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Der Maler Franz Radziwill (1895-1983) entwickelte eine einzigartige Bildsprache, zu deren Merkmalen ein unverkennbarer Umgang mit Fläche gehört. Mit avantgardistischem Anspruch setzt Radziwill Figuren und Gegenstände in rhythmisch gesetzte Farbflächen. Im Zuge der Neuen Sachlichkeit hebt Radziwill die Flächigkeit durch bildparallele Darstellungen hervor. Im Spätwerk kombinierte er häufig räumliche Darstellung und flächenhafte Gestaltung. Ab 1950 integriert er Schachbrettmuster und Gitterstrukturen in seine Bildräume. Auf diese Weise werden abwechselnd Räumlichkeit als auch Zweidimensionalität…mehr

Produktbeschreibung
Der Maler Franz Radziwill (1895-1983) entwickelte eine einzigartige Bildsprache, zu deren Merkmalen ein unverkennbarer Umgang mit Fläche gehört. Mit avantgardistischem Anspruch setzt Radziwill Figuren und Gegenstände in rhythmisch gesetzte Farbflächen. Im Zuge der Neuen Sachlichkeit hebt Radziwill die Flächigkeit durch bildparallele Darstellungen hervor. Im Spätwerk kombinierte er häufig räumliche Darstellung und flächenhafte Gestaltung. Ab 1950 integriert er Schachbrettmuster und Gitterstrukturen in seine Bildräume. Auf diese Weise werden abwechselnd Räumlichkeit als auch Zweidimensionalität der Fläche als Träger der Farbe wahrnehmbar. Mit dieser Bildkonzeption verknüpft Radziwill Moderne mit Tradition.
Autorenporträt
Biografie:
1895 geboren in Strohausen, Wesermarsch
1919 erste Druckgrafik, ab 1920 expressionistische Gemälde
1925 erste Einzelausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven und im Augusteum Oldenburg
1931 Mitglied der Novembergruppe
1933 Eintritt in die NSDAP, Professur an der Kunstakademie Düsseldorf
1934 Teilnahme Biennale Venedig
1935 Entlassung als Professor, Kampf um Rehabilitation
1937 Beschlagnahmung von 59 Werken, einige Werke in Ausstellung Entartete Kunst
1964 Ehrengast der Villa Massimo, Rom
1970 Großer Niedersächsischer Staatspreis
1983 gestorben in Wilhelmshaven.