Ein Junge wartet mit einer Waffe auf den Mann, der seine Mutter getötet hat. Eine Polizistin, die in Schwierigkeiten steckt, wird nach einer brutalen Schießerei mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Nach dreizehn Jahren, die er im Gefängnis verbracht hat, entdeckt ein Polizist in einer verlassenen Kirche, tief im Wald, die Leiche einer Frau. Dies ist eine Stadt am Abgrund. Ihre Einwohner scheinen alle auf der Straße der Verdammnis unterwegs zu sein.
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1 | Redemption road - Strasse der Vergeltung | ||
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1 | Redemption road - Strasse der Vergeltung |
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.11.2017KURZKRITIK
Freier
Wille
Ein Junge klaut die Pistole seines Vaters, nachts, verlässt das Haus, springt auf einen Zug, er will den Mann erschießen, der seine Mutter umbrachte, scheint es. Dreizehn Jahre war der Mann dafür im Gefängnis, Adrian, der Ex-Cop, grausame Erfahrungen hat er dort gemacht. Nur Elizabeth glaubt an seine Unschuld, die suspendierte Polizisten, die eben das Mädchen Channing aus der Gewalt zweier Vergewaltiger gerettet, ein ganzes Magazin in sie hineingeschossen hat. Polizeibrutalität!? „Die Stadt zerfällt, dachte sie. Sie selbst zerfiel.“ Familien, zerrissen bis zur Perversion, sind das große Thema der amerikanischen Kultur, von William Faulkner bis John Ford. Das Epische im Provinziellen. John Hart singt in „Redemption Road“ ein Hohelied von Solidarität und Vertrauen. Liz nimmt Channing in einen Steinbruch mit. „Dort unter den Bäumen wurde ich vergewaltigt, als ich siebzehn war.“ Sie weiß, nur eins kann das alles wieder in Ordnung bringen. „Der freie Wille … Dein Wille.“
GÖT
John Hart: Redemption Road. Straße der Vergeltung. Aus dem Englischen von Rainer Schmidt. C. Bertelsmann Verlag, München 2017. 608 Seiten, 20 Euro. E-Book 14,99 Euro.
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Freier
Wille
Ein Junge klaut die Pistole seines Vaters, nachts, verlässt das Haus, springt auf einen Zug, er will den Mann erschießen, der seine Mutter umbrachte, scheint es. Dreizehn Jahre war der Mann dafür im Gefängnis, Adrian, der Ex-Cop, grausame Erfahrungen hat er dort gemacht. Nur Elizabeth glaubt an seine Unschuld, die suspendierte Polizisten, die eben das Mädchen Channing aus der Gewalt zweier Vergewaltiger gerettet, ein ganzes Magazin in sie hineingeschossen hat. Polizeibrutalität!? „Die Stadt zerfällt, dachte sie. Sie selbst zerfiel.“ Familien, zerrissen bis zur Perversion, sind das große Thema der amerikanischen Kultur, von William Faulkner bis John Ford. Das Epische im Provinziellen. John Hart singt in „Redemption Road“ ein Hohelied von Solidarität und Vertrauen. Liz nimmt Channing in einen Steinbruch mit. „Dort unter den Bäumen wurde ich vergewaltigt, als ich siebzehn war.“ Sie weiß, nur eins kann das alles wieder in Ordnung bringen. „Der freie Wille … Dein Wille.“
GÖT
John Hart: Redemption Road. Straße der Vergeltung. Aus dem Englischen von Rainer Schmidt. C. Bertelsmann Verlag, München 2017. 608 Seiten, 20 Euro. E-Book 14,99 Euro.
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