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Gesellschaftliche Eliten funktionieren wie quasi-religiöse Zirkel: Glaubenssätze, Komplizenschaft und Korpsgeist bewahren in lautloser Weitergabe ihr Erbe. Die soziale Magie verdeckter Praktiken - unbewusst ins Spiel gebracht - sorgt für die Sicherung ihrer (Macht-)Positionen und das Fortbestehen sozialer Ungleichheit. Hannelore Bublitz deckt diese Automatismen auf, die signifikant von der sozialen Herkunft abhängen und wie eine natürliche Gabe wirken. Sie zeigt, dass man sozialen Aufstieg nicht durch Bildung erlangt, sondern durch Einsätze in einem Spiel, das einen ganzen Schatz an sorgsam…mehr

Produktbeschreibung
Gesellschaftliche Eliten funktionieren wie quasi-religiöse Zirkel: Glaubenssätze, Komplizenschaft und Korpsgeist bewahren in lautloser Weitergabe ihr Erbe. Die soziale Magie verdeckter Praktiken - unbewusst ins Spiel gebracht - sorgt für die Sicherung ihrer (Macht-)Positionen und das Fortbestehen sozialer Ungleichheit. Hannelore Bublitz deckt diese Automatismen auf, die signifikant von der sozialen Herkunft abhängen und wie eine natürliche Gabe wirken. Sie zeigt, dass man sozialen Aufstieg nicht durch Bildung erlangt, sondern durch Einsätze in einem Spiel, das einen ganzen Schatz an sorgsam gehütetem Wissen voraussetzt - aber im Gewand allen zugänglicher Werte auftritt.
Autorenporträt
Hannelore Bublitz (Prof. Dr.), geb. 1947, ist emiritierte Professorin für Soziologie an der Universität Paderborn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gegenwartsanalysen post- und spätmoderner Gesellschaften und Subjekte, Technologien des Körpers und des Geschlechts sowie Selbsttechnologien.
Rezensionen
»Die Lektüre des Buches ist unbedingt ein Gewinn. Die verborgenen Codes und das Spiel von gesellschaftlichen Eliten werden theoretisch begründet (Bourdieu) und durch viele Beispiele veranschaulicht.« Dieter Korczak, www.socialnet.de, 16.03.2023 O-Ton: »Die Eliten führen einen Klassenkampf von oben« - Hannelore Bublitz im Interview bei Politiken am 19.12.2022. »Das Buch macht deutlich, dass nicht jede:r Geld, aber kulturelle Codes der eigenen Sozialklasse erbt, die zur Abgrenzung missbraucht werden können.« @wild__lines, Instagram, 16.11.2022 »Das Buch ist lesenswert.« Udo Brandes, NachDenkSeiten, 01.11.2022 O-Ton: »Erbe wird auch kulturell weitergegeben« - Hannelore Bublitz im Interview bei ZEIT online am 22.10.2022. »Die Autorin [...] entlarvt einen in der Pädagogik verbreiteten Mythos: Sie zeigt, dass man sozialen Aufstieg nicht durch Bildung erlangt!« Oliver Neumann, www.lehrerbibliothek.de, 13.10.2022 »Hannelore Bublitz kreist das Thema von allen Seiten ein - neugierig und überzeugt.« Martin Tschechne, Deutschlandfunk - Andruck, 29.08.2022 Besprochen in: https://zweitlese.de, 19.08.2022 Podcast Neue Zwanziger, Oktobersalon https://eulemagazin.de, 16.03.2023, Jens Haupt Anthropos, 118 (2023), Ulrike Schuerkens https://zeit.de/kultur/literatur, 11.07.2023, Sabine Scholl