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Leerstelle Rassismus?
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Der Umgang mit den rassistischen Gewalttaten des NSU ist ein Lehrstück dafür, wie Rassismus von Menschen ausgeblendet werden kann, die davon nicht betroffen sind. Die Autor_innen dieses Sammelbandes gehen der Frage nach, welche gesellschaftlichen Mechanismen auch heute dazu beitragen, dass Rassismus oftmals nicht wahrgenommen wird, gleichwohl aber Wirkung für die Betroffenen entfaltet. Handlungsfelder wie etwa Schule, Medien, Sicherheitsbehörden oder Formen des öffentlichen Erinnerns werden auf "Leerstellen" mit Blick auf Rassismus beleuchtet.

Produktbeschreibung
Der Umgang mit den rassistischen Gewalttaten des NSU ist ein Lehrstück dafür, wie Rassismus von Menschen ausgeblendet werden kann, die davon nicht betroffen sind. Die Autor_innen dieses Sammelbandes gehen der Frage nach, welche gesellschaftlichen Mechanismen auch heute dazu beitragen, dass Rassismus oftmals nicht wahrgenommen wird, gleichwohl aber Wirkung für die Betroffenen entfaltet. Handlungsfelder wie etwa Schule, Medien, Sicherheitsbehörden oder Formen des öffentlichen Erinnerns werden auf "Leerstellen" mit Blick auf Rassismus beleuchtet.
Autorenporträt
Reiner Becker, Dr. phil., Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg, Promotion im Graduiertenkolleg "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", Magisterstudium der Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie, Mitherausgeber der Zeitschrift "Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit" Manuela Bojadzijev ist Professorin für Globalisierte Kulturen an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg. Seit April 2018 ist sie als Vize-Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an die Humboldt-Universität zu Berlin abgeordnet. Kemal Bozay ist Professor für Sozialwissenschaften und Soziale Arbeit an der IUBH (Internationale Hochschule, Düsseldorf) und Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln. Er arbeitet zu den Schwerpunkten kritische Migrationsforschung, Rassismus, Rechtsextremismus und Ungleichwertigkeitsideologien. Katherine Braun, Dr. des., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.¿a. post- und dekoloniale Theorie, Poststrukturalismus, feministische Methodologie sowie globale politische Ökonomie. Tina Dürr, M.A. Pädagogik, Sozialpsychologie und Theaterwissenschaft, ist stellvertretende Leiterin des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift "Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit" und Systemische Beraterin (SG). Tanja Thomas Mitherausgeberin der Zeitschrift "Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit" und Systemische Beraterin (SG). Betül Emiroglu ist Lehramtsstudentin der Fächer Chemie und Sozialwissenschaft an der Ruhr Universität Bochum. Karim Fereidooni ist Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum mit den ForschungsschwerpunktenRassismuskritik in schulbezogenen Institutionen und Diversity Studies. Matthias Galle, M.A. in Kommunikationswissenschaft und Kommunikationsberater, wurde 1987 im sächsischen Hoyerswerda geboren und war 2011Mitbegründer der Initiative "Pogrom 91", die sich für die Erinnerung an das rassistische Pogrom von Hoyerswerda 1991 einsetzt. Er ist Mitglied im Redaktionsteam der Webdoku www.hoyerswerda-1991.de. Eva Georg ist Soziologin, Systemische Beraterin (SG), Social-Justice-Trainerin und Beraterin bei "response. Beratungsstelle für Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt" in Frankfurt/M. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philipps-Universität Marburg zu den Schwerpunkten Rassismuskritik, Subjektivierung, Bildungs- und Beratungsarbeit. Manuel Glittenberg, M.A. Soziologie, ist tätig in der politischen Bildungsund Beratungsarbeit zu den Themen Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus; aktuell insbesondere im DeGeDe-Projekt "Zusammenleben neu gestalten" in Frankfurt/M. Matthias Gross, Studium der Sozialen Arbeit, Philosophie und Kunstgeschichte in Dresden, wuchs im sächsischen Hoyerswerda auf und war 2011Mitbegründer der Initiative "Pogrom 91", die sich vor Ort für die Erinnerung an das rassistische Pogrom von 1991 einsetzt. Er gehört außerdem zum Redaktionsteam der Webdokumentation www.hoyerswerda-1991.de. Margarete Jäger, Dr. Dipl. oec., ist Sprachwissenschaftlerin und leitet zurzeit das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS). Ihre Themenschwerpunkte sind Studien zu Politik-, Medien- und Alltagsdiskursen, insbesondere in Bezug auf Rassismus, Migration, Rechtsextremismus, Krieg und Gender. Christa Kaletsch, M.A. Fachjournalismus Geschichte, ist Fortbildnerin und Beraterin in den Bereichen Demokratie und Menschenrechtsbildung, Auseinandersetzung mit Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Sie leitet das DeGeDe-Projekt "Zusammenleben neu gestalten" in Frankfurt/M. Olga Kristiansen ist Lehramtsstudentin der Fächer Spanisch und Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Manuel Liebig, M.A. in Europäischer Ethnologie, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (prae doc) am Institut für Europäische Ethnologie an der Universität Wien und assoziiert am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der HU Berlin. Seine chwerpunkte liegen in der kritischen Migrations- und Grenzregimeforschung sowie der Rassismusforschung. Orhan Mangitay ist Doktorand im Fachbereich Sozialwissenschaften an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Er arbeitet zuden Schwerpunkten Migration, Rassismus sowie Rechtsextremismus. Mario Müller ist Lehramtsstudent der Fächer Deutsch und Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Maike A. J. Oostenryck ist Lehramtsstudentin der Fächer Mathematik und Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Benjamin Opratko ist Lektor und Projektmitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, Assoziierter am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der HU Berlin und Redakteur bei mosaik-blog.at. Seine Forschungsschwerpunkte sind antimuslimischer Rassismus, Rechtspopulismus und kritische Gesellschaftstheorie. Olivia Sarma ist Kulturanthropologin und Leiterin der Beratungsstelle "response. Beratungsstelle für Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt" in Frankfurt/M. Jan Schedler ist Diplom-Sozialwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Er promoviert zu Rechtsterrorismus. Michael Sturm ist Historiker und pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster und in der MobilenBeratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster. Er publiziert zur Polizei- und Protestgeschichte der Bundesrepublik sowie zu historischem und aktuellem Rechtsextremismus. Tanja Thomas ist Professorin für Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Transformationen der Medienkultur an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Als Leiterin einer Nachwuchsforscherinnengruppe "Transkulturelle Öffentlichkeit und Solidarisierung in gegenwärtigen Medienkulturen" sowie Mitglied im Leitungsteam des Graduiertenkollegs "Rechtspopulismus und exkludierende Solidarität" forscht und publiziert sie u.¿a. zu Medien, Erinnerung und Partizipation in postmigrantischen Gesellschaften sowie feministischerMedientheorie und -analyse. Kira Uhlenbruck ist Lehramtsstudentin der Fächer Geschichte und Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Fabian Virchow ist Professor für Theorien der Gesellschaft und Theorien politischen Handelns an der Hochschule Düsseldorf. Als Leiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) forscht und publiziert er zu Geschichte, Weltanschauung und Praxeologie der extremen/populistischen Rechten und zu den gesellschaftlichen Ursachen dieser Phänomene. Regina Wamper, Dr., ist Politikwissenschaftlerin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung(DISS). Ihre Themenschwerpunkte sind Diskursanalyse, Studien zur extremen Rechten, zu Flucht und Migration und zu Antifeminismus. Aliyeh Yegane Arani ist Dipl.-Politikwissenschaftlerin, Diversity-Trainerin und Bildungsreferentin u.¿a. mit den Schwerpunkten Diversität und Antidiskriminierung, Menschenrechte, religiöse und weltanschauliche Vielfalt, Rassismus, Islamfeindlichkeit und Migration. Sie leitet bei LIFE e.¿V. den Bereich Diskriminierungsschutz und Diversität, in dessen Rahmen das Modellprojekt "ADAS - Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen" in Berlin durchgeführt wird.