Die Studie unternimmt den Versuch, die jüngere Geschichte der hoch dynamischen Medienwissenschaft mittels einer systemtheoretischen Wissenschaftsforschung zu analysieren. Dabei werden nicht nur einzelne Forschungsrichtungen innerhalb der Formierung einer medienwissenschaftlichen Episteme strukturell nachgezeichnet, sondern darüber hinaus auch auf die Realisierung (post-)klassischer Differenzierungsschemata im Wissenschaftssystem hin befragt.Durch die Untersuchung von (Selbst-)Beschreibungslogiken in diesem kognitiven Feld leistet der Band nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Rekonstruktion transdisziplinärer Wissenschaftskulturen.
»Der Mehrwert, den Filks Studie gegenüber vorhergehenden Arbeiten vespricht, besteht darin, dass eine transdisziplinäre Ausrichtung nicht einfach normativ eingefordert wird, um dann eine vage Zukunftsoption einer solchen zu skizzieren. Vielmehr macht sich Filk in seiner Studie zur Aufgabe, die Forderung nach Transdisziplinarität historisch und prozesslogisch aus der Forschungspraxis selbst abzuleiten.« Sven Grampp, Zeitschrift für Medienwissenschaft, www.zfmedienwissenschaft.de, 29.03.2010 Besprochen in: Medien & Kommunikationswissenschaft, 53/3 (2010), Stefanie Averbeck-Lietz MEDIENwissenschaft, 4 (2010), Felix Tirschmann