Über eine Dekade ließ der Regisseur nach der Premiere von SHOAH verstreichen, bevor er sich daran machte, aus dieser Flut an Rohmaterial behutsam weitere Nebenarme auszuwählen und neue Filme zu schaffen, um das Gedrehte erneut zum Sprechen zu bringen. Die Holocaust Überlebenden Ruth Elias, Ada Lichtman, Paula Biren und Hanna Marton erzählen darin ihre bedrückende Geschichte: Eine Schwangere gerät an den KZ-Arzt Josef Mengele, eine junge Frau wird Ghettopolizistin in Lodz, eine Sobibor-Insassin kann beim Aufstand am 14.10.1943 fliehen, eine junge Ungarin wurde mittels Freikauf gerettet. Vier eindrückliche Zeugnisse zur Barbarei des Nationalsozialismus.
Vier Schwestern
1. Der Hippokratische Eid
2. Zum lustigen Floh
3. Baluty
4. Arche Noah
Vier Schwestern
1. Der Hippokratische Eid
2. Zum lustigen Floh
3. Baluty
4. Arche Noah
Bonusmaterial
Inklusive Originalfassung"Lanzmanns Filme sind Fundgruben für die Ewigkeit!"
Tagesspiegel zu VIER SCHWESTERN
"Wir sagen Holocaust-Überlebende. Ruth Elias macht uns klar, wie falsch diese Redeweise ist. Wer den Holocaust überlebte, hat zig Situationen überlebt, in denen er leichter hätte sterben können. Er hat auch seine Erschöpfung, die Zerschlagung seines Lebenswillens immer wieder überleben müssen. Lanzmann nimmt sich Zeit, wir erfahren Minute für Minute, wie wichtig es ist, sich Zeit zu nehmen, für das Hin und Her, für Kleinigkeiten, für kleine Unterschiede. Lanzmann lehrt uns zuzuhören. Wir lernen, aufmerksam zu sein. Wir lernen das, weil Ruth Elias uns mit jeder Wendung eine andere Sicht zeigt, weil wir langsam merken, dass wenn sie uns von der Judenvernichtung berichtet, sie uns etwas über das Leben selbst erzählt. Seine Zerbrechlich- und seine Zähigkeit." Frankfurter Rundschau
"Der Film mit Ada Lichtman zeigt, wie Claude Lanzmann mit der ihm eigenen Methode die Grenzen eines Interviews immer wieder überschreitet. Ada Lichtman schneidert beim Erzählen Kostüme - so wie sie es einst im Vernichtungslager Sobibor getan hatte, wo sie die Puppen ermordeter jüdischer Kinder neu einkleidete. Die SS-Leute schenkten das Spielzeug ihren Kindern." Berliner Zeitung
Tagesspiegel zu VIER SCHWESTERN
"Wir sagen Holocaust-Überlebende. Ruth Elias macht uns klar, wie falsch diese Redeweise ist. Wer den Holocaust überlebte, hat zig Situationen überlebt, in denen er leichter hätte sterben können. Er hat auch seine Erschöpfung, die Zerschlagung seines Lebenswillens immer wieder überleben müssen. Lanzmann nimmt sich Zeit, wir erfahren Minute für Minute, wie wichtig es ist, sich Zeit zu nehmen, für das Hin und Her, für Kleinigkeiten, für kleine Unterschiede. Lanzmann lehrt uns zuzuhören. Wir lernen, aufmerksam zu sein. Wir lernen das, weil Ruth Elias uns mit jeder Wendung eine andere Sicht zeigt, weil wir langsam merken, dass wenn sie uns von der Judenvernichtung berichtet, sie uns etwas über das Leben selbst erzählt. Seine Zerbrechlich- und seine Zähigkeit." Frankfurter Rundschau
"Der Film mit Ada Lichtman zeigt, wie Claude Lanzmann mit der ihm eigenen Methode die Grenzen eines Interviews immer wieder überschreitet. Ada Lichtman schneidert beim Erzählen Kostüme - so wie sie es einst im Vernichtungslager Sobibor getan hatte, wo sie die Puppen ermordeter jüdischer Kinder neu einkleidete. Die SS-Leute schenkten das Spielzeug ihren Kindern." Berliner Zeitung