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Die Friedliche Revolution begann in der Kirche. Der Herbst 1989 ist untrennbar mit den Friedensgebeten in der Nikolaikirche Leipzig verbunden. Gefühle des Hoffens und Bangens sind es, die Christen wie Nicht-Christen vor 25 Jahren in wachsenden Mengen in das Gotteshaus zogen. Für Christian Führer ist das gewaltlose Gelingen der Friedlichen Revolution die unzweifelhafte Erfüllung der Bergpredigt Jesu, der 9. Oktober ein Wunder biblischen Ausmaßes. Doch auch nach 1990 hält Führer sich nie mit Kritik am System zurück, scheut sich nicht, Einsatz zu zeigen – mit dem steten Hinweis auf Gott. Seine…mehr

Produktbeschreibung
Die Friedliche Revolution begann in der Kirche. Der Herbst 1989 ist untrennbar mit den Friedensgebeten in der Nikolaikirche Leipzig verbunden. Gefühle des Hoffens und Bangens sind es, die Christen wie Nicht-Christen vor 25 Jahren in wachsenden Mengen in das Gotteshaus zogen. Für Christian Führer ist das gewaltlose Gelingen der Friedlichen Revolution die unzweifelhafte Erfüllung der Bergpredigt Jesu, der 9. Oktober ein Wunder biblischen Ausmaßes. Doch auch nach 1990 hält Führer sich nie mit Kritik am System zurück, scheut sich nicht, Einsatz zu zeigen – mit dem steten Hinweis auf Gott. Seine Predigten, Reden, Ansprachen und Interviews zeichnen sich durch Leidenschaft und Kampfeswillen aus, durch Einsatz für die Schwachen und Unterdrückten. Der Kampf gegen rechte Ideologien und rücksichtslosen Kapitalismus bleibt für ihn erste Christenpflicht. So finden auch die Friedensgebete neue Anlässe. Nicht zuletzt enthält diese Textsammlung Sonntagspredigten, die besonders die mitreißende wie alltagstaugliche Glaubensstärke des Nikolaipfarrers zeigen.
Autorenporträt
Christian Führer, Pfr. em., Jahrgang 1943, studierte Theologie in Leipzig, wurde 1968 ordiniert und war anschließend Pfarrer in Lastau und Colditz. 1968 heiratete er die Apothekerin Monika, vier Kinder entstammen der Ehe. 1980 wurde er an die Stadt- und Pfarrkirche St. Nikolai Leipzig berufen, wo er 1981 die Friedensdekade mit den ersten Friedensgebeten einführte und diese seit 1982 ständig begleitete und betreute. Sie halfen maßgeblich, die gewaltfreien Demonstrationen des Herbstes 1989 vorzubereiten und wurden auch nach 1990 fortgeführt. Bis 1989 arbeitete Führer mit Ausreisewilligen der DDR zusammen, später mit anderen Randgruppen der Gesellschaft. 2009 gründete er mit Friedensaktivisten die Stiftung "Friedliche Revolution – wir gehen weiter". 2008 endete seine Dienstzeit als Pfarrer. Führer erhielt für sein soziales und friedenspolitisches Engagement zahlreiche Auszeichnungen, so u. a. das Bundesverdienstkreuz (1995), den Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit (2002) sowie den Regine-Hildebrandt-Preis (2011).