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Sizilien ist seit jeher Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen. Griechen und Römer, Araber und Normannen, Spanier und Italiener haben der Insel ihren Stempel aufgedrückt. Bei alledem haben sich die Sizilianer ihre Eigenart bewahrt, wie bis heute nicht nur an der Mafia, sondern vor allem auch an Literatur und Kunst erkennbar ist. Thomas Dittelbach erzählt anhand einzelner Geschichten von Herrschern, Künstlern und Abenteurern anschaulich die Geschichte Siziliens von der Antike bis heute. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei Politik und Kultur der Insel.

Produktbeschreibung
Sizilien ist seit jeher Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen. Griechen und Römer, Araber und Normannen, Spanier und Italiener haben der Insel ihren Stempel aufgedrückt. Bei alledem haben sich die Sizilianer ihre Eigenart bewahrt, wie bis heute nicht nur an der Mafia, sondern vor allem auch an Literatur und Kunst erkennbar ist. Thomas Dittelbach erzählt anhand einzelner Geschichten von Herrschern, Künstlern und Abenteurern anschaulich die Geschichte Siziliens von der Antike bis heute. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei Politik und Kultur der Insel.
Autorenporträt
Thomas Dittelbach ist Mercator-Professor, wissenschaftlicher Berater des Denkmalamts von Palermo und Dozent am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.12.2010

Die Blumen der kleinen Insel

Gerade mal hundertzwanzig Seiten Text, dazu als Anhang eine Zeittafel, Literaturhinweise, ein Personenregister - und doch steckt in diesem schmalen Band ganz Sizilien. Der Autor versteht es auf wundervolle Weise, seinen Leser mit der Mittelmeerinsel vertraut zu machen und ihn in die nicht ganz unkomplizierte Geschichte Siziliens einzuführen. Allein schon die Einleitung, das Kapitel zur Mafia sowie der Epilog sind grandios in ihrer Fülle an Informationen und differenzierten Gedankengängen. Und auch die einundzwanzig weiteren Aufsätze, die einen lockeren Bogen von der Antike in die Gegenwart spannen, lesen sich mit Vergnügen und intellektuellem Gewinn. Über Sizilien ist schon so viel oberflächlicher Unsinn geschrieben worden, dass einem die Haare zu Berge stehen könnten. Vor allem das blumig ungenaue "Jahrtausende der Fremdherrschaft" dient in mittelmäßigen Reiseführern seit jeher als Erklärungsmodell für die oft rauhe, meist melancholische und manchmal auch archaische sizilianische Lebenswirklichkeit. Die Wahrheit ist komplexer, und auch nicht auf jede Frage kann oder muss es - gerade im vielgesichtigen Sizilien - immer eine Antwort geben. Der vorliegende Band nun verdiente es, zu einem kleinen Klassiker der Sizilien-Literatur zu werden. Auf jeden Fall ist der Reisende, der mit diesem Büchlein auf die große und gewaltige Insel fährt, aufs beneidenswerteste privilegiert. Er wird dank der vielfältigen Kenntnisse des Autors, der präzisen und schönen Sprache der Texte und vor allem der bei aller Liebe zum Objekt so erfrischend unsentimentalen Ansichten und Erkenntnisse ein Sizilien erleben, wie es der merkwürdigen Realität dieser Insel vielleicht tatsächlich entspricht.

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"Geschichte Siziliens - Von der Antike bis heute" von Thomas Dittelbach. Verlag C.H.Beck, München 2010. 120 Seiten, fünf Abbildungen, zwei Karten. Broschiert, 8,95 Euro.

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