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Politik ist erheblich durch Kommunikation bedingt. Für den Erfolg von Politik sind insbesondere für das Spätmittelalter die Träger der politischen Kommunikation wichtig. Welche Bedeutung kam ihnen zu? Wie prägten sie politische Diskurse und Prozesse? Diese Fragen werden anhand der Vita des gelehrten Rates und Gesandten deutscher Kurfürsten, Johannes Hoffmann von Lieser bzw. Lysura ( 1459), exemplarisch untersucht. Im Blickpunkt steht erstens Liesers diplomatische Karriere. Der Fokus liegt hier auf seiner politischen Rolle hinsichtlich des Konzils von Basel (1431-1447) und der 'Reichsreform'…mehr

Produktbeschreibung
Politik ist erheblich durch Kommunikation bedingt. Für den Erfolg von Politik sind insbesondere für das Spätmittelalter die Träger der politischen Kommunikation wichtig. Welche Bedeutung kam ihnen zu? Wie prägten sie politische Diskurse und Prozesse? Diese Fragen werden anhand der Vita des gelehrten Rates und Gesandten deutscher Kurfürsten, Johannes Hoffmann von Lieser bzw. Lysura ( 1459), exemplarisch untersucht. Im Blickpunkt steht erstens Liesers diplomatische Karriere. Der Fokus liegt hier auf seiner politischen Rolle hinsichtlich des Konzils von Basel (1431-1447) und der 'Reichsreform' und auf seinem Engagement als Professor für kanonisches Recht. Zweitens werden Liesers politische Reden auf den Reichsversammlungen von Regensburg und Frankfurt am Main (1454) analysiert. Es wird gezeigt, dass die Diffusion politischer Texte im 15. Jahrhundert auch davon abhing, ob sie oratorisch verwertbar waren. Im Zentrum des dritten Abschnitts steht Liesers bisher unbekanntes juristisches Schaffen. Wie arbeitete Lieser als Jurist? Was trägt seine Prägung als Jurist zu seiner Statur als Politiker bei?
Autorenporträt
Dr. Tobias Daniels (geboren am 6. April 1981 in Recklinghausen) studierte Geschichtswissenschaften, Italianistik und Germanistik in Bochum und Florenz (2001–2007). 2008 war er wissenschaftliche Hilfskraft am Repertorium Academicum Germanicum, 2008–2011 Mitglied des Internationalen Graduiertenkollegs Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. 2009 hatte er ein NEH-Research Fellowship des Centre for Medieval and Renaissance Studies an der St. Louis University inne. 2011 wurde er an den Universitäten Innsbruck und Pavia mit einer Arbeit zu dem gelehrten Juristen Johannes Hofmann von Lieser promoviert. Seit März 2012 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bibliotheca Hertziana – Max Planck Institut für Kunstgeschichte in Rom.