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Seit über drei Jahrhunderten werden Planspiele entwickelt, um Menschen zu ermöglichen, in einer realitätsnahen Umgebung zu lernen. Es steht außer Frage, dass Planspiele oder planspielähnliche Methoden heute in nahezu allen großen Unternehmen und Hochschulen in Deutschland zum Einsatz kommen. Obwohl der Einsatz der Planspielmethode meist eine nachhaltige Veränderung bei den Teilnehmenden und in deren zukünftigem Wissen und Handeln bewirken soll, wurde die Frage des Lerntransfers im wissenschaftlichen Diskurs bislang kaum beleuchtet. Die vorliegende Arbeit widmet sich dieser Lücke. In der…mehr

Produktbeschreibung
Seit über drei Jahrhunderten werden Planspiele entwickelt, um Menschen zu ermöglichen, in einer realitätsnahen Umgebung zu lernen. Es steht außer Frage, dass Planspiele oder planspielähnliche Methoden heute in nahezu allen großen Unternehmen und Hochschulen in Deutschland zum Einsatz kommen. Obwohl der Einsatz der Planspielmethode meist eine nachhaltige Veränderung bei den Teilnehmenden und in deren zukünftigem Wissen und Handeln bewirken soll, wurde die Frage des Lerntransfers im wissenschaftlichen Diskurs bislang kaum beleuchtet. Die vorliegende Arbeit widmet sich dieser Lücke. In der interviewbasierten, qualitativen Studie wird der Einsatz der Planspielmethode als Lernumgebung untersucht. Analysiert werden die Lernprozesse während einer Planspielteilnahme, sowie zwei verschiedene Lerntransferprozesse – der Transfer von Gelerntem in den Kontext des Planspiels und von dort in den Alltag des Subjekts. Im Fokus steht die Identifikation von Einflussfaktoren auf diese Prozesse, die aus subjektiver Perspektive als förderlich oder hinderlich erachtet werden. Die Ergebnisse bieten eine empirisch fundierte Basis, um zukünftige Planspielseminare aus didaktischer und methodischer Perspektive lerntransferförderlich zu optimieren.

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Autorenporträt
Dr. Sebastian Schwägele studierte Diplom-Pädagogik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und schloss dort 2015 seine Promotion zum Thema ¿Planspiel ¿ Lernen ¿ Lerntransfer. Eine subjektorientierte Analyse von Einflussfaktoren.¿ ab. Zwischen 2008 und 2016 war er Leiter des Zentrums für Managementsimulation (ZMS) an der DHBW Stuttgart und verantwortlich für die Optimierung des Planspieleinsatzes in der Lehre. Derzeit arbeitet er als Berater bei einem mittelständischen Unternehmen in Stuttgart. Zu seinen Kernkompetenzen gehören die Gestaltung von Lernumgebungen, die Ausbildung von Seminarleiter/innen und Moderator/innen sowie damit verbundene Forschungsaktivitäten. Er beteiligte sich mit zahlreichen Vorträgen und Workshops an nationalen wie internationalen Tagungen und Kongressen. Seit 2012 ist er Mitglied des Vorstands der SAGSAGA, des Planspielfachverbands für Deutschland, Österreich und die Schweiz.