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Die Freimaurerei versteht sich nicht nur als Traditionsbund, sondern auch als lebendige Wertegemeinschaft. Diese grundsätzliche Einstellung geht davon aus, dass sich Fortschritt als weiter entwickelte Tradition bestimmt und sich daher Ziele und Aufgaben der Freimaurerei ständig in reformerischer Ausrichtung mit den geistigen Strömungen der Zeit beschäftigen sollten. Dabei geht es nicht um einen modischen Erneuerungszwang, sondern vielmehr um die Einsicht, dass sich von Zeit zu Zeit durch Veränderungen der Gesellschaft Reformen für die Weiterentwicklung der Bruderkette als nützlich und sinnvoll…mehr

Produktbeschreibung
Die Freimaurerei versteht sich nicht nur als Traditionsbund, sondern auch als lebendige Wertegemeinschaft. Diese grundsätzliche Einstellung geht davon aus, dass sich Fortschritt als weiter entwickelte Tradition bestimmt und sich daher Ziele und Aufgaben der Freimaurerei ständig in reformerischer Ausrichtung mit den geistigen Strömungen der Zeit beschäftigen sollten. Dabei geht es nicht um einen modischen Erneuerungszwang, sondern vielmehr um die Einsicht, dass sich von Zeit zu Zeit durch Veränderungen der Gesellschaft Reformen für die Weiterentwicklung der Bruderkette als nützlich und sinnvoll erweisen können. In diesem Zusammenhang geht es nicht darum, dem modischen Zeitgeist nachzueifern, sondern den Geist der Zeit herauszufinden, kritisch zu hinterfragen und für die Zukunft weiterzuentwickeln. Das Werk "Der freimaurerische Diskurs der Moderne" befasst sich deshalb mit Reformen und Modernisierungsversuchen der Bruderkette von ihren Anfängen bis in unsere Gegenwart, wobei unter Moderne ein historischer Umbruch oder Wandel der Gesamtgesellschaft gemeint ist. Unter freimaurerischem Diskurs versteht der Autor, die Freimaurerei zeitgemäß zu erneuern, wobei der wissenschaftliche Zugang zur Bruderkette eine unverzichtbare Verständnisgrundlage darstellt. Kritisches Vernunftdenken ist nämlich ein wesentlicher Bestandteil masonischer Ziele und Aufgaben.
Autorenporträt
Geboren in Innsbruck 1943, Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität Innsbruck, Dr. phil. 1971, Habilitation aus Geschichte der Neuzeit 1978, zahlreiche Forschungsaufenthalte in Europa und den USA, Gastprofessor in Aix-en-Provence, Salzburg, New York, Krakau und Luxembourg, Univ.-Prof. an der Universität Innsbruck seit 1981; Leiter des privaten Forschungsinstituts für Ideengeschichte. Dekan der Philosophischen Klasse der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Mitglied des Club of Rome, Chapter Österreich, der "Commission Internationale d'Histoire de la Révolution francaise" an der Sorbonne in Paris I und des Akademischen Rates der Humboldt-Gesellschaft. Ehrendoktorat IBC Cambridge. Herausgeber von mehreren wissenschaftlichen Reihen und Fachzeitschriften.