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Karl Kraus, geboren am 28. April 1874 im böhmischen Gitschin, ist am 12. Juni 1936 in Wien gestorben. Wie kaum eine andere Phase in der Geschichte der Fackel ist die zweite Hälfte der zwanziger Jahre fast ganz durch die polemischen Aktivitäten ihres Herausgebers bestimmt: seine Kampagnen gegen den Erpressungsjournalisten Emmerich Bekessy, den unverantwortlichen Polizeipräsidenten Johann Schober, den vormaligen Kriegshetzer und nunmehrigen Friedensapostel Alfred Kerr. Seit Lessings Zeiten hat es in der deutschen Literatur keine ähnlich dichte Folge von Streitschriften ähnlich hohen Ranges…mehr

Produktbeschreibung
Karl Kraus, geboren am 28. April 1874 im böhmischen Gitschin, ist am 12. Juni 1936 in Wien gestorben.
Wie kaum eine andere Phase in der Geschichte der Fackel ist die zweite Hälfte der zwanziger Jahre fast ganz durch die polemischen Aktivitäten ihres Herausgebers bestimmt: seine Kampagnen gegen den Erpressungsjournalisten Emmerich Bekessy, den unverantwortlichen Polizeipräsidenten Johann Schober, den vormaligen Kriegshetzer und nunmehrigen Friedensapostel Alfred Kerr. Seit Lessings Zeiten hat es in der deutschen Literatur keine ähnlich dichte Folge von Streitschriften ähnlich hohen Ranges gegeben. Zumal die Reihe der gegen Bekessys Stunde gerichteten Artikel (die dieser Band besonders ausführlich dokumentiert) ist ebenso reich an Meisterwerken der Gattung wie an Zeugnissen persönlichen Wagemuts - und bleibt über den erledigten Fall hinaus auch im Zeitalter der Bildzeitung bestürzend aktuell.
Autorenporträt
Kraus, KarlKarl Kraus wurde am 28. April 1874 im nordböhmischen Gitschin / Österreich-Ungarn (heute: Jicín / Tschechien) als Sohn eines jüdischen Papierfabrikanten geboren. In Wien studierte er seit 1877 Jura, Philosophie und Germanistik, schloß das Studium jedoch nicht ab. Schon während der Studienzeit veröffentlichte er literaturkritische Beiträge u.a. in der Zeitschrift Die Gesellschaft. Daneben betätigte er sich als Dramatiker, Lyriker und Vortragskünstler und hatte Kontakt zu Mitgliedern der Gruppe "Jung-Wien", u.a. Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal, von denen er sich aber 1897 in der Satire Die demolierte Literatur distanzierte. 1899 gründete er die Zeitschrift Die Fackel. Sie war zeitlebens die wichtigste Veröffentlichungsplattform für seine kulturkritischen Beiträge. Er starb am 12. Juni 1936 in Wien.