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Die Wende von 1989 bzw. 1991 hat die Religionsgemeinschaften in den ehemals kommunistischen Staaten Südosteuropas auf die Bühne der politischen Öffentlichkeit zurückgebracht. Sie wurden aufgewertet, aber nicht unbedingt in spiritueller, sondern in institutioneller, politischer und nationaler Hinsicht. Heute, zwei Jahrzehnte nach der Wende, erheben die Religionsgemeinschaften Südosteuropas häufig den Führungsanspruch in der Gesellschaft - nicht nur in religiöser und moralischer, sondern auch in national-politischer Hinsicht. Bei ihren Versuchen, die Gesellschaft zu sakralisieren, profanisieren…mehr

Produktbeschreibung
Die Wende von 1989 bzw. 1991 hat die Religionsgemeinschaften in den ehemals kommunistischen Staaten Südosteuropas auf die Bühne der politischen Öffentlichkeit zurückgebracht. Sie wurden aufgewertet, aber nicht unbedingt in spiritueller, sondern in institutioneller, politischer und nationaler Hinsicht. Heute, zwei Jahrzehnte nach der Wende, erheben die Religionsgemeinschaften Südosteuropas häufig den Führungsanspruch in der Gesellschaft - nicht nur in religiöser und moralischer, sondern auch in national-politischer Hinsicht. Bei ihren Versuchen, die Gesellschaft zu sakralisieren, profanisieren sie sich jedoch häufig selbst. Mit diesen Phänomenen befassen sich die in diesem Band enthaltenen Beiträge, die in Form von Referaten im Rahmen der vom 16. bis 18. September 2010 in Graz abgehaltenen Tagung "Sakralisierung des öffentlichen Raums in Südosteuropa nach der Wende 1989" präsentiert und diskutiert wurden.
Autorenporträt
Alojz Ivanievi¿, geboren 1955 in Kroatien, Gemeinde Nova Gradika; Studium der Geschichte, Ethnologie und Katholischer Theologie in Wien; seit 1999 ao. Universitäts-Professor am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien.
Rezensionen
«Dieses Buch zählt zum Besten, was der Markt zu bieten hat.»
(Jürgen Henkel, SÜDOSTEUROPA Mitteilungen 03-04/2015)