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40 Jahre keine Zukunft! Punk hat viele Stimmen und viele Gesichter, ist laut, ungestüm,herausfordernd und aggressiv. Punk kann dazu anleiten, Fragen zu stellen, sich immer wieder verblüffen zu lassen, in Bewegung und kritisch zu bleiben. Für die AutorInnen des Buches "Damaged Goods" (Ventil Verlag) war Punk prägend für das eigene Leben, hat Weichen gestellt und ist häufig Motor für das eigene Schaffen. In über 150 Texten werden die unterschiedlichen Gesichter und Stimmen von Punk, die lauten wie die leisen, gewürdigt und bilden einen Querschnitt durch vier Jahrzehnte "No Future". Die…mehr
40 Jahre keine Zukunft! Punk hat viele Stimmen und viele Gesichter, ist laut, ungestüm,herausfordernd und aggressiv. Punk kann dazu anleiten, Fragen zu stellen, sich immer wieder verblüffen zu lassen, in Bewegung und kritisch zu bleiben. Für die AutorInnen des Buches "Damaged Goods" (Ventil Verlag) war Punk prägend für das eigene Leben, hat Weichen gestellt und ist häufig Motor für das eigene Schaffen. In über 150 Texten werden die unterschiedlichen Gesichter und Stimmen von Punk, die lauten wie die leisen, gewürdigt und bilden einen Querschnitt durch vier Jahrzehnte "No Future". Die AutorInnen laden zu einer musikhistorischen Bildungsreise – Lieblingsplatten, übersehene Perlen und Klassiker werden vorgestellt und bilden zusammen eine sehr persönliche Punkgeschichte, die der Vielstimmigkeit der Subkultur näherkommt als ein monografisches Werk dies leisten könnte. Mit Texten von Simon Reynolds, Kevin Vennemann, Frank Witzel, Kerstin Grether, Klaus Walter, Klaus Bittermann, Hans Nieswandt, Katja Kullmann, Diedrich Diederichsen, Christina Mohr, Jeffrey Lewis und über hundert weiteren.
Jonas Engelmann ist studierter Literaturwissenschaftler, ungelernter Lektor und freier Journalist. Er hat über Gesellschaftsbilder im Comic promoviert, schreibt über Filme, Musik, Literatur, Feminismus, jüdische Identität und Luftmenschen für »Jungle World«, »Neues Deutschland«, »konkret«, »Zonic«, »Missy Magazine« und andere, lektoriert Bücher für den Ventil Verlag und gibt die »testcard« mit heraus.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Jens Uthoff preist den von Jonas Engelmann herausgegebenen Band mit rund 150 Beiträgen zu persönlichen Erweckungserlebnissen durch den Punk, seiner Geschichte und seinen Vertretern als repräsentative Anthologie zum Thema. Der Rezensent weiß nach der Lektüre nicht nur, wann Punk begann (1976), sondern auch welche Euphorie und Veränderungen er auslöste (bei Männern und Frauen!) und wer in Argentinien, Polen oder Jugoslawien den Ton angab. Insgesamt findet Uthoff die Texte gut lesbar, vor allem die anekdotischen. Ein paar überladene Ausnahmen gibt es allerdings auch, räumt er ein, und etwas mehr aus der Peripherie des Punk hätte Uthoff schon auch gern erfahren.