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Neuere sozialwissenschaftliche Analysen belegen, dass die Familie sich in einem grundlegenden Wandel befindet: die kulturellen Muster der Partnerwahl ändern sich ebenso wie der Verbindlichkeitscharakter der Ehe; tradierte Formen der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und der Kinderfürsorge und -erziehung werden in Frage gestellt.Vor diesem Hintergrund untersucht Anke Spory Bedeutungsverschiebungen im Familienverständnis, die sich aufgrund der Veränderungen von Generationen- und Geschlechterverhältnissen ergeben. Aus sozialwissenschaftlicher und kulturanthropologischer Perspektive…mehr

Produktbeschreibung
Neuere sozialwissenschaftliche Analysen belegen, dass die Familie sich in einem grundlegenden Wandel befindet: die kulturellen Muster der Partnerwahl ändern sich ebenso wie der Verbindlichkeitscharakter der Ehe; tradierte Formen der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und der Kinderfürsorge und -erziehung werden in Frage gestellt.Vor diesem Hintergrund untersucht Anke Spory Bedeutungsverschiebungen im Familienverständnis, die sich aufgrund der Veränderungen von Generationen- und Geschlechterverhältnissen ergeben. Aus sozialwissenschaftlicher und kulturanthropologischer Perspektive beleuchtet sie die pluralen Formen von Familie in Geschichte und Gegenwart und die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Familie und Gesellschaft. Dabei stehen das Verständnis von Kindheit und das Verhältnis von Familie und Erwerbsarbeit im Zentrum. Diese tiefgreifenden sozialen und kulturellen Veränderungen stellen auch eine Herausforderung für das protestantische Verständnis von Ehe und Familie dar. Der traditionelle Ansatz evangelischer Sozialethik, welcher die Familie von der Ehe her bestimmt, steht auf dem Prüfstand. Ihm stellt die Verfasserin eine Ethik der Familie gegenüber, die die normative Begründung von Lebensformen hinterfragt und welche die Familie in den sozialen Praktiken des Alltags begründet.
Autorenporträt
Anke Spory, geb. 1968, studierte in Göttingen, Frankfurt und Heidelberg Sozialwissenschaften und Theologie. Sie absolvierte ihr Vikariat an der Stadtkirche Darmstadt und war anschließend in der Personalentwicklung einer Frankfurter Großbank tätig. Sie wurde 2002 in Friedberg zur Pfarrerin der Ev. Kirche von Hessen und Nassau ordiniert. Nach ihrer Elternzeit und mehrjährigem Aufenthalt in London ist sie seit 2011 Pfarrerin in der Ev. Kirchengemeinde Bad Homburg-Gonzenheim.
Rezensionen
Insgesamt handelt es sich bei Sporys Buch in den ersten beiden Teilen um eine ausgezeichnete Darstellung des aktuellen Standes der gegenwärtigen Familienforschung. Diese umreißen sowohl die Genese der Familie als Sozialform in der Moderne wie auch die aktuellen Spannungsfelder in denen sich Familien heute bewegen. Trotzdem bleibt der Charakter des Buches primär theologisch, wie erst im hinteren Teil des Buches zur Gänze offensichtlich wird, denn die soziologischen und kulturanthropologischen Teile dienen primär dazu, theologische Rechtfertigungsmuster zu hinterfragen und alternative Deutungen anzubieten. Für theologisch weniger Interessierte dürften deshalb vor allem die ersten beiden Teil des Buches ein Gewinn sein, allerdings ist der dritte Teil insofern interessant, als dieser zum Verständnis der aktuellen Debatte um das Familienbild der ev. Kirche beiträgt, die eben nicht nur soziologisch und auf der Grundlage lebensweltlicher Orientierungen, sondern immer auch theologisch geführt wird. - Peter Hansbauer auf: www.socialnet.de