»Ein Mord ist geschehen und die Menschheit möchte um Hilfe rufen. Sie kann es nicht.«
So der Anfang des brillanten Essays von Karl Kraus, der im Juli 1909 in der Fackel erschien und 1914 von Oskar Kokoschka, der mit dem Kreis der Fackel-Mitarbeiter befreundet war und viele porträtierte, illustriert wurde. Kraus' Attacke gegen die verlogene Sexualmoral seiner Zeit wird hier erstmals wieder mit Kokoschkas Illustrationen vorgestellt. Die Ausgabe erscheint zum 125. Geburtstag von Karl Kraus und zum 100. Gründungsjubiläum der Fackel.
So der Anfang des brillanten Essays von Karl Kraus, der im Juli 1909 in der Fackel erschien und 1914 von Oskar Kokoschka, der mit dem Kreis der Fackel-Mitarbeiter befreundet war und viele porträtierte, illustriert wurde. Kraus' Attacke gegen die verlogene Sexualmoral seiner Zeit wird hier erstmals wieder mit Kokoschkas Illustrationen vorgestellt. Die Ausgabe erscheint zum 125. Geburtstag von Karl Kraus und zum 100. Gründungsjubiläum der Fackel.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.06.2000Mauer im Wald
Eine Mauer, die spazieren geht: Für den Landart-Künstler Andy Goldsworthy bilden die steinernen Gebilde keine starren Grenzen, die Grundstücke trennen oder gar Frontlinien zwischen verfeindeten Nachbarn bilden. Goldsworthy macht die Mauern beweglich und lebendig – er schickt sie auf Wanderschaft. Sie laufen über Hügel und Täler, tauchen in Seen ein und legen sich in üppigen Kurven um die Baumstämme eines Waldes. Aus der Schlangenform von Goldworthys Mauern spricht „Respekt vor der Priorität der Bäume, die vor ihnen da waren”, meint der Kunstkritiker Kenneth Baker. Goldworthys 760 Meter lange Steinmauer im Skulpturenpark des Storm King Art Center im Staat New York ist die Hauptattraktion seines Buches mit dem einfachen Titel Mauer, das bei Zweitausendeins erschien (60 Farbfotos, 94 S. , 33 Mark).
ajh/Foto: Verlag
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Eine Mauer, die spazieren geht: Für den Landart-Künstler Andy Goldsworthy bilden die steinernen Gebilde keine starren Grenzen, die Grundstücke trennen oder gar Frontlinien zwischen verfeindeten Nachbarn bilden. Goldsworthy macht die Mauern beweglich und lebendig – er schickt sie auf Wanderschaft. Sie laufen über Hügel und Täler, tauchen in Seen ein und legen sich in üppigen Kurven um die Baumstämme eines Waldes. Aus der Schlangenform von Goldworthys Mauern spricht „Respekt vor der Priorität der Bäume, die vor ihnen da waren”, meint der Kunstkritiker Kenneth Baker. Goldworthys 760 Meter lange Steinmauer im Skulpturenpark des Storm King Art Center im Staat New York ist die Hauptattraktion seines Buches mit dem einfachen Titel Mauer, das bei Zweitausendeins erschien (60 Farbfotos, 94 S. , 33 Mark).
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