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Conners Eltern sind sich einig: Das Verhalten ihres Sohnes ist gesellschaftlich inakzeptabel. Gegen seinen Willen wird der 16-jährige in ein Boot Camp gebracht. Dort erwartet ihn ein brutales Umerziehungssystem. Es gibt nur einen Ausweg: Flucht.
You will be constantly observed. There is no escape from this facility. You will share the intimate details of your life. You will be held accountable for your actions.
Connor is not the son his rich parents dreamed of. Against his will they have him transported to a Boot Camp far from home. Once there, Connor faces a brutal system of physical
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Produktbeschreibung
Conners Eltern sind sich einig: Das Verhalten ihres Sohnes ist gesellschaftlich inakzeptabel. Gegen seinen Willen wird der 16-jährige in ein Boot Camp gebracht. Dort erwartet ihn ein brutales Umerziehungssystem. Es gibt nur einen Ausweg: Flucht.
You will be constantly observed.
There is no escape from this facility.
You will share the intimate details of your life.
You will be held accountable for your actions.

Connor is not the son his rich parents dreamed of. Against his will they have him transported to a Boot Camp far from home. Once there, Connor faces a brutal system of physical torment and brain-washing. There seems to be no escape.

Wichtig für den Schulunterricht: Seitenzählung unverändert!

Weitere Romane von Morton Rhue:
Die Welle
Asphalt Tribe

Autorenporträt
Morton Rhue, der eigentlich Todd Strasser heißt, wurde am 5. Mai 1950 auf Long Island, New York, geboren und wuchs auch dort auf. Als junger Mann reiste er durch die USA und Europa und verdiente sich sein Geld z. B. als Schiffssteward und Straßenmusiker. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Zeitungsreporter und Werbetexter. Schließlich entschloss sich Morton Rhue dazu, das Schreiben von Büchern zu seinem Hauptberuf zu machen. Seitdem hat er eine große Anzahl von Romanen und Kurzgeschichten verfasst - in Amerika gehört er zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren. Sein in Deutschland berühmtestes Buch ist "Die Welle", das seit Jahrzehnten zur Schullektüre gehört und das vielfach ausgezeichnet wurde. Morton Rhue lebt nach wie vor in New York. Seine Hobbys sind Angeln, Skifahren und Surfen. Über seine Bücher sagt er: "Gute Jugendliteratur soll dem Leser helfen richtige Entscheidungen zu treffen."
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.10.2006

DAS HÖRBUCH
Isolationshaft
„Boot Camp”: Tim Niebuhr liest die Geschichte einer Umerziehung
Dieser Roman spielt in einem ungemütlichen Abteil Amerikas: Weil der halbwüchsige Connor sich weigert, das Liebesverhältnis mit seiner Mathematiklehrerin aufzugeben, lassen ihn seine Eltern von zwei hauptberuflichen Entführern in ihrem eigenen Haus fesseln, in ein Flugzeug verfrachten und für viel Geld in ein mit Wachpersonal, Stacheldraht und Bewegungsmeldern gesichertes Umerziehungslager schaffen, ein „Boot Camp”. So heißt auch der neue Roman von Morton Rhue, den Tim Niebuhr für das Hörbuch vorgelesen hat.
Von diesen „Boot Camps”, pseudo-militärischen Anstalten, in denen Jugendliche unter psychischen und physischen Druck gesetzt und nicht selten gefoltert werden, hörte man viel in den vergangenen Jahren. Auch ohne Studien darüber lässt sich denken, dass die Erfolgsquote so gering ist wie die aller autoritären Mittel zur Erziehung. Es gibt inzwischen aber diese Studien, und sie quittieren den Boot Camps, dass sie außer der Pflege autoritärer Charaktere keine Erziehungserfolge verzeichnen: Wenn die Gewalt der Lagerautorität wegfällt, wird aus dem ehemaligen Insassen oft ein Delinquent, wenn ihn nicht beispielsweise das Militär auffängt.
Was verspricht man sich von einem Roman über die Boot Camps? Zum Beispiel Aufklärung darüber, wie es den Lagerbetreibern gelingt, Eltern davon zu überzeugen, ihre Kinder in eine Art Gulag schaffen zu lassen. Manchmal werden diese so hart geführt, dass die Betreiber sie im Ausland errichten, um der Strafverfolgung durch den amerikanischen Staat wegen Körperverletzung und anderer Delikte zu entgehen. Es gab eine ganze Reihe von Todesfällen in solchen Lagern. Im Alten Testament heißt es: „Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er sein Leben behalten; du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode.” Wahrscheinlich haben Eltern, die ihre Söhne, aber auch Töchter derart quälen lassen, den Sinn dieses Salomo-Spruchs nicht in unsere Zeit übertragen, sondern nehmen die Aufforderung zu Schlägen wörtlich, um ihre Kinder vor Unheil zu bewahren. Redliche Absichten muss man Eltern zubilligen.
Litanei der Schikanen
Aus dem Roman von Morton Rhue erfahren wir darüber nichts. Connors Mutter ist beruflich damit befasst, Prominente aus den Schlagzeilen herauszuhalten, deshalb sieht sie keinen anderen Weg, als den Sohn ohne Diskussion zu entfernen. Ist das glaubwürdig? Ausführlich werden indes die Schikanen an Connor aus der Ich-Perspektive eines hochbegabten, kräftigen Ein-Meter-neunzig-Jugendlichen geschildert und wie er am Ende trotz aller Widerstände gebrochen wird. Tim Niebuhr gibt sich redlich Mühe, dieses sprachlich reizlose Aufzählen von Misshandlungen aufzufrischen, indem er für die Dialoge seine Stimme verstellt, um die Aufseher herrisch klingen zu lassen. Das wirkt insoweit authentisch, als dass es ein halbwüchsiger Laie, aus dessen Perspektive er ja liest, auch kaum besser gekonnt hätte.
Ärgerlich an der Katastrophen-Literatur von Morton Rhue oder Todd Strasser – er veröffentlich auch unter seinem Geburtsnamen – ist ihre Plattheit. Diese Bücher wirken wie aus Zeitungsartikeln gebastelte Übungen, sie stellen sprachlich und intellektuell keine Ansprüche. Sehr beliebt sind sie als Schulliteratur für den Sozialkunde-Unterricht. Die Themen ziehen Jugendliche an, weil sie, ohne moralische Zweifel aufkommen zu lassen (das Opfer ist ja nur ein verhinderter Liebhaber, kein echter Krimineller wie die anderen in den Lagern), voyeuristischen Sadismus befriedigen. Rhue möchte das gute, schwache, moralisch zweifelsfreie Amerika zeigen und liefert die Prügelszenen als Unterhaltung mit.
Als schlimmste Pein wird in „Boot Camp” immer wieder die Isolationshaft beschrieben. Diese kommt ohne private pädagogische Camps auch in deutschen Jugendgefängnissen zur Anwendung. Zwar wurde im Jahr 2000 Eltern das Züchtigungsrecht genommen, doch darf Vater Staat Jugendliche ab 14 Jahren monatelang isolieren, eine Rechtsgrundlage dafür gibt es nicht. Die entwürdigende Aufnahmeprozedur der Leibesvisitation, wie sie Rhue in seinem Roman anprangert, ist in allen deutschen Gefängnissen, auch gegenüber Minderjährigen, üblich. Einen schlechten amerikanischen Roman zwecks moralischer Selbstvergewisserung als Schullektüre zu übersetzen und zudem seine Schwächen in einer Lesung hörbar zu machen, war überflüssig.MARTIN Z. SCHRÖDER
MORTON RHUE: Boot Camp. Roman. Gelesen von Tim Niebuhr. 214 min., Jumbo Neue Medien, Hamburg 2006. 3 CD 18,95 Euro.
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