Billy Pilgrim, amerikanischer Veteran des Zweiten Weltkriegs, überlebte 1945 den »Feuersturm« auf Dresden als Gefangener im »Schlachthof 5«. Nach dem Krieg lebt er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Ilium, New York. Doch dann geht sein Sohn nach Vietnam - und Pilgrim selbst wird auf überraschende Weise zum »Pilger zwischen den Zeiten«. Kurt Vonnegut, Zeuge des »größten Massakers in der Geschichte Europas«, verarbeitete sein Trauma in diesem Roman, der zum Kultbuch der Anti-Vietnam-Generation wurde. Die Lesung mit Jan Josef Liefers beweist die zeitlose Qualität dieses einzigartigen Werkes.Lesung mit Jan Josef Liefers1 mp3-CD ca. 5 h 11 min
- Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Gesamtlaufzeit: 311 Min.
- Erscheinungstermin: 18. September 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742416278
- Artikelnr.: 59151585
»Ein Buch gegen die Unmenschlichkeit.« Die Welt »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher, das Stück nur 10 EUR, besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Bestnoten hat Rezensent Wolfgang Schneider an Vorleser Jan Josef Liefers zu vergeben. Aus seiner Sicht trifft Liefers nämlich den Ton dieses "Klassikers des Antikriegsromans" zwischen "Moralismus und Clownerie, Tiefsinn und verspieltem Unsinn", Kritik und Fatalismus sehr genau, was Schneider für eine außerordentliche Leistung hält. Denn einerseits darf dem Roman, in dessen Mittelpunkt Schneider zufolge der Bombenangriff auf Dresden im Februar 1945 steht, seiner Einschätzung nach "durch zuviel Gravität im Ton" nicht das "Leichte, Verspielte" genommen werden. Doch wer andererseits "das Grelle" zu sehr herausstellen würde, dem gehe schnell "der hinter der Spaßmaske agierende Moralist Vonnegut" verloren, der in seinem Roman "jenseits der krassen naturalistischen Schilderung blutgetränkter Wirklichkeit" auf Verblüffungseffekte setzen würde. Der auf der Basis der Erkenntnis, dass der Antikriegsroman immer hinter der "unmittelbaren Anschaulichkeit des Films" zurückbleiben müsse, seine Potenz in der Verfremdung suchen, und Zeitgeschichte, Science-Fiction und Satire mit autibiografischen Elementen mixen würde. Vorleser Liefers' Brillanz besteht für den Rezensenten in der "sarkastischen Lakonik", in der er die Atmosphäre des Romans auf den Punkt gebracht sieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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