, ich höre Ihnen zu und verstehe, was Sie sagen wollen" - aber mitnichten: "Ja, ich bin auch dieser Ansicht." Franzosen kennen das "rire jaune", das gelbe Lachen, das so falsch ist, dass es den wahren Charakter des Lachenden verrät. In Russland ruft man "Yolki-Palki", was wörtlich "Tannen und Holzstöcke" heißt, um Erstaunen auszudrücken. Oder Freude. Das alles ist geistreich illustriert, wirkt wie ein Kinderbuch der Siebziger, man kann überhaupt nicht aufhören zu blättern. Auch, weil so viele der unübersetzbaren Wörter Lebensfreude ausstrahlen, "Ubuntu" etwa - so heißt auch ein freies Computersystem, die Alternative zu Mac oder Windows - ist ein Bantu-Wort. Es bedeutet in etwa, dass man nur durch andere Menschen zu einer vollständigen Persönlichkeit wird. Es bezeichnet also Geselligkeit und Mitmenschlichkeit, in einem philosophischen Sinn. So viele erhebende Dinge aus aller Welt lernt man hier beim Lesen. Das ist wirklich lagom! So drücken die Schweden aus, dass etwas nicht zu viel und nicht zu wenig ist, bescheiden, aber doch gelungen.

Christopher J. Moore: "Mit anderen Worten. Unübersetzbares aus aller Welt". Knesebeck, 128 Seiten, 15 Euro

Über Island, eines der besonders modischen Reiseziele der vergangenen Jahre, ist wahrscheinlich alles schon einmal gesagt worden. Der Band "Iceland Square by Square" sammelt lustige und erstaunliche Informationen über das Land der Elfen und Trolle und stellt sie in Grafiken dar, die wie die Grundmuster für Stickereien aussehen. Schwarzweiß und sehr eckig. Die kann der Lesende (oder sein Kind) dann ausmalen, während man über die Weiten aus schwarzem Lavastein fährt bis zum nächsten Geysir - das kann dauern. Auf Island leben zwar weniger Menschen als im Bezirk Berlin-Mitte, aber das auf gut 100 Quadratkilometern. Genug Zeit, um zu erfahren, dass die Isländer gar keine klassischen Nachnamen tragen wie wir. Sondern immer den Vornamen des Vaters plus "-dóttir" (Tochter von) oder "-son" (Sohn von). Das typische Pulloverstrickmuster wird genauso erklärt wie die brutalsten Wikingersagen. Man begegnet den auffälligen Gebäuden wieder und auch der Sängerin Björk. Island hatte die erste Frau an der Spitze des Staates, und kein Land beherbergt so viele Lunde, diese kleinen, niedlich unbeholfen wirkenden Meeresvögel. Vielleicht wusste man doch noch nicht alles über diese Insel im Norden. Ein Buch aus lauter kleinen Quadraten hilft nun dabei.

tlin

Eva Pengilsdóttir: "Iceland, Square by Square". Verlag Bokabeitan, 80 Seiten, 17,50 Euro

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