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Den hier vorliegenden Text Die öffentliche Gesundheitspflege und das Eigenthum publizierte Salomon Neumann im Jahr 1847. Damit mischte er sich ein in damalige Gesundheitsreformdebatte: die 'preußische Medizinalreformdebatte'. Der Staat sei verpflichtet, wirkungsvoll für die Gesundheit seiner Einwohner zu sorgen, postulierte Neumann. Denn wenn das vorherrschende Recht im preußischen Staates das Eigentumsrecht sei, müsse auch er das einzige Eigentum schützen, das die Masse seiner Bevölkerung besitze – die Gesundheit als die Grundlage ihrer Arbeitskraft. Der Virchow-Text ist die Zusammenstellung…mehr

Produktbeschreibung
Den hier vorliegenden Text Die öffentliche Gesundheitspflege und das Eigenthum publizierte Salomon Neumann im Jahr 1847. Damit mischte er sich ein in damalige Gesundheitsreformdebatte: die 'preußische Medizinalreformdebatte'. Der Staat sei verpflichtet, wirkungsvoll für die Gesundheit seiner Einwohner zu sorgen, postulierte Neumann. Denn wenn das vorherrschende Recht im preußischen Staates das Eigentumsrecht sei, müsse auch er das einzige Eigentum schützen, das die Masse seiner Bevölkerung besitze – die Gesundheit als die Grundlage ihrer Arbeitskraft. Der Virchow-Text ist die Zusammenstellung einer Artikelserie, die zwischen dem 4. August und dem 1. September 1848 erschien.
Autorenporträt
Salomon Neumann wurde am 22. Oktober 1819 im pommerschen Pyritz als Kind einer jüdischen Kleinhändlerfamilie geboren. 1838 legte er in Berlin das Abitur ab und studierte anschließend Medizin an den Universitäten Berlin und Halle-Wittenberg. Um seine medizinischen Kenntnisse zu erweitern ging Neumann nach der Promotion im Jahr 1842 nach Wien und Paris, den damaligen Zentren der modernen Schulmedizin. 1845 ließ er sich in Berlin als Arzt nieder. Rudolf Virchow erblickte am 13. Oktober 1821 in der pommerschen Kleinstadt Schivelbein das Licht der Welt. Als Stipendiat der Pépinière, einer Militärärzte-Akademie, promovierte er 1843 in Berlin, um anschließend als Prosektor an der Charité zu arbeiten. Wie Neumann engagierte er sich 1848 für die revolutionäre Umgestaltung des Staates in eine Demokratie, doch das Erstarken der reaktionären Kräfte machte es dem Staatsbediensteten Virchow unmöglich, in Preußen zu bleiben. 1849 nahm er einen Ruf an die Universität Würzburg an, wo er die grundlegende Theorie der Zellularpathologie veröffentlichte. 1856 durfte Virchow als inzwischen weltweit bekannter Forscher nach Berlin zurückkehren. Salomon Neumann, der bereits 1858 erfolgreich für die Berliner Stadtverordnetenversammlung kandidiert hatte, überzeugte ihn 1859, dies ebenfalls zu tun. In der Folge vertraten Virchow und Neumann die Berliner Bevölkerung mehr als vier Jahrzehnte lang als gewählte Vertreter im Berliner Stadtparlament.