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Im Mittelalter war das gebräuchlichste Blaufärbemittel für Textilien der Waidfarbstoff, der dadurch im Zentrum eines ausgedehnten Handels stand. Ausgangspunkt dieses Exports war vor allem die Stadt Erfurt, in deren Umgebung die Pflanze besonders gut gedieh. Anhand einer vergleichenden Gegenüberstellung der an einzelnen Geleitsstationen erfaßten Waidmengen werden in dieser Arbeit Rückschlüsse auf den Umfang des Handels und die Absatzmärkte gezogen. Zugleich lassen sich dabei die am Transport beteiligten Fuhrleute samt ihrer Herkunftsorte namentlich bestimmen. Weiterhin werden zahlreiche…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelalter war das gebräuchlichste Blaufärbemittel für Textilien der Waidfarbstoff, der dadurch im Zentrum eines ausgedehnten Handels stand. Ausgangspunkt dieses Exports war vor allem die Stadt Erfurt, in deren Umgebung die Pflanze besonders gut gedieh. Anhand einer vergleichenden Gegenüberstellung der an einzelnen Geleitsstationen erfaßten Waidmengen werden in dieser Arbeit Rückschlüsse auf den Umfang des Handels und die Absatzmärkte gezogen. Zugleich lassen sich dabei die am Transport beteiligten Fuhrleute samt ihrer Herkunftsorte namentlich bestimmen. Weiterhin werden zahlreiche Geschäftsbeziehungen der Erfurter Kaufleute zu Händlern der Verkaufsorte näher beleuchtet. Abgerundet wird die Abhandlung durch einen Abriß über die politische und soziale Stellung der Waidhändler in Erfurt.
Autorenporträt
Die Autorin: Astrid Schmidt-Händel wurde 1969 in Hof geboren. Sie studierte Mittlere Geschichte, Buch- und Bibliothekskunde sowie Englische Philologie an der Universität Erlangen-Nürnberg, an der sie 2002 promovierte.
Rezensionen
"Gerade weil die enorme Bedeutung des Waides nur selten in der Forschung angemessen beschrieben worden ist, stellt diese Arbeit, die sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Aspekte mit verkehrstechnischen Forschungen kombiniert, einen wichtigen Beitrag dar." (Ralf Pröve, Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands)