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Erleben wir eine visuelle Zeitenwende? Avancieren im täglichen Leben heute Bilder statt der Sprache zum beherrschenden Element der Kommunikation, des Wahrnehmens und des Verstehens? Die neuerdings postulierte "Wende zum Bild" (Iconic turn) und die "zunehmende Bildhaftigkeit des gesellschaftlichen Konsums" bedeuten nicht zuletzt für die empirische Alltagskulturforschung eine Herausforderung, der sie sich in diesem Band stellt. Namhafte Autorinnen und Autoren skizzieren hier beispielhaft zentrale Aspekte und Perspektiven einer volkskundlichen Bildwissenschaft; Auswahlbibliographie und Register…mehr

Produktbeschreibung
Erleben wir eine visuelle Zeitenwende? Avancieren im täglichen Leben heute Bilder statt der Sprache zum beherrschenden Element der Kommunikation, des Wahrnehmens und des Verstehens? Die neuerdings postulierte "Wende zum Bild" (Iconic turn) und die "zunehmende Bildhaftigkeit des gesellschaftlichen Konsums" bedeuten nicht zuletzt für die empirische Alltagskulturforschung eine Herausforderung, der sie sich in diesem Band stellt. Namhafte Autorinnen und Autoren skizzieren hier beispielhaft zentrale Aspekte und Perspektiven einer volkskundlichen Bildwissenschaft; Auswahlbibliographie und Register erschließen die Thematik.I. Das Interesse am Bild:Bildüberlieferung und Bildpraxis (Gerndt) - Wort oder Bild? (Brückner) - Vor, unter und neben der Kunst (Korff) - Bildtransformation (Bringéus)II. Die historische Dimension der Bilder:Konfliktrituale im Bild der Frühen Neuzeit (Mohrmann) - Laienmalerei um 1830 (Göttsch) - Kulturelles Bildgedächtnis und moderne Traditionsbildung (Drascek) - Zur
verborgenen Bedeutung von Bildbagatellen (Scharfe)III. Bildvermittlung im modernen Alltag:Bilder als Vorbild (Lehmann) - Die alltägliche Bilderflut: Werbung (Kerkhoff-Hader) - Inszenierte Bilder im Medienzeitalter (Götz) - Wahrnehmungswandel im Wirkungsfeld Neuer Medien (Köck)IV. Der Umgang mit Bildern:Die visuelle Darstellung des menschlichen Körpers (Leimgruber) - Wie kommt das Volk in die Karte? (Schmoll) - KZ-Bilder als ikonisierte Erinnerung und historisches Dokument (Fackler) - Konzentrationslager oder "Künstlerkolonie"? (Haibl)V. Das Lesen von Bildern:Trachtenbilder im Kontext (Keller-Drescher) - Fotografieanalytische Anleitungsmodelle in der Kritik (Lauterbach) - Bilder auf Möbeln (Gockerell) - Dekoration als Programm oder Programm als Dekoration? (Raff)VI. Fragen visueller Kultur:Kitschbilder? Bilderkitsch? (Gyr) - Überlegungen zu einer Volkskunde der Kunst (Schürch) - Visuelle Kultur? (Hägele)
Autorenporträt
Gerndt, HelgeHelge Gerndt studierte Volkskunde, Germanistik und Geografie an den Universitäten Kiel und Wien. 1966 Promotian in Kiel, 1973 Habilitation in München.1979 Professur für Volkskunde an der Universität Regensburg. 1980-2004 Volkskunde-Lehrstuhl an der Universität München. 1987-1991 erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (DGV), seit 1994 Mitherausgeber der Enzyklopädie des Märchens. Gerndt publizierte zur kulturwissenschaftlichen Theorie und Methodik, Wissenschaftsgeschichte, Erzähl- und Brauchforschung, Alltagskultur der Gegenwart sowie zur kulturellen Bedeutung von Bildern.
Rezensionen
Das Buch über den "Bilderalltag" von Helge Gerndt und Michaela Haibl (Hg.)[...] ist ein Buch für die digitale Welt. Es gelingt in diesem Sammelband, die neue Art zu sehen und zu denken in Worte zu fassen.[...] Insgesamt ist dieses Buch eine kaum zu erSetzende Bestandaufnahme wesentlicher Elemente des Wandels unserer Welt. Und es ist auch deshalb so gut, weil es knapp fünf Jahre nach seinem Erscheinen noch aktueller geworden ist zum Verstehen der Prozesse, die gerade ablaufen. Das Buch hat einen besonderen Stellenwert, weil es zeigt, dass Dokumentarfotografie noch wichtiger wird, da die Wahrnehmung noch flüchtiger wird. [...] Eine echte Empfehlung - und noch erhältlich. - Michael Mahlke auf www.fotomonat.de