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Die Tradition der Physiognomik, an der äußeren Erscheinung eines Menschen seinen Charakter und seine Fähigkeiten ablesen zu können, reicht in die Antike zurück. Im Fokus des ersten Teils der Arbeit liegt die Physiognomielehre von ihren Anfängen bis hin zur Renaissance. Mit dieser Grundlage wird eine neuartige kontextangelegte Interpretation von Renaissanceporträts erstellt. Dabei zielt die ikonologische Untersuchung nicht auf die tatsächliche Persönlichkeit und Psychologie des Dargestellten, sondern auf dessen ideale Projektionsfigur. Bei den herrschaftlichen Porträts beispielsweise sieht man…mehr

Produktbeschreibung
Die Tradition der Physiognomik, an der äußeren Erscheinung eines Menschen seinen Charakter und seine Fähigkeiten ablesen zu können, reicht in die Antike zurück. Im Fokus des ersten Teils der Arbeit liegt die Physiognomielehre von ihren Anfängen bis hin zur Renaissance. Mit dieser Grundlage wird eine neuartige kontextangelegte Interpretation von Renaissanceporträts erstellt. Dabei zielt die ikonologische Untersuchung nicht auf die tatsächliche Persönlichkeit und Psychologie des Dargestellten, sondern auf dessen ideale Projektionsfigur. Bei den herrschaftlichen Porträts beispielsweise sieht man stereotyp ideale Eigenschaften durch eine Löwenphysiognomie vertreten. Ebenso exemplarisch ist die Melancholie, als zentrales Bildthema der Renaissance, mittels der Hundephysiognomie in zahlreichen Humanistenporträts verborgen. Solchen Mustern folgend, entwirft die Arbeit schließlich eine Typologie des Renaissanceporträts nach physiognomischen Aspekten.
Autorenporträt
Die Autorin: Katharina Andres, Jahrgang 1970, studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik an der Universität Frankfurt am Main und der Universität Bochum, Magisterexamen 1995. Promotion 1998. Erste Publikation: 4 Katalogeinträge zur Ausstellung: Hoch Renaissance im Vatikan, der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1998.