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Genderdiskurse in Adalbert Stifters ¿Brigitta¿ - Parpart, Daniela
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: "Als Verkörperung von Mann und Frau sind beide in ihrer Art unvollkommen, da sie so deutlich Charakteristika des anderen Geschlechts in sich tragen".1Dieses Zitat von Walther Hahn macht prägnant klar, dass die beiden Hauptfiguren in Adalbert Stifters Werk "Brigitta" keine "eindeutigen Repräsentanten ihres Geschlechts sind".2Stifters Frauenfigur wird als groß, schlank und stark, voller Geschäftstüchtigkeit und Tatkraft beschrieben. Sie ist weder schön…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: "Als Verkörperung von Mann und Frau sind beide in ihrer Art unvollkommen, da sie so deutlich Charakteristika des anderen Geschlechts in sich tragen".1Dieses Zitat von Walther Hahn macht prägnant klar, dass die beiden Hauptfiguren in Adalbert Stifters Werk "Brigitta" keine "eindeutigen Repräsentanten ihres Geschlechts sind".2Stifters Frauenfigur wird als groß, schlank und stark, voller Geschäftstüchtigkeit und Tatkraft beschrieben. Sie ist weder schön noch passt sie sich an die Gesellschaft in der sie lebt an. Zugleich ist sie aber selbstbewusst genug, von ihrem Ehemann die Scheidung zu fordern und schafft es, sich ohne männliche Unterstützung ein neues Leben als Gutsherrin aufzubauen.3 Und obwohl sie nahezu über keine Qualitäten und Charakteristika zu verfügen scheint, die Frauen zu geeigneten Projektionsflächen für männliche Wunschvorstellungen machen, ruft sie gerade bei dem schönen Stephan Murai, dem einige weiblich konnotierte Eigenschaften zugeschrieben werden, Leidenschaft und Liebe hervor.4 Genau dieses dargestellte Phänomen der leidenschaftlich geliebten aber 'unweiblichen' Frau macht diesen Text für eine gender-orientierte Betrachtungsweise so interessant.5[...]1 Hahn: Konzept der Schönheit, S. 150.2 Ebd.3 Vgl. Schmidt: Das domestizierte Subjekt, S. 159.4 Vgl. ebd.5 Vgl. ebd., S. 160.