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Aus der Verlagsanzeige von 1903 Gustav Landauer nun, der sich viele Jahre mit Eckhart beschäftigt hat, glaubt, aus einer gewissen Verwandtschaft seines Wesens heraus den Schlüssel zu Eckharts Geheimnissen gefunden zu haben. In dem innigen Glauben an diese geistig-seelische Nähe ist es ihm gelungen, Eckhart zu verstehen und sprachlich und begrifflich neu zu gestalten, sowie aus den überlieferten Schriften des Meisters all das auszuscheiden, was nur dem kirchlich-scholastische Milieu geschuldet ist. Wer Eckhart neu herausgeben wollte, ohne diesen scholastischen Schutt vorher gründlich zu…mehr

Produktbeschreibung
Aus der Verlagsanzeige von 1903
Gustav Landauer nun, der sich viele Jahre mit Eckhart beschäftigt hat, glaubt, aus einer gewissen Verwandtschaft seines Wesens heraus den Schlüssel zu Eckharts Geheimnissen gefunden zu haben. In dem innigen Glauben an diese geistig-seelische Nähe ist es ihm gelungen, Eckhart zu verstehen und sprachlich und begrifflich neu zu gestalten, sowie aus den überlieferten Schriften des Meisters all das auszuscheiden, was nur dem kirchlich-scholastische Milieu geschuldet ist. Wer Eckhart neu herausgeben wollte, ohne diesen scholastischen Schutt vorher gründlich zu entfernen, der hätte ein unnützes Werk getan, denn Eckhart wäre geblieben, was er zuvor schon war: mittelhochdeutsch, ungenießbar und unverständlich. In unserer Ausgabe ist all das, was nicht von Eckharts Größe kommt, sondern von seinem Zeitgeist, weggelassen. Diese Weglassung ist vielleicht das größte Verdienst dieser Ausgabe, freilich aber konnte nur der sie sich herausnehmen, der Eckhart ganzals Lebendigen und Wirkenden fühlte und verehrte. Die Leser aber, die wir uns wünschen, mögen Eckharts rebellische und innige Weisheit, seine Weltversunkenheit und stolze Menschenschönheit empfinden und genießen!
Autorenporträt
Meister Eckhart (von Hochheim, 1260-1328), einflussreicher spätmittelalterlicher Theologe und Philosoph, trat schon als Jugendlicher in den Orden der Dominikaner ein, in dem er später hohe Ämter erlangte. Mit seinen Predigten erzielte er nicht nur bei seinen Zeitgenossen eine starke Wirkung, sondern beeindruckte auch die Nachwelt. Außerdem leistete er einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung der deutschen philosophischen Fachsprache. Nach langjähriger Tätigkeit im Dienst des Ordens wurde Eckhart erst in seinen letzten Lebensjahren wegen Häresie denunziert und angeklagt. Der in Köln eingeleitete Inquisitionsprozess wurde am päpstlichen Hof in Avignon neu aufgenommen und zu Ende geführt. Eckhart starb vor dem Abschluss des Verfahrens. Papst Johannes XXII. verurteilte einige seiner Aussagen als Irrlehren und verbot die Verbreitung der sie enthaltenden Werke. Dennoch hatte Eckharts Gedankengut beträchtlichen Einfluss auf die spätmittelalterliche Spiritualität im deutschen und niederländischen Raum. [Wikipedia]