Von Innovation ist im Kulturbetrieb immer häufiger die Rede. Doch »Innovation« ist ein ökonomisches Konzept, mit dem seit Schumpeter das Wachstum kapitalistischer Wirtschaften erklärt wird, während die Kultur traditionell mit dem Fortschritt rechnet.Erstmals wird in diesem Buch ein Innovationsbegriff für Organisationen der Kunst aus der ökonomischen Theorie heraus entwickelt. So wird »Innovation« zu einer übergreifenden Beobachtungs- und Erklärungskategorie aktueller Wandlungsprozesse, die üblicherweise einzeln und für sich beschrieben werden, wie Audience Development, Education, Neue Medien etc.Drei Fallstudien, unter anderem der Berliner Philharmoniker, zeichnen nach, welche konkreten Innovationen entstehen, wie sich Arbeit und Selbstverständnis der Organisationen verändern und was das für die Zukunft traditioneller Konzepte und Sozialformen der Kunst bedeutet.
»Das Buch macht eine Fülle von teilweise erstmalig für den Kultursektor reflektierten Theorien für die Kulturmanagement-Wissenschaft zugänglich. [Ein] weiterer Meilenstein für die theoretische Auseinandersetzung mit den Eigenlogiken von Kulturorganisationen.« Birgit Mandel, Zeitschrift für Kulturmanagement, 2 (2015) »Gut gelöst ist [...] das Abschlusskapitel, in dem Koch noch einmal die drei Fallstudien vor dem zuvor aufgestellten theoretischen Hintergrund beleuchtet, etwas, das man bei Fallstudienanalysen nicht immer zu lesen bekommt. Hier liegt sicherlich die Stärke der Publikation und stellt in der Tat eine echte Innovation dar.« Martin Lücke, DIE TONKUNST, 9/1 (2015) Besprochen in: RKW-Bücherdienst, 3 (2014) www.dasorchester.de, 9 (2014), Gerald Mertens Kulturpolitische Mitteilungen, 146/3 (2014), Manuela Lück