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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Südasienkunde, Südostasienkunde, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften), Veranstaltung: Medialisierungsprozesse und sozialer Wandel im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Modernisierung und Medialisierung haben auch den Buddhismus verändert. Durch den Einsatz moderner Kommunikationsmittel, wie dem Internet, sind dabei translokale deterritorialisierte Strukturen medialer Gemeinschaft und Öffentlichkeit, wie globale mediale Netzwerkgemeinschaften entstanden. Diese interpretieren mit einer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Südasienkunde, Südostasienkunde, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften), Veranstaltung: Medialisierungsprozesse und sozialer Wandel im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Modernisierung und Medialisierung haben auch den Buddhismus verändert. Durch den Einsatz moderner Kommunikationsmittel, wie dem Internet, sind dabei translokale deterritorialisierte Strukturen medialer Gemeinschaft und Öffentlichkeit, wie globale mediale Netzwerkgemeinschaften entstanden. Diese interpretieren mit einer konstruierten buddhistischen Medienkultur die buddhistische Lehre teilweise neu und stellen so eigene Ausdrucksformen des Buddhismus dar. Medialisierung hat damit einen neuen Kommunikationsraum vorgestellter Gemeinschaft geschaffen, in dem sich unterschiedliche Identitäten medial strukturieren und vernetzen, wobei sie losgelöst von bestimmten Abhängigkeiten der realen Welt traditionelle Identität und Autorität in Frage stellen. Identität und Autorität wird in diesen Online-Gemeinschaften neu verhandelt, wobei im Gegensatz zu den Offline-Strukturen dort andere Kriterien und Abhängigkeiten wirksam werden. Diese Veränderungen beschränken sich aber nicht nur auf die mediale Online-Welt, sondern werden auch lokal wirksam. Dabei gestalten sich lokale buddhistische Organisationen durch Modernisierung und Medialisierung zunehmend translokal. Sie bilden neben den traditionellen territorialen Strukturen auch deterritoriale Medienstrukturen heraus, die sie ergänzend zur Stärkung eigener Identität und Autorität einsetzen. Das betrifft sowohl moderne translokale buddhistische Gemeinschaften, die sich vor allem im urbanen Milieu aus einer wachsenden und selbstbewusster werdenden Mittelschicht bilden, als auch die traditionellen Schulen des Buddhismus, die damit ebenfalls auf die Herausforderungen der Moderne reagieren und so versuchen, ihre etablierte Position in der Gesellschaft zu erhalten und auch die jüngere Generation für sich zu gewinnen. Modernisierung und Medialisierung sind fortschreitende Prozesse, bei denen ständig neue Veränderungen stattfinden, die es weiterhin zu untersuchen gilt. Dabei gilt es zu analysieren, wie innerhalb einer vielseitigen und sich stetig verändernden Medienlandschaft mobile und zunehmend multifunktionell gestaltete Medientechnologie zum Einsatz kommt, die dabei auch buddhistische Inhalte, Organisationsformen und Identitäten beeinflusst, womit das Antlitz des Buddhismus auch weiterhin eine wandelndes Aussehen erhält.