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Eine junge Frau wird nachts auf offener Straße brutal vergewaltigt - ein Schock für die Anwohner des ansonsten beschaulichen Viertels von Tel Aviv. Die Polizei tappt im Dunkeln, keine Hinweise, keine Augenzeugen, keine Verdächtigen. Doch der Vater des Opfers weigert sich, das zu akzeptieren. Er beginnt selbst zu ermitteln und hat den vermeintlichen Täter bald gefunden: Ziv Nevo, der schon einmal wegen Belästigung angezeigt wurde. Er trieb sich in der Nähe des Tatorts herum, sein Aussehen passt auf die Beschreibung. Doch der erfahrene Ermittler Eli Nahum hat Zweifel. Warum schweigt Nevo während…mehr

Produktbeschreibung
Eine junge Frau wird nachts auf offener Straße brutal vergewaltigt - ein Schock für die Anwohner des ansonsten beschaulichen Viertels von Tel Aviv. Die Polizei tappt im Dunkeln, keine Hinweise, keine Augenzeugen, keine Verdächtigen. Doch der Vater des Opfers weigert sich, das zu akzeptieren. Er beginnt selbst zu ermitteln und hat den vermeintlichen Täter bald gefunden: Ziv Nevo, der schon einmal wegen Belästigung angezeigt wurde. Er trieb sich in der Nähe des Tatorts herum, sein Aussehen passt auf die Beschreibung. Doch der erfahrene Ermittler Eli Nahum hat Zweifel. Warum schweigt Nevo während des Verhörs? Warum passt sein Verhalten so wenig zu der Tat, die man ihm vorwirft? Nahum ist zu allem entschlossen, um Nevos Geheimnis auf die Spur zu kommen ... 'Tag der Vergeltung' hat alles, was ein guter Thriller braucht: Erzähltempo, authentische Figuren und ein faszinierendes Setting. Bestseller-autor Liad Shoham zeigt das moderne Israel fernab von Stereotypen und sorgt dabei für packende Unterhaltung.
Autorenporträt
Liad Shoham ist Schriftsteller und praktizierender Anwalt. Er studierte an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie an der London School of Economics. Liad Shoham ist einer der führenden Thriller-Autoren Israels, alle bislang veröffentlichten Bücher wurden zu Nr. 1-Bestsellern. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Tel Aviv. Bei DuMont erschienen bislang ¿Tag der Vergeltung¿ (2013) und ¿Stadt der Verlorenen¿ (2015).
Autoreninterview
In Israel sind Sie schon lange ein Bestsellerautor - nun erschien die erste deutschsprachige Übersetzung eines Buches von Ihnen. Was haben Sie aus dem deutschsprachigen Raum für Feedback für "Tag der Vergeltung" bekommen?

Liad Shoham: Da dies mein erstes Buch ist, das deutschsprachig erscheint, war ich natürlich sehr gespannt, hatte aber keine bestimmten Erwartungen. Nachdem die Reaktionen auf "Tag der Vergeltung" sehr positiv waren - das Buch bekam gute Kritiken -, hat mich das wirklich gefreut. Es gab auch noch die Reaktion einer ganz besonderen Leserin, die für mich wichtig und schön war: die Großmutter meiner Frau. Sie lebt schon seit mehr als 70 Jahren in Israel, wurde aber in Deutschland geboren. Und sie liest immer noch deutschsprachige Bücher - dieses Buch war also das erste Buch, das sie von mir gelesen hat.

In "Tag der Vergeltung" schreiben Sie auch darüber, wie schnell es geht, dass ein "normales" Leben aus den Fugen gerät. Ziv Nevo zum Beispiel verliert seinen Job wegen einer Affäre am Arbeitsplatz, danach seine Familie und gerät so in ein kriminelles Netzwerk, das ihn zu verschlingen droht. Was interessiert Sie als Autor an dieser…mehr
In Israel sind Sie schon lange ein Bestsellerautor - nun erschien die erste deutschsprachige Übersetzung eines Buches von Ihnen. Was haben Sie aus dem deutschsprachigen Raum für Feedback für "Tag der Vergeltung" bekommen?

Liad Shoham: Da dies mein erstes Buch ist, das deutschsprachig erscheint, war ich natürlich sehr gespannt, hatte aber keine bestimmten Erwartungen. Nachdem die Reaktionen auf "Tag der Vergeltung" sehr positiv waren - das Buch bekam gute Kritiken -, hat mich das wirklich gefreut. Es gab auch noch die Reaktion einer ganz besonderen Leserin, die für mich wichtig und schön war: die Großmutter meiner Frau. Sie lebt schon seit mehr als 70 Jahren in Israel, wurde aber in Deutschland geboren. Und sie liest immer noch deutschsprachige Bücher - dieses Buch war also das erste Buch, das sie von mir gelesen hat.

In "Tag der Vergeltung" schreiben Sie auch darüber, wie schnell es geht, dass ein "normales" Leben aus den Fugen gerät. Ziv Nevo zum Beispiel verliert seinen Job wegen einer Affäre am Arbeitsplatz, danach seine Familie und gerät so in ein kriminelles Netzwerk, das ihn zu verschlingen droht. Was interessiert Sie als Autor an dieser sehr realistischen und ungeschönten Form der Darstellung?

Liad Shoham: Ja, ich mag es einfach, über Menschen aus Fleisch und Blut zu schreiben. Mich interessieren keine Serienkiller, auch weil ich keinen persönlich kenne... Aber ich finde es viel interessanter zu ergründen, wie ein normales Leben sich unter bestimmten Umständen komplett verändern kann - diese Wirklichkeit ist für mich beängstigend und beunruhigend.

Basiert "Tag der Vergeltung" auf einem wahren Fall?

Liad Shoham: Nun, zuerst einmal beschreibt "Tag der Vergeltung" das Justizsystem in Israel - ungeschönt und mit all seinen Mängeln, aber auch den Verdiensten. Zum anderen ist "Tag der Vergeltung" natürlich auch Fiktion, aber all das könnte auch wirklich passieren. Das Buch beginnt ja mit der Szene, in der ein Vater im Auto vor dem Haus seiner Tochter "Wache" hält - die Frau wurde vor Kurzem vergewaltigt - und dieser Vater sieht nun einen Mann auf der Straße, der sich irgendwie seltsam verhält, und er ist sich sicher, dass dies der Vergewaltiger ist: Diese Geschichte ist wirklich so passiert. Ich führe die Geschichte so weiter, dass der Mann eigentlich eine Autobombe anbringen sollte; vermutlich deswegen, weil ich als Kind in einer Zeit des Terrors aufwuchs. Im Alter zwischen 8 und 12 Jahren lebte ich mit meiner Familie in Paris (mein Vater arbeitete an der Israelischen Botschaft) und während der letzten drei Jahre unseres Aufenthaltes attackierten Terroristen immer wieder israelische Ziele. So wurde der Vater eines Freundes - er arbeitete für den Geheimdienst - vor den Augen seiner Familie auf der Straße erschossen. Und das Auto eines Kollegen meines Vaters explodierte zwei Blocks von unserer Wohnung entfernt.

Welche Krimiautoren schätzen Sie?

Liad Shoham: Ich liebe Kate Atkinson. Ihre Geschichten sind viel mehr als nur Thriller - sie behandelt die großen Fragen des Lebens in ihren Büchern, und ich mag besonders die Art, wie sie über Familienangelegenheiten schreibt. Gerade habe ich ihr neues Buch "life after life" (noch nicht deutschsprachig erschienen) fertiggelesen.

Wie lautet Ihre Erklärung für den Krimiboom im Fernsehen und auf dem Buchmarkt - was fasziniert uns Menschen so an diesem Genre?

Liad Shoham: Ich glaube, dass gute Thriller einfach eine interessante Geschichte zu erzählen haben und Menschen eben gerne interessante Geschichten hören wollen. Außerdem bringt die Hauptfigur in Krimis meistens Ordnung in eine Welt, die aus den Fugen geraten ist - und das ist natürlich tröstlich. Und zu guter Letzt haben gute Krimis und Thriller eben diesen "page turner"-Effekt - man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen und vergisst für eine Weile die Welt um sich herum.

Sie arbeiten sowohl als Rechtsanwalt als auch als Autor. Wie war Ihr Weg hin zum Schreiben? Was bedeutet es Ihnen?

Liad Shoham: Ich habe nie geplant, Schriftsteller zu werden. Ich fing an zu schreiben, nachdem ich von London nach Israel zurückging. Ich hatte gerade meinen Master in Jura an der "School of Economics" gemacht. Damals habe ich so eine Art Tagebuch mit witzigen Geschichten über mein Leben in London geschrieben - eigentlich hatte ich nicht vor, es zu veröffentlichen. Aber dann dachte ich, warum es nicht einmal versuchen? Und es wurde veröffentlicht! Das war mein erstes Buch - es fing also bei mir eher als Hobby an. Doch als ich anfing, Thriller zu schreiben, wurde es für mich zum "Beruf". Zuerst war ich ziemlich skeptisch und fragte mich, ob ich wirklich ein guter Thrillerautor werden würde - schließlich war ich damals noch ein Außenseiter mit wenig Erfahrung. Doch meine Leidenschaft für Krimis und Thriller und mein Hintergrund als Jurist halfen mir beim Schreiben. Und ich merkte schnell, wie sehr ich schreiben wollte, wie wichtig das für mich war und immer noch ist. Das Schreiben nimmt einen großen Raum in meinem Leben ein und ich kann mir nicht mehr vorstellen, mein Leben zu leben, ohne zu schreiben.

Erinnern Sie sich an Ihr Lieblingsbuch als Kind?

Liad Shoham: Natürlich! Ich liebte Erich Kästner und mein Lieblingsbuch war "Emil und die Detektive". Kein Wunder also, dass ich heute Autor von Detektivgeschichten bin... Ich kann es kaum erwarten, bis ich meinen Kindern aus diesem Buch vorlesen darf.

An welchem Buch arbeiten Sie momentan und wird es auch deutschsprachig erscheinen?

Liad Shoham: Mein jüngstes Buch wurde gerade in Israel veröffentlicht. Es heißt "Asylum City" und handelt von afrikanischen Immigranten in Israel. Es ist auch ein Thriller, aber es thematisiert mehr die sozialen Probleme und Spannungen in der israelischen Gesellschaft. Afrikanische Immigranten können ja die israelischen Grenzen aufgrund der geografischen Lage Israels zu Fuß überschreiten. Das Thema oder Problem, wie man in Israel diese Flüchtlinge behandelt und mit ihnen umgehen soll, finde ich höchst interessant. Schließlich ist Israel selbst ein Staat, der von Immigranten gegründet wurde. Das Buch wird gerade ins Deutsche übersetzt. (Der genaue Erscheinungstermin steht noch nicht fest.)

Interview: Literaturtest
Rezensionen
"Von beeindruckender Präzision, die einzelnen Episoden spannend, sprachlich geschmeidig (...). Liad Shohams Erzählweise macht Lust auf mehr." SZ "Dieser Krimi ist unterhaltsam, spannend und schockiert nicht mit grausamen Details." NDR 1 BÜCHERWELT "Rasanter Stil, noch lange in Erinnerung bleibende, starke Charaktere und punktgenaue Sprache. Kein Wort ist zu viel, jeder Satz besitzt enorme Sprengkraft ...] die Geschichte, die der Autor in einem atemberaubenden Tempo und mit filmreifem Timing erzählt, lässt einen so schnell nicht mehr los [...] seine juristischen Einlassungen sind ebenso erhellend wie seine Beschreibungen der gesellschaftlichen Verwerfungen in einem Land, das wir fast ausschließlich von außen kennen." KÖLNER STADTANZEIGER BÜCHER MAGAZIN "Ein herausragender Roman über Gerechtigkeit und Moral [...] verdammt spannend." BUCHJOURNAL "Shohams Charaktere sind so nachvollziehbar, dass man sich fragt, wie man selbst gehandelt hätte [...] Das filmreife Verhör durch den leitenden Ermittler und Ziv, der bedauert, zeugen von Shohams Geschick, die Geschichte wie eine Daumenschraube immer enger zu ziehen." BÜCHER "Ein Autor, den es zu entdecken gilt." HEILBRONNER STIMME ""Tag der Vergeltung" hat alles, was ein guter Thriller braucht: Erzähltempo, authentische Figuren und ein faszinierendes Setting. Bestsellerautor Liad Shoham zeigt das moderne Israel fernab von Stereotypen und sorgt dabei für packende Unterhaltung." BUCH-MAGAZIN "Eine klug konstruierte moralische Geschichte." JÜDISCHE ALLGEMEINE "Ein außergewöhnlicher Thriller mit authentisch wirkenden Charakteren." SONNTAG "Weit differenzierter und einfühlsamer, als man es von den meisten Krimis kennt [...] sein israelisches Gesellschaftspanorama hat eine Menge Schattierungen und damit eine hohe Glaubwürdigkeit." FRANKFURTER RUNDSCHAU "Ein mitreißender Thriller, bei dessen Lektüre man alles andere vergisst [...] Ein grandioser Unterhalter, ein Meister des Thrillergenres." DIE RHEINPFALZ "Shoham verzichtet auf Action und Effekte, stattdessen beschreibt er seine Charaktere mit viel Einfühlungsvermögen [...] ein authentisches Buch - hoffentlich nicht sein letztes, das ins Deutsche übersetzt wird." PRESSE AM SONNTAG " "Tag der Vergeltung" hat alles, was ein guter Thriller braucht: Erzähltempo, authentische Figuren und ein faszinierendes Setting. Bestseller-autor Liad Shoham zeigt das moderne Israel fernab von Stereotypen und sorgt dabei für packende Unterhaltung." KÖLLEFORNIA "Der Roman glänzt mit einer gut konstruierten Handlung, einprägsamen Charakteren und interessanten Einblicken in das Alltagsleben im heutigen Israel." RHEINISCHE POST "Liad Shoham schafft es, das schwierige Leben afrikanischer Flüchtlinge in Israel klischeefrei zu beschreiben - und liefert dabei vor allem einen packenden Krimi." Jörn Meyer, BUCHMARKT…mehr