Das Mädchen, der Killer, die Liebe und der Tod ... Ein in die Jahre gekommener Profikiller nimmt seinen nächsten Auftrag an, der ihm eine siebenstellige Summe einbringen soll. Er hofft, dass es sein letzter ist, schließlich haben auch Killer ein Recht auf Ruhestand. Dumm nur, dass er gerade jetzt nicht ganz bei der Sache ist. Seit drei Jahren schon verstößt er gegen eine eiserne Regel seines Berufsstands: sich nicht auf eine amouröse Beziehung einzulassen, und nun hat seine Geliebte ihn für einen anderen verlassen. Neben Liebeskummer beginnen ihm strikt verbotene Fragen den Verstand zu…mehr
Das Mädchen, der Killer, die Liebe und der Tod ... Ein in die Jahre gekommener Profikiller nimmt seinen nächsten Auftrag an, der ihm eine siebenstellige Summe einbringen soll. Er hofft, dass es sein letzter ist, schließlich haben auch Killer ein Recht auf Ruhestand. Dumm nur, dass er gerade jetzt nicht ganz bei der Sache ist. Seit drei Jahren schon verstößt er gegen eine eiserne Regel seines Berufsstands: sich nicht auf eine amouröse Beziehung einzulassen, und nun hat seine Geliebte ihn für einen anderen verlassen. Neben Liebeskummer beginnen ihm strikt verbotene Fragen den Verstand zu vernebeln: Wer ist eigentlich dieser Mann, den er in Istanbul liquidieren soll, und warum will man ihn loswerden? Während der folgenden sechs Tage bei einer Hetzjagd von Istanbul über Frankfurt und Paris bis nach New York und Mexiko verliert der Killer immer mehr seinen Auftrag aus dem Blick - und gerät dabei selbst in höchste Gefahr. Ein rasanter Kurzkrimi voll augenzwinkerndem Humor und ein großer Lesespaß.
LUIS SEPÚLVEDA, geboren 1949 in Ovalle, Chile, wurde wegen seiner politischen Aktivitäten gegen das Militärregime unter Pinochet mehrmals zu langen Haftstrafen verurteilt. Auf Druck internationaler Organisationen wurden sie in Hausarrest oder Exil umgewandelt, aber der gelernte Bühnentechniker bevorzugte die Flucht oder das Leben im Untergrund und gründete Theatergruppen in mehreren lateinamerikanischen Ländern. Nachdem Deutschland ihm 1980 Asyl gewährt hatte, lebte er zehn Jahre lang in Hamburg und arbeitete als Lkw- Fahrer. Eine Zeit lang war er auch als Walschützer auf einem Greenpeace-Schiff tätig und arbeitete als Journalist, u.a. für den Spiegel. Heute lebt Luis Sepúlveda im spanischen Gijón. Sein Weltbestseller Der Alte, der Liebesromane las erscheint im Frühjahr 2021 im Kampa Verlag.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Wenn man Gerhard Henschels Rezension liest, bekommt man den Eindruck, dass er selbst diesen Roman mindestens genauso gut hätte schreiben können. Denn er mag sich einfach nicht vorstellen, dass Sepulveda mehr über das Leben und die Gedanken von Profi-Killern weiß als jeder "gewöhnliche Kinogänger". Aber letztlich lasse sich kaum überprüfen, ob unsere Vorstellung von diesem Milieu einigermaßen zutrifft oder eher das Ergebnis etlicher zusammenfantasierter Drehbücher ist. Für Henschel jedenfalls hört sich Sepulvedas Killer nicht wie ein Killer an, sondern wie ein "durchtriebener Autor von Kriminalromanen (der) zu seiner verspielten Leserschaft" spricht. Auch sonst macht Henschel mit diesem Buch kurzen Prozeß: Tonfall und Plot seien alles andere als neu und die Pointe fürchterlich vorhersehbar. Aber die Übersetzung gefällt ihm: "Schön und trocken" sei die. Na immerhin.