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Liebesgeschichten und Todesfälle, Morde und Fluchten, Irrenhäuser und Universitäten, Figuren, die verschwinden, und solche, die mirakulöserweise stets von neuem auftauchen: Alles kommt in diesem Roman des Chilenen Bolano vor, der eine der größten Entdeckungen der lateinamerikanischen Literatur ist.

Produktbeschreibung
Liebesgeschichten und Todesfälle, Morde und Fluchten, Irrenhäuser und Universitäten, Figuren, die verschwinden, und solche, die mirakulöserweise stets von neuem auftauchen: Alles kommt in diesem Roman des Chilenen Bolano vor, der eine der größten Entdeckungen der lateinamerikanischen Literatur ist.

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Autorenporträt
Roberto Bolaño, 1953 in Chile geboren und nach dem Militärputsch von 1973 inhaftiert, ging ins Exil nach Mexiko und 1976 nach Spanien. 2003 starb er in Barcelona. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den National Book Critics Circle Award für die amerikanische Ausgabe seines Romans 2666. Bei Hanser erschienen zuletzt die Romane 2666 (2009), Lumpenroman (2010), Das Dritte Reich (2011) und Die Nöte des wahren Polizisten (2013) sowie der Erzählungsband Mörderische Huren (2014) und der Gedichtband Die romantischen Hunde (2017).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In seinem dreiteiligen Roman ist Roberto Bolano ein "monumentaler, hinreißender Literaturbetriebs-Roman" gelungen, schreibt Hans-Peter Kunisch begeistert und erzählt kurz den Inhalt: Der siebzehnjährige Juan Garcia Madero beschreibt in seinem Tagebuch das Treiben im neugegründeten Literatenkreis, der sich dem "viszeralen Realismus", nach Vorbild von Cesarea Tinarejo, verpflichtet hat. Darauf folgt eine Art Generationenrevue, die sich über zwanzig Jahre erstreckt, in denen ein Dutzend Figuren über zwei dieser "eingeweiderealistischen" Dichter, Madero und Belano, räsonieren und dabei das "Selbstporträt einer Generation von Dichtern als zerlumpte Christusse" zeichnen. Zuletzt begeben sich "die wilden Detektive" Madero, Belano und Lima auf die Suche nach Cesarea Tinarejo, die verehrte Dichterin, die sie schließlich auch finden. Ein Road Movie, das in einem Mexiko-Western-Showdown ein würdiges und "brillantes" Ende findet, erklärt der Rezensent. Dem vielzitierten Vergleich mit Döblins "Alexanderplatz" und Cortazars "Rayuela" kann Kunisch allerdings nicht viel abgewinnen: Bolanos Hauptfigur mache sich nichts aus der Stadt, sondern sei eigentlich nur an Literatur und Sex interessiert. Vielmehr stellt Kunisch den Roman in eine zweisträngige Tradition: den lässigen Avantgardismus eines Borges einerseits und "den Hang zur Opulenz und zum vitalen Größenwahn" eines Garcia Marquez andererseits. Die äußere Ähnlichkeit des Buches mit der wuchtigen Statur der verehrten Dichterin und die innere Anlehnung an ihr ästhetisches Konzept zeigen für den Rezensenten, wie sehr "sich das Leben und die Buchstaben mischen" - was übrigens auch in der augenzwinkernden Namensassonanz zwischen Autor und Romanfigur aufleuchte. Brillanter Witz, ironische Zitate: "Die wilden Detektive" sind "ein verrückter Schelmenroman", ruft Kunisch.

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"... ein wunderbares Zeugnis seiner Generation und aller Generationen, die Literatur mit der gleichen Leidenschaft genießen, mit der sie das Leben genießen." (J. A. Mysoliver Radenos, La Vanguardia)

"Es wird ein Bolano-Fieber geben bei denen, die das Lesen als Abenteuer begreifen." (Matthias Matussek, Spiegel)

"Ein originelles und wunderschönes Buch, unterhaltsam, bewegend, wichtig." (Ignacio Echevaria, El Paes)

"Roberto Bolano steht für eine junge Generaton südamerikanischer Autoren, die aus den poetischen Gehäusen des Mythos wie des Logos ins Offene aufgebrochen sind." (Andreas Breitenstein, Neue Züricher Zeitung)
"Es wird ein Bolano-Fieber geben bei denen, die das Lesen als Abenteuer begreifen." Matthias Matussek, Spiegel

"Roberto Bolano steht für eine junge Generaton südamerikanischer Autoren, die aus den poetischen Gehäusen des Mythos wie des Logos ins Offene aufgebrochen sind." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung

"Der moderne Mensch hat keine Biografie, seine Identität setzt sich aus vielen schwer zusammenzufügenden Teilen zusammen - Bolaño hat diesen Gedanken konsequent umgesetzt in eine Form, die den Roman zu einem grandiosen und beunruhigenden Leseabenteuer macht." Diemut Roether, TAZ, 02.04.2002

"Alles geht da auseinander hervor und ineinander über, die Bücher, die Kapitel, die Sätze, die ihre sprühenden Schleifen ziehen." Leopold Federmair, Der Standard, 13.04.02

"Das alles ist mit Humor, viel Fantasie und großer literarischer Raffinesse zusammengefügt und verdient es unbedingt, auch bei uns gelesen zu werden."
Reinhard Helling, AZ-München, 27./28.4.02"...noch immer gibt es ... in der deutschsprachigen Literatur keinen Roman wie Roberto Bolanos Wälzer 'Die wilden Detektive' ." Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 05.06.2002

""Die wilden Detektive" sind maßlos, bizarr und fiebrig wie die Urwälder und Metropolen Südamerikas , und so lässt sich dieses Manifest des viszeralen Realismus mit Fug und Recht den Meisterwerken des Magischen Realismus zur Seite stellen." Martin Halter, Tages-Anzeiger Zürich, 11.05.2002

"Formal ist dieser Roman eine virtuose Mischung aus den beiden rivalisierenden Impulsen der lateinamerikanischen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts, für die Jorge Luis Borges und Garcia Marques stehen." Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 5.6.02

"Für "Die wilden Detektive" hat Roberto Bolano den Romulo Gallegos-Preis bekommen, eine der wenigen prestigereichen Literaturpreise der spanischsprachigen Welt; zu Recht. Weil er die Tradition großartiger lateinamerikanischer Literaturromane weiterführt, ohne in Ehrfurcht zu erstarren."
Albrecht Buschmann, Die Welt, 16.11.02
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