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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Mediengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: "Eine inszenatorische Qualität der Ereignisse" bescheinigt der Journalist Andreas Elter den islamistisch-fundamentalistischen Anschlägen des 11. Septembers auf das World Trade Center in New York und charakterisiert damit eine neue Dimension des Terrorismus, dem nun eine weltumspannende Aufmerksamkeit zuteil wird. Terroranschläge gelten nie nur den Opfern, sie zielen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Mediengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: "Eine inszenatorische Qualität der Ereignisse" bescheinigt der Journalist Andreas Elter den islamistisch-fundamentalistischen Anschlägen des 11. Septembers auf das World Trade Center in New York und charakterisiert damit eine neue Dimension des Terrorismus, dem nun eine weltumspannende Aufmerksamkeit zuteil wird. Terroranschläge gelten nie nur den Opfern, sie zielen immer auch auf die Gesellschaft in toto ab. Diese intendierte Öffentlichkeitswirksamkeit wird jedoch erst durch die Multiplikatorwirkung moderner Massenmedien ermöglicht.Terroristische Gruppierungen haben längst realisiert, wie entscheidend die Medien für die Genese flächendeckender Aufmerksamkeit sind und haben daher begonnen, diese Kanäle zu nutzen, um mit minimalem Aufwand maximalen Schrecken zu verbreiten. Das aktuell brisante islamistische Bedrohungsszenario durch den Islamischen Staat (IS) bestätigt dies: Mit massenmedial inszenierten Videos der Enthauptungen westlicher Journalisten instrumentalisieren die Extremisten die globale Vernetzung durch das Internet zu propagandistischen Zwecken - und sorgen so gleichzeitig dafür, dass sich die Bilder im kollektiven Gedächtnis einprägen.Der amerikanische Historiker und Publizist Walter Laqueur versuchte sich bereits im Jahr 1977 an einer Bestimmung des funktionalen Verhältnisses zwischen Massenmedien und Terrorismus und konstatierte in diesem Zusammenhang: "The success of a terrorist operation depends almost entirely on the amount of publicity it receives. (...) The terrorist's act by itself is nothing, publicity is all." Wie jede Form der Kommunikation bedarf auch die terroristische der Vermittlung, woraus sich nun die Schnittstelle zwischen Terrorismus und Massenmedien ergibt: Die in der Gewalttat codierte ideologische Botschaft muss durch den medialen Distributionskanal flächendeckend verbreitet werden, um das Maximum der intendierten psychologischen Wirkung zu erzielen. Dabei entsteht jedoch gleichermaßen der Eindruck, dass auch die Medien ökonomisch erheblich von spektakulären Terroranschlägen profitieren, da sich mit solchen Ereignissen die Auflagenzahl potenzieren lässt. Daraus ergibt sich nun ein komplexer Zusammenhang wechselseitiger Abhängigkeiten. Diese symbiotischen Wechselwirkungen und die Charakterisierung des Verhältnisses zwischen Massenmedien und Terrorismus stehen nun im Zentrum der folgenden Betrachtung.