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Schamgefühle sind im beruflichen Alltag von Pflegenden allgegenwärtig. Schambehaftete Erlebnisse werden allenfalls hinter vorgehaltener Hand erzählt. Wird etwas gemeinhin Verborgenes an die Öffentlichkeit gebracht, ist das oft beschämend.Unser Unbewusstes schützt unser seelisches Gleichgewicht, indem die Scham durch etwas anderes ersetzt wird: die Abwehr. Diese dient in der Pflege oft dazu, arbeitsfähig zu bleiben. Das dauerhafte Verdrängen, Verschweigen oder Bagatellisieren schambesetzter Situationen bedeutet aber auch den Verlust der positiven Funktion der Scham. Denn diese schmerzhafte…mehr
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Schamgefühle sind im beruflichen Alltag von Pflegenden allgegenwärtig. Schambehaftete Erlebnisse werden allenfalls hinter vorgehaltener Hand erzählt. Wird etwas gemeinhin Verborgenes an die Öffentlichkeit gebracht, ist das oft beschämend.Unser Unbewusstes schützt unser seelisches Gleichgewicht, indem die Scham durch etwas anderes ersetzt wird: die Abwehr. Diese dient in der Pflege oft dazu, arbeitsfähig zu bleiben. Das dauerhafte Verdrängen, Verschweigen oder Bagatellisieren schambesetzter Situationen bedeutet aber auch den Verlust der positiven Funktion der Scham. Denn diese schmerzhafte Emotion hilft uns, Pflegebeziehungen wie unser soziales Zusammenleben insgesamt würdevoll zu gestalten. In diesem Buch verschafft Ursula Immenschuh unerhörten Schamgeschichten aus dem Pflegealltag Gehör und macht dabei sichtbar, wie nah Scham, Würde und Verantwortung beieinanderliegen.
Produktdetails
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- Verlag: Mabuse-Verlag
- Seitenzahl: 184
- Erscheinungstermin: September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 151mm x 17mm
- Gewicht: 299g
- ISBN-13: 9783863215378
- ISBN-10: 3863215370
- Artikelnr.: 59015735
- Verlag: Mabuse-Verlag
- Seitenzahl: 184
- Erscheinungstermin: September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 151mm x 17mm
- Gewicht: 299g
- ISBN-13: 9783863215378
- ISBN-10: 3863215370
- Artikelnr.: 59015735
Dr. Ursula Immenschuh, geb. 1964, ist seit 2004 Professorin für Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft an der Katholischen Hochschule in Freiburg. Als ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin hat sie von 1983¿1995 in unterschiedlichen Bereichen der Pflege gearbeitet. Seit 1999 ist sie als Dozentin in unterschiedlichen Fort- und Weiterbildungen der professionellen Pflege sowie in der hochschulischen Bildung für Pflege- und Gesundheitsfachkräfte tätig.
Inhaltsverzeichnis Vorwort und Dank 9 Einleitung 11 Teil eins: Das Vorgehen und der Forschungsgegenstand 1319 1 Grundlegendes 21 1.1 Berufskultur in der Pflege 21 1.2 Ethnopsychoanalyse 23 1.3 Gruppensupervision als Forschungsmethode 25 1.4 Verschränkung von Datensammlung und -interpretation und die Bedeutung der Gegenübertragung 26 1.5 Ethnopsychoanalytische Forschung – meine Subjektivität als Forscherin 28 1.5.1 Abhängigkeit und Angst 30 1.5.2 Abwehr von Angst – Rauchen 31 1.5.3 Alleinsein und Trauer 33 1.6 Die Gruppenzusammensetzung und Beschreibung der Arbeitsweise 34 1.6.1 Gruppe eins – bekannt, sektorenübergreifend und supervisionserfahren 35 1.6.2 Gruppe zwei – zusammengewürfelt, aus unterschiedlichen Bereichen der Pflege 36 2 Beschreibung "des Materials" 37 2.1 Gruppe eins 37 2.1.1 Erste Sitzung: "Macht Scham einsam?" und "Wäre das Leben nicht leichter ohne Scham?" 37 2.1.2 Zweite Sitzung: "Scham, die eigentlich keine Geschichten erzählen mag". Unverschämt und überdrüssig 41 2.1.3 Dritte Sitzung: "Dass wir da etwas schuldig bleiben" oder "so viel Not überall" 45 2.2 Gruppe zwei 48 2.2.1 Erste Sitzung: "Stell dich nicht so an […] sei nicht so verklemmt!" 48 2.2.2 Zweite Sitzung: Von unverfänglich bis "Scham ist geballt im Raum" 52 2.2.3 Dritte Sitzung: "Die Schamlawine war nötig" 57 2.3 Die Arbeit in den Gruppen – eine zusammenfassende Betrachtung 62 Teil zwei: Was im Material enthalten ist 57 67 3 Einblicke in das tabuisierte Gefühl und die Ausweichbewegungen 69 3.1 Im Schamraum 69 3.1.1 Scham … 69 … kann jederzeit akut werden 70 … ist ein Hinweis auf unser Innerstes 70 … ist schwer zu fassen und unberechenbar 71 … kann man (kurzfristig) entrinnen 71 … hat viele Facetten 72 … ist körperlich-leiblich 73 … ist wie ein Sammelbecken 73 … hält ihre Geschenke bereit 74 3.2 Funktionieren oder Gefühle zulassen? 75 3.2.1 Nichtfühlen als notwendige Abwehr 77 3.2.2 Funktionieren 80 3.2.3 Verbotene Lust 81 3.3 Verschiedene Ebenen der (Scham-)Abwehr: von intra- zu interpersonell und institutionell 84 3.4 Abwehrvorgänge in der Altenhilfe als Abbild gesellschaftlicher Abwehr 87 3.5 Sozialethische Überlegungen zur Ausgrenzung von Unkontrollierbarkeit 90 3.6 Zulassen von Gefühlen oder Funktionieren als Berufskultur der Pflege 92 3.7 Zusammenhang von individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Abwehr und Scham 95 4 Der schwarze Peter der Verantwortung 99 4.1 Verantwortungschaos als Teil der Pflegekultur 100 4.1.1 Verantwortung 101 4.1.2 Verantwortung-Gegenüber 102 4.2 Der Konflikt in der Verantwortung 104 4.3 Etwas schuldig bleiben – oder was soll man tun? 105 4.4 Schuld und Scham 107 4.5 Zur eigenen Scham stehen braucht Verantwortung-Gegenüber 109 4.6 Denken, fühlen, beratschlagen und bewusst werden 113 5 Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse 115 Teil drei: Was im Material nicht enthalten ist oder: das Unerhörte 121 6 Es fehlt: die Würde 123 6.1 Es fehlen: Anerkennung, Schutz, Zugehörigkeit und Integrität 127 Die Anerkennung 128 Der Schutz 130 Die Zugehörigkeit 133 Die Integrität 135 6.2 Die Würde im Zusammenhang mit der Scham 137 6.3 "Satt und sauber war unter meiner Würde … 139 6.4 Würdeverletzungen sind alltäglich 143 6.5 Gewalt und zum Schweigen gebrachte Scham 145 6.6 Das Unsägliche oder die Hauptfunktion der Scham – der Schutz 147 6.7 Gewalt und die Bedeutung von Scham, Schuld und Verantwortung 151 7 Und schließlich: Sexualität, Erotik und Scham 155 7.1 Sexuelle Bedürfnisse als schützenswertes Gut des Menschseins 156 7.2 Körperscham und persönliche Schamneigung als Voraussetzung für professionellen Umgang mit Sexualität, Erotik und Scham 157 7.3 Das ganz normale Leben 160
Inhaltsverzeichnis Vorwort und Dank 9 Einleitung 11 Teil eins: Das Vorgehen und der Forschungsgegenstand 1319 1 Grundlegendes 21 1.1 Berufskultur in der Pflege 21 1.2 Ethnopsychoanalyse 23 1.3 Gruppensupervision als Forschungsmethode 25 1.4 Verschränkung von Datensammlung und -interpretation und die Bedeutung der Gegenübertragung 26 1.5 Ethnopsychoanalytische Forschung – meine Subjektivität als Forscherin 28 1.5.1 Abhängigkeit und Angst 30 1.5.2 Abwehr von Angst – Rauchen 31 1.5.3 Alleinsein und Trauer 33 1.6 Die Gruppenzusammensetzung und Beschreibung der Arbeitsweise 34 1.6.1 Gruppe eins – bekannt, sektorenübergreifend und supervisionserfahren 35 1.6.2 Gruppe zwei – zusammengewürfelt, aus unterschiedlichen Bereichen der Pflege 36 2 Beschreibung "des Materials" 37 2.1 Gruppe eins 37 2.1.1 Erste Sitzung: "Macht Scham einsam?" und "Wäre das Leben nicht leichter ohne Scham?" 37 2.1.2 Zweite Sitzung: "Scham, die eigentlich keine Geschichten erzählen mag". Unverschämt und überdrüssig 41 2.1.3 Dritte Sitzung: "Dass wir da etwas schuldig bleiben" oder "so viel Not überall" 45 2.2 Gruppe zwei 48 2.2.1 Erste Sitzung: "Stell dich nicht so an […] sei nicht so verklemmt!" 48 2.2.2 Zweite Sitzung: Von unverfänglich bis "Scham ist geballt im Raum" 52 2.2.3 Dritte Sitzung: "Die Schamlawine war nötig" 57 2.3 Die Arbeit in den Gruppen – eine zusammenfassende Betrachtung 62 Teil zwei: Was im Material enthalten ist 57 67 3 Einblicke in das tabuisierte Gefühl und die Ausweichbewegungen 69 3.1 Im Schamraum 69 3.1.1 Scham … 69 … kann jederzeit akut werden 70 … ist ein Hinweis auf unser Innerstes 70 … ist schwer zu fassen und unberechenbar 71 … kann man (kurzfristig) entrinnen 71 … hat viele Facetten 72 … ist körperlich-leiblich 73 … ist wie ein Sammelbecken 73 … hält ihre Geschenke bereit 74 3.2 Funktionieren oder Gefühle zulassen? 75 3.2.1 Nichtfühlen als notwendige Abwehr 77 3.2.2 Funktionieren 80 3.2.3 Verbotene Lust 81 3.3 Verschiedene Ebenen der (Scham-)Abwehr: von intra- zu interpersonell und institutionell 84 3.4 Abwehrvorgänge in der Altenhilfe als Abbild gesellschaftlicher Abwehr 87 3.5 Sozialethische Überlegungen zur Ausgrenzung von Unkontrollierbarkeit 90 3.6 Zulassen von Gefühlen oder Funktionieren als Berufskultur der Pflege 92 3.7 Zusammenhang von individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Abwehr und Scham 95 4 Der schwarze Peter der Verantwortung 99 4.1 Verantwortungschaos als Teil der Pflegekultur 100 4.1.1 Verantwortung 101 4.1.2 Verantwortung-Gegenüber 102 4.2 Der Konflikt in der Verantwortung 104 4.3 Etwas schuldig bleiben – oder was soll man tun? 105 4.4 Schuld und Scham 107 4.5 Zur eigenen Scham stehen braucht Verantwortung-Gegenüber 109 4.6 Denken, fühlen, beratschlagen und bewusst werden 113 5 Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse 115 Teil drei: Was im Material nicht enthalten ist oder: das Unerhörte 121 6 Es fehlt: die Würde 123 6.1 Es fehlen: Anerkennung, Schutz, Zugehörigkeit und Integrität 127 Die Anerkennung 128 Der Schutz 130 Die Zugehörigkeit 133 Die Integrität 135 6.2 Die Würde im Zusammenhang mit der Scham 137 6.3 "Satt und sauber war unter meiner Würde … 139 6.4 Würdeverletzungen sind alltäglich 143 6.5 Gewalt und zum Schweigen gebrachte Scham 145 6.6 Das Unsägliche oder die Hauptfunktion der Scham – der Schutz 147 6.7 Gewalt und die Bedeutung von Scham, Schuld und Verantwortung 151 7 Und schließlich: Sexualität, Erotik und Scham 155 7.1 Sexuelle Bedürfnisse als schützenswertes Gut des Menschseins 156 7.2 Körperscham und persönliche Schamneigung als Voraussetzung für professionellen Umgang mit Sexualität, Erotik und Scham 157 7.3 Das ganz normale Leben 160