Ein junges Paar sucht Zuflucht in einem Schrank und findet eine Gegenwelt zur eintönigen Wirklichkeit. Während seine
Frau sich der Meditation widmet und hin und wieder etwas Leichtes zu essen kocht, spielt D. am Computer Gott, erschafft und vernichtet Menschen, bis schließlich rings um ihn alles aus den Fugen gerät. Was die Unordnung eines verlassenen Hotelzimmers über einen Menschen erzählt, das weiß das Zimmermädchen mit der rosa-weißen Schürze im Hotel Capital. Chaos erfährt auch die kleine Bankangestellte Krystyna, die im Traum wiederholt den Liebesschwüren eines gewissen Amos lauscht, bis sie sich schließlich auf die Suche nach ihm macht.
Liebe und Tod, Traum, Mythos und Wirklichkeit - die in diesem Band versammelten sieben Geschichten der polnischen Literaturnobelpreisträgerin erzählen von einer Welt, die uns in all ihrer Fremdheit doch immer vertraut ist: unser Unbewusstes.
Frau sich der Meditation widmet und hin und wieder etwas Leichtes zu essen kocht, spielt D. am Computer Gott, erschafft und vernichtet Menschen, bis schließlich rings um ihn alles aus den Fugen gerät. Was die Unordnung eines verlassenen Hotelzimmers über einen Menschen erzählt, das weiß das Zimmermädchen mit der rosa-weißen Schürze im Hotel Capital. Chaos erfährt auch die kleine Bankangestellte Krystyna, die im Traum wiederholt den Liebesschwüren eines gewissen Amos lauscht, bis sie sich schließlich auf die Suche nach ihm macht.
Liebe und Tod, Traum, Mythos und Wirklichkeit - die in diesem Band versammelten sieben Geschichten der polnischen Literaturnobelpreisträgerin erzählen von einer Welt, die uns in all ihrer Fremdheit doch immer vertraut ist: unser Unbewusstes.
- Produktdetails
- Gatsby
- Verlag: Kampa Verlag
- Originaltitel: Szafa
- Seitenzahl: 140
- Erscheinungstermin: Februar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 121mm x 17mm
- Gewicht: 203g
- ISBN-13: 9783311210146
- ISBN-10: 331121014X
- Artikelnr.: 58048034
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Eberhard Rathgeb berichtet von der neuen polnischen "Schattenwirtschaft der Poesie in der seiner Ansicht nach auch die Erzählerin Olga Tokarczuk zu Hause ist. Das klingt freundlicher, als es gemeint ist. Denn am Schluß lesen wir, dass man bei Olga Tokarczuk in "Räumen vor der Erfindung der Perspektive" lebt. Und dass ein solches Erzählen "auf kindisch-trotzige Weise naiv" ist, was dem Rezensenten gar nicht gefällt. Die Geschichte vom Paar, dass sich einen Schrank kauft und daran irgendwie die Verschränkung von Epochen und Ideologien auf das Unheimlichste erlebt, findet Rathgeb besonders programmatisch für das Buch, und sieht sich zu allerlei Spekulationen über polnische Befindlichkeiten und der "Verschränkung von suchender Seele und weiter Welt nach sozialistischen und materialistischen Eindeutigkeiten" veranlasst. Ausführlich wird diese Geschichte nacherzählt und an ihr schließlich nachgewiesen, dass die Autorin sich aus der Wirklichkeit herauslöst, "in dem sie einzelhandelsgroße Sinngeschichten" erfinde, "durch die das Staunen in der erkaltenden Welt bleiben" solle. Aber der Rezensent mag eben nicht staunen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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